Review

03.05.2010 Fettes Brot (Liederhalle, Stuttgart)

Tuesday, May 4th, 2010
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Warum sind eigentlich immer die Konzerte, auf die man am wenigsten Lust hat, am Ende die geilsten? =:-D

Wie gerne hätte ich den Abend auf dem Sofa verbracht (wobei, nein, hätte ja Probe gehabt… *g*), aber das Ticket war gekauft, also los nach Stuttgart. Das Publikum war seeeeehr gemischt (aber eigentlich gar nicht so unangenehm wie befürchtet ;)), und zehn Minuten vor Beginn konnte man sich schön nach vorne an die Seite durchschlagen. Perfekt!

Die Vorband, “Die Orsons”, waren… na ja. Teilweise lustig (das Lied, das sich nicht reimt – wäre halt noch schöner gewesen, wenn man von den Nicht-Reimen auch hin und wieder mal einen hätte verstehen können), teilweise skurril, teilweise doof. Aber als Vorband okay. 😉

Und dann ging’s los – mit einem Hit nach dem nächsten. “Ähem, was sollen die denn am Ende spielen, wenn sie am Anfang schon alles verbraten??” – das war mein erster Gedanke. Aber zum Glück haben sie ja genug Lieder, die man allesamt kennt, es wurde also absolut nicht langweilig! Und das Publikum feierte und tanzte durchgehend, die Stimmung war Wahnsinn. Die Show auch. Die Laune auch. Yeah!

Viel mehr hab ich eigentlich gar nicht zu berichten, außer, dass es eben einfach toll war. Und dass ich mittendrin überlegt habe, wann ich sie denn zuletzt gesehen habe… Anlass war, dass sie erwähnten, dass beim letzten Mal, als sie in Stuttgart gespielt haben, nachher die Halle abgerissen wurde – höh? Zuerst kam mir als mein letztes FB-Konzert das beim Gurtenfestival in der Schweiz in den Sinn. Das war 2006. Und eigentlich mein ERSTES richtiges FB-Konzert (von den Vorband-Auftritten bei DÄ mal abgesehen) – aber es hat mich so beeindruckt, dass es sich echt im Hirn eingebrannt hat. Nächster Gedanke: “Ach nee, das letzte Mal war beim Southside, als ich gerade in der Massenpanik vorm Wellenbrechereinlass hing…” Jap, das stimmte auch. 🙁 Das war also ein Konzert, von dem ich herzlich wenig mitgekriegt habe. Aber vorher hab ich noch Bette Frost in der Röhre gesehen – und das war vermutlich das Konzert, was sie meinten, auch wenn die Röhre immer noch steht. Aber ja, das war auch phänomenal, und damit haben sie mich so endgültig “gekriegt”. So dass ich mir auch Karten kaufe und hingehe, wenn ich eigentlich keinen Bock habe – zum Glück! 🙂

22.04.2010 Monsters of Liedermaching (Röhre, Stuttgart)

Friday, April 23rd, 2010
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“Die Monsters of Liedermaching sind echt lustig, wenn man sie zum ersten Mal sieht. Das reicht dann aber auch, dann kennt man die Lieder ja schon.” Das denke ich jedes Mal, wenn mal wieder ein Monsters-Konzert ansteht – und natürlich beschließe ich dann auch, diesmal nicht hinzugehen, denn ich hab sie ja schon gesehen… und natürlich geh ich trotzdem jedes Mal wieder hin. Zum Glück!

Beim Konzert erwarte ich dann, dass ich die vier, fünf Stücke, die ich von ihnen kenne, zu hören bekomme und sonst haufenweise Lieder, die ich nicht kenne, nicht mitsingen kann und die zwar lustig sind, wo ich mich aber irgendwo “außenvor” fühle. *grmbl*
Und was krieg ich? Drei Stunden pures Entertainment, zum Schreien komisch. Aus irgendeinem, mir selbst nicht nachvollziehbaren Grund kenne ich immer fast alle Lieder – und die, die ich nicht kenne, kann ich ab der Hälfte auch mitsingen. Ein paar Neuentdeckungen sind auch immer wieder dabei. Und ganz viele Wiederentdeckungen!
Und irgendwann kurz vor Ende dann die Erkenntnis: Die spielen bestimmt auch noch “Frösche weinen nie”! =:-)

Ja, ich weiß, man soll eine Band nicht auf ein Lied reduzieren. Tu ich auch nicht. Ist ja auch nicht von ihnen. Und nein, ich warte auch nicht den ganzen Abend darauf. Aber das war halt unser gottverdammtes Abi-Lied, da darf man doch wohl sentimental werden, oder?

Zumal es ja vorher und nachher mit allem möglichen höchst-amüsanten Mist wieder ausgeglichen wird. *g* Verdammt, die sind geil. Nächstes Mal spar ich mir den “brauch ich nicht, kenn ich schon”-Umweg. =:-)

24.03.2010 Jägermeister Rock:liga (LKA, Stuttgart)

Thursday, March 25th, 2010
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OK, vielleicht sollte ich voranstellen, dass ich mit elektronischer Musik eigentlich nur dann wirklich etwas anfangen kann, wenn es drei Uhr nachts ist, ich allein auf einem Festival bin, schon den einen oder anderen Radler intus hab, völlig geschafft bin, aber schnell mal noch in irgendein Musikzelt reintorkle und da eben irgendso’ne Elektronik-Punkband spielt – und das Zelt tobt.

Diese Atmosphäre passt allerdings so gar nicht dazu, nach der Arbeit schnell nach Stuttgart zu fahren, um dann um gerade mal halb neun Datarock auf der Bühne zu sehen, in einem nicht mal halb vollen LKA und ohne einen Tropfen Alkohol, denn man will ja auch wieder zurückfahren. 😉

Dementsprechend hab ich durchaus schon bessere und spaßigere Konzerte erlebt. Auf der Kuriositätsskala liegt dieses hier aber GANZ weit oben. Warum? Nun ja, wer schonmal irgendwas von Datarock gehört oder gesehen hat, wird es ahnen – die sind nämlich einfach extremst schräg. Und genau dieses Image haben sie auch aufgefahren, obwohl das Publikum noch alles andere als warm und die Stimmung eher verhalten und seltsam war. Für mich gab es mittendrin einen extremen “Häh”-Moment, als der Schlagzeuger plötzlich ein “Let me introduce the band for you now!” von sich gab… häh, Moment, falsche Band? “If you want me to introduce the band, say yeah!” – und das auch noch genau im Tonfall des Kaizers-Orchestra-Sängers. Ja, ich bin leicht zu amüsieren. 😉
Nun ja, zum Finale gab es jedenfalls noch “Time of your life” inklusive Wall of Death. DAS sagt eigentlich alles. Und ich lag spätestens da lachend am Boden… *g*

Nach einer Umbaupause kamen dann “Does it offend you, yeah?” auf die Bühne, die objektiv betrachtet natürlich um Klassen besser waren als Datarock. Ich muss aber gestehen, dass da für mich dann auch der letzte Anreiz, mir ein Elektro-Konzert zu geben, weg war – denn eigentlich war ich ja wegen Datarock da, und wir machten uns dann auch recht bald auf und haben uns die letzte Band des Abends damit gespart.

Insgesamt ein eher seltsames Konzert – aber das kommt davon, wenn man sich Elektro-Bands nüchtern am frühen Abend ansieht. 😉

11.02.2010 Kaizers Orchestra (Sentrum Scene, Oslo)

Friday, February 12th, 2010

Well, and already it’s all over again… =:-( Two shows of a tour is really way too little – while on the other hand, it is amazing to see how much less stressfull it is, and cheaper as well, of course. And I think I picked the right two concerts! =:-D ... read on!

10.02.2010 Kaizers Orchestra (Folken, Stavanger)

Thursday, February 11th, 2010

Hmm … Somehow, Kaizers have been doing lots of things lateley that I didn’t expect at all. For example this “studio tour” with exactly four shows to cover the album costs (and not more than four shows, because the four are sufficient, even though they could have easily filled Folken twice). Or the fact that they suddenly announced playing at EuroSonic festival (does that mean they are targeting Europe again? *startingrumors*). Or that they have posted new (and in my opinion still somehow immature) songs on their website the last few weeks, so that the audience at the studio tour has a chance to listen to them beforehand. Or that they, on the day of the first concert, feed information to the media that they will not only publish ONE album in 2011, but THREE – sorry by the way that I didn’t manage to pass that information on earlier (and that I don’t really have the time to translate anything right now), but hey, at the time the news came out, I was stuck at Copenhagen Airport without internet… *gg* ... read on!

06.02.2010 The Busters (Sudhaus, Tübingen)

Sunday, February 7th, 2010
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Hach…! Meine alljährlichen Busters-Konzerte musste ich dieses Jahr leicht zurückschrauben, da ich beim Karlsruhe-Konzert (das wohl wirklich letzte im “echten” Substage) noch in Mauritius war und beim Heidelberg-Konzert in Norwegen sein werde. Tübingen hab ich mir aber nicht entgehen lassen – zum Glück!

Eigentlich hatte ich überhaupt keinen Bock auf das Konzert… aber gut, das Ticket war gekauft, da geht man auch hin. Und es dauerte ungefähr zwei Minuten, bis ich begeistert war. Und mich von jetzt auf gleich zehn Jahre jünger fühlte! =:-D Nicht, weil ich mich sonst so alt fühlen würde – nein, weil plötzlich alles wie früher war. Ohne, dass mir in den letzten Jahren irgendwie bewusst gewesen wäre, was mir fehlt oder was anders ist oder wie auch immer. Die Konzerte änderten sich von Mal zu Mal halt ein bisschen. Und diesmal: Ein (fast) vollständiges Reset.

Kein FURT-Dresscode mehr, sprich nicht mehr alle in einheitlich schwarz, sondern jeder wie er will. Kein ellenlanges Gequatsche (und genau davor hatte ich mit nur Ron am Mikro nun echt Angst, muss ich gestehen *g*), sondern ein Lied nach dem anderen. Dabei Publikumsaktionen, die von der Band befürwortet und angetrieben wurden – mittendrin hinsetzen, und auch wieder “offiziell” in Mickey Mouse in Moscow, und Mensch: sogar die Sonne in Liebe macht blind war wieder da! Gut, man hätte sich vielleicht das neue Album vorher nochmal anhören sollen (dabei hab ich das durchaus für gut befunden, keine Ahnung also, warum es irgendwo mitten im CD-Stapel verschwunden ist?), aber nach ‘ner Runde neuer Sachen ging’s dann ganz zurück… Candy (wobei das ohne zweite Stimme nicht so gut kommt *seufz*), Wendy, Wish you were here, Make a move (wann hab ich das zuletzt gehört?!? 1999?), Rivers of Babylon, … Hach. Nur ein Sänger ist doof, aber hey, dann sing ich die zweite Stimme halt selbst. Die Ärzte-Kiddies wissen immer noch nicht, dass Skanken ungleich Pogen ist, aber bei uns in der Ecke war’s am Ende richtig schön, und alle am tanzen! Und überhaupt, das Publikum war irgendwie viel älter als sonst in Tübingen, wie das wohl kam… *gg*

Tja, und jetzt ist die Tour rum. DAS ist gemein… =;-)
War jedenfalls ein absolut wundervolles Busters-Konzert – und wie ich gerade gesehen habe, mein insgesamt 40. Busters-Konzert! Die 50 krieg ich definitiv noch irgendwann voll… *g*

28.01.2010 Dúné (Substage, Karlsruhe)

Sunday, February 7th, 2010
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Dúné kenne ich, seit ich sie mal als Ärzte-Vorband vorgestellt hab. Da fand ich sie stinklangweilig. Aber man muss ja alles mal gesehen habe – und so stand ich beim Taubertal-Festival 2008 am Donnerstag Abend im strömenden Regen im Steinbruch… und war begeistert! Beim DÄ-Konzert am Chiemsee kurz darauf habe ich sie dann verpasst, weil das Konzert hinterhältigerweise zu früh anfing, und danach waren sie immer genau dann in der Nähe, wenn ich entweder in Norwegen oder beim DÄOF-Teamtreffen war. *grmbl*

Die Platte gefiel mir allerdings sehr gut, und daher wurde der Konzerttermin im Substage natürlich SOFORT in den Kalender eingetragen und geblockt. =;-)

Los ging das Konzert mit Fertig los, die okay waren (ganz nett eigentlich sogar), die ich aber absolut nicht kannte. Und dann Dúné! Irgendwie war so gut wie niemand da – so schlecht gefüllt hab ich das Substage noch nicht oft gesehen (na ja, bei Tempeau damals… *g*). Die, die da waren, kannten aber definitiv die Band und die Lieder, wie sich herausstellen sollte.

Die ersten zwei, drei Lieder waren allerdings eher eine “Schrecksekunde”. Was war das denn bitte? Überhaupt kein Druck dahinter, keine Spannung, da steht halt ein Typ auf der Bühne, der sich nicht so ganz entscheiden kann, ob er nun Kerl oder Mädel ist, und näselt rum, zum Bandgeklimper im Hintergrund… ach herrje, und das hatte ich toll gefunden?!?

Tja, und dann kamen die richtig guten Lieder, das Publikum flippte aus, der Sound war endlich so, wie er sein sollte, und die Band wurde warm. Und ab da konnte man dann durchgehend bis zum Ende durchtanzen… und wie sollte es anders sein, nach dem Konzert hat jetzt auch ihr zweites Album bei mir so richtig den Durchbruch geschafft, und ich warte begeistert auf das nächste Konzert hier in der Nähe!

23.12.2009 Itchy Poopzkid (Roxy, Ulm)

Thursday, December 24th, 2009
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Zum Abschluss des Jahres nochmal Itchy Poopzkid! Und ich muss gestehen, dass mich das Reutlingen-Konzert mehr “geflasht” hat. Wobei dieses hier aber auch super war und Spaß gemacht hat, es war nur vielleicht… hmm, weniger überraschend?

In Reutlingen hatte ich ja das Gefühl, da hat jemand auf “fast forward” gedrückt. Kann daran liegen, dass ich da gerade so extrem im Konzertmodus drin war, dass mir die Unterschiede richtig bewusst wurden. Diesmal war es halt ein Konzert, und ohne direkten Vergleich kam’s mir jetzt nicht so furchtbar viel energievoller vor als andere.

Aber mann, das klingt jetzt so negativ. Soll es aber gar nicht! Es war ein sehr amüsantes Konzert (“Einen Moment kurz… Oma? Kannst du mal winken?” *rofl*, Saikov bestimmt die lauteste Seite und wird dadurch von der Hälfte des Publikums geliebt und von der anderen gehasst, statt Tourabschlussstreich gab’s “Tour d’amour” mit Rosen, Kuscheltierchen und Kuchen, Dieter war wieder da, und so weiter und so fort). Musikalisch war es nicht sooo perfekt – viele Verspieler, und Panzers Stimme verabschiedete sich spätestens am Ende dann auch komplett. Dafür war das Publikum absolut beeindruckend – das Roxy war so gut wie voll! Und da passen schon einige Leute rein. Und textsicher und tanzwütig waren sowieso alle. =:-)

Sprich: Ein würdiger Abschluss für ein fantastisches Konzertjahr 2009!

07.12.2009 Bela B (Große Freiheit 36, Hamburg)

Thursday, December 10th, 2009
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Und nun dann also das allerletze Konzert… =:-( Die Tour insgesamt war einfach wunderschön, und ich hätte mir noch viiiiieeeel mehr Konzerte angucken können. Aber irgendwann muss man ja auch mal wieder Geld verdienen. Das Konzert war jedenfalls ein toller Abschluss! Die Band gut drauf, Olsen gesprächiger als gestern, und insgesamt irgendwie alles ein bisschen lockerer. … weiterlesen!

06.12.2009 – Bela B (Große Freiheit 36, Hamburg)

Thursday, December 10th, 2009
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So, zum Tourabschluss nun also kurzentschlossen noch zwei Konzerte in Hamburg! Und, um das vorwegzunehmen: Es hat sich gelohnt und war ein perfekter Abschluss! Nicht die besten Konzerte der Tour (denn dann hätte man ja das Gefühl, die letzten Konzerte auch noch sehen zu MÜSSEN), aber sehr schöne und amüsante Konzerte… *hach* … weiterlesen!