Roxy/Ulm

26.04.2011 Laternen-Joe (Roxy, Ulm)

Thursday, April 28th, 2011
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Mein zweites und letztes Konzert der Laternen-Joe-Tour, diesmal in Ulm. Und diesmal bin ich ohne den Hintergedanken “Waah, ich muss berichten, ich muss mitschreiben, ich muss alles mitkriegen” reingegangen – und wups hat es mir um Klassen besser gefallen. Wobei es auch objektiv besser war, allerdings nur teilweise. Das Gequatsche war in Graz eigentlich amüsanter. Dafür griffen DÄ – äh, Verzeihung, LJ natürlich! – tiefer in die Schatzkiste alter Lieder und gruben viele Perlen aus. Die zwar größtenteils nur kurz angespielt wurden, aber hey: Currywurst, Wie ein Kind, Lied über Zensur, Rettet die Wale, Was hat der Junge doch für Nerven, Erna P… ok, letzteres war ganz “normal” im Set, toll ist es aber trotzdem!

Los ging’s schon damit, dass Bela (also, Julia, is’ klar… *g*) dem LJ-Intro-Song ein paar weitere Strophen hinzufügte. Das war doch schon mal vielversprechend! Im weiteren Verlauf passierte aber ungefähr… gar nichts. Sie spielten Lied nach Lied runter, das war nett, das war okay, die Stimmung war gut, aber es war halt absolut nichts Besonderes. Und dann kündigten sie das letzte Lied an, es war klar, dass Unrockbar folgen würde – und plötzlich war nichts mehr wie vorher. Plötzlich fingen sie wild an rumzuimprovisieren, es wurde richtig viel gequatscht, und ab dem Moment wurde das Konzert genial! Es gab Lady in Black – das Publikum sang mit. Daraufhin wurden weitere Uriah-Heep-Songs angespielt – das Publikum sang mit. Und auch diverse andere Oldies kamen super an. Irgendwann später, wir sind jetzt schon beim lustigen Astronauten, verschwand Rod plötzlich von der Bühne, und die beiden anderen sahen sich an: “Du, Farin, wir sind allein auf der Bühne!!” Farin wusste sofort Bescheid und es folgte Die Einsamkeit des Würstchens… waaah! Und danach ein wildes Medley mit allem Möglichen – u.a. Sultans of Swing und Dolannes Melodie. Hach, bin ich froh, dass ich die NUK-Tour verpasst habe. *lol*

Gut, das alles war auch u.a. deshalb so amüsant, weil direkt vor mir zwei Mädels standen, die bei genau zwei Liedern mitgesungen haben: bei Lied vom Scheitern und Himmelblau. (OK, vermutlich auch noch bei Junge, aber da hatte ich sie noch nicht wahrgenommen.) Und ja: Man konnte das Unverständnis und die Verwirrung sehen. *lol*

Beim Gequatsche ging’s diesmal hauptsächlich darum, dass die Band offenbar recht wenig Schlaf bekommen hatte, denn neben dem Hotel quäkten irgendwelche Seehunde oder Robben. (Die Lokalpresse erklärte das mit dem Circus Krone nebenan…) Und über Farins Zimmer war jemand zwei Stunden lang mit einem Stepper zugange… Klar, dieser “jemand” war natürlich Bela, und daraus lassen sich viiiieeeele Kalauer reimen und in Liedern unterbringen! Ach ja, und die Robben war natürlich auch nicht echt, sondern das war in Wirklichkeit Rod. *g*

Außerdem waren LJ dieses Mal natürlich aus Reutlingen, und Farin resp. Jealousy dolmetschte die Ansagen vom Berlinerischen ins Schwäbische. Was er zugegebenermaßen deutlich besser hinbekommen hat als Bela. Wobei das nicht schwer war. =;-)

Und falls sich irgendwer fragt, was der Unterschied zwischen Krautrock und Heavy Metal ist – das können LJ erklären. Beim Krautrock dauern die Lieder 18 Minuten (“Geil, da müssten wir nur drei Lieder spielen!”) und beginnen mit einem gesprochenen Intro auf Englisch mit deutschem Akzent. Und je nachdem, in welcher Tonlage dieses Intro gesprochen wird, handelt es sich um Krautrock oder Metal.

A propos gesprochen – Unrockbar sollte es eigentlich in gesprochener Version geben, allerdings scheiterte Bela dabei grandios. Und das kurz nachdem er seinen eigenen Text nicht mehr wusste, er Farin aber auch das Vorsagen verboten hatte… *hüstel*

Ach ja, und die Freundin hat die Außerirdischen als Freunde geadded, nachdem sie statt eines Briefes einen Tweet geschickt hat. =;-)

Und das Fazit: Insgesamt hat das Konzert 20 Minuten gedauert – aber jede davon war 10 Euro wert!

23.12.2009 Itchy Poopzkid (Roxy, Ulm)

Thursday, December 24th, 2009
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Zum Abschluss des Jahres nochmal Itchy Poopzkid! Und ich muss gestehen, dass mich das Reutlingen-Konzert mehr “geflasht” hat. Wobei dieses hier aber auch super war und Spaß gemacht hat, es war nur vielleicht… hmm, weniger überraschend?

In Reutlingen hatte ich ja das Gefühl, da hat jemand auf “fast forward” gedrückt. Kann daran liegen, dass ich da gerade so extrem im Konzertmodus drin war, dass mir die Unterschiede richtig bewusst wurden. Diesmal war es halt ein Konzert, und ohne direkten Vergleich kam’s mir jetzt nicht so furchtbar viel energievoller vor als andere.

Aber mann, das klingt jetzt so negativ. Soll es aber gar nicht! Es war ein sehr amüsantes Konzert (“Einen Moment kurz… Oma? Kannst du mal winken?” *rofl*, Saikov bestimmt die lauteste Seite und wird dadurch von der Hälfte des Publikums geliebt und von der anderen gehasst, statt Tourabschlussstreich gab’s “Tour d’amour” mit Rosen, Kuscheltierchen und Kuchen, Dieter war wieder da, und so weiter und so fort). Musikalisch war es nicht sooo perfekt – viele Verspieler, und Panzers Stimme verabschiedete sich spätestens am Ende dann auch komplett. Dafür war das Publikum absolut beeindruckend – das Roxy war so gut wie voll! Und da passen schon einige Leute rein. Und textsicher und tanzwütig waren sowieso alle. =:-)

Sprich: Ein würdiger Abschluss für ein fantastisches Konzertjahr 2009!

25.11.2009 Bela B (Roxy, Ulm)

Thursday, November 26th, 2009
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“Mein Meerschweinchen heißt Farin Urlaub.” – das sagt eigentlich schon alles, oder? Nun ja, auf jeden Fall bewundert und verehrt ihn sein Meerschweinchen, genau wie alle Zuschauer im Ulmer Roxy, die Crew, Los Helmstedt, die Treppe und der Mikroständer. Und diese Verehrung wird der Graf nach dem Konzert unter der Dusche erwidern. Also, zumindest die des Mikroständers. Das war der erste von vielen “Das hat der jetzt gerade nicht wirklich gesagt!?!”-Momenten heute abend… aber es war einfach nur wahnsinnig witzig, toll und mitreißend, das Konzert! … weiterlesen!