Es war früh, hell, leise und staubig. Meiner Meinung nach eine grausame Location für ein Konzert, aber okay, kann man nicht ändern… Konzerte in Bonn müssen nun mal um 22 Uhr zu Ende sein und damit um 19 Uhr anfangen, natürlich ist es da im Sommer noch hell, die Nachbarn beschweren sich, so dass die Konzerte nur auf Zimmerlautstärke stattfinden dürfen (was besonders bei der Vorband Poolstar aufgefallen ist, wo das ganze Publikum “Lauter!” geschrien hat), und na ja, warum die den ganzen Boden mit weißem Kies auslegen mussten, wird mir wohl auch ein Rätsel bleiben.
… weiterlesen!
Bonn
12.8.2008 Die Ärzte (Museumsmeile, Bonn)
Tuesday, August 12th, 200828.6.2003 Kaizers Orchestra (Rheinkultur, Bonn)
Saturday, June 28th, 2003My first Kaizers concert… and totally by accident. =;-) Before that day I had never heard the name Kaizers Orchestra and to be honest – what the program said about them didn’t sound very promising. But we were there pretty early and wanted to be in the first row for Readymade and Sportfreunde Stiller (well, I’m too old not to stand in the first row… *g*), so we had to pass our time in front of the stage. And in the early afternoon that was really really hard… *sigh* Well, at some point we were bored to death and went for a walk, there was nobody in a 10-meter-radius of the stage anyway (except for us, of course… *g*). When we came back some minutes later, this was totally different! A crowd of cheering people in front of the stage, extraordinarily handsome men on stage that were singing resp. playing strange songs in an incomprehendable language and pounding wildly at oil barrels…
... read on!
20010619 Die Ärzte (Bonn)
Tuesday, June 19th, 2001Mein achtes Konzert dieser Tour: Bonn.
Wir kamen erst recht spät hin (sprich, zum offiziellen Einlaß… *g*), da vorher ja noch Uni war… *seufz*
Dafür trafen wir auch gleich alle, die wir suchten, und das Konzert konnte losgehen.
Zum ersten Mal auf dieser Tour waren diesmal die Garlic Boys aus Japan Vorgruppe. Farin kündigte sie an, und wir sollten sie wie in Japan üblich begrüßen: Ohayo gozaimasu! (Wobei ich ja immer noch der Meinung bin, daß Farin das erstens falsch betont hat und daß es zweitens “Guten Morgen” heißt, aber wer wird pingelig sein… *g*)
Ich fand die Garlic Boys ziemlich gut. Auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, daß die Saarland-Front ungefähr genauso gut oder schlecht Musik macht… =;-) Auf jeden Fall war es witzig, wenn der Sänger mittendrin versuchte, sich mit dem Publikum zu unterhalten… *lol*
In der Umbaupause konnte man diesmal dem Geschehen auf der Bühne zugucken, da die Bühne scheinbar zu breit für den Vorhang war – daher gab es diesmal eben keinen. Was zur Folge hatte, daß einige Roadies eine ziemliche Show abzogen… *g* Bühne-Fegen ist aber auch anstrengend… =;-)
Und dann ging’s los! Um’s vorwegzunehmen: Ich fand das Konzert nicht so toll. Woran es lag, weiß ich nicht so ganz. Jedenfalls nicht an DÄ, die waren super drauf! Ich wüßte ja mal gerne, was sie Farin in den Tee gekippt haben… Der war die ganze Zeit nur am Rumblödeln und lachte sich über jeden Mist schief… =;-)
Das Publikum war leider etwas seltsam… ich weiß auch nicht. Altersdurchschnitt ungefähr 14, zum ersten Mal Pogo ausprobieren und so… und die jenigen, die ein bißchen älter waren, hatten irgendwie Probleme, _im Takt_ zu hüpfen. *g*
Aber na ja, es muß auch mal ein schwächeres Konzert geben, sonst wär’s langweilig, und immerhin textsicher war das Publikum schon. Sprich, ich sag ja gar nix gegen die Bonner… =;-) Obwohl es echt seltsam ist, wenn bei einem Punkkonzert alle Besucher ständig brav Schlange stehen – sogar schon am Einlaß… *gg*
Jetzt aber zum Konzert. Die Setlist war glaub ich genau wie in Kelkheim. Sie wechseln wohl wirklich zwischen zwei verschiedenen Setlists – die wie in Kelkheim und die wie in Saarbrücken.
Zur Begrüßung schon gleich die erste Stichelei von Farin: “Wir sind die Ärzte – aus Berlin (aus Berlin!) – der Hauptstadt!” – Und ein fieses Grinsen dazu… *g*
Dann meinte Farin, daß er heute sehr kuschelig drauf wäre – Bela konnte das aber erklären: “Da, wo Du jetzt stehst, stand gestern noch Peter Maffay!” Farin darauf: “Oh, mir wächst schon ‘ne Warze…”
Und dann wurde auch schon kräftig geprangert. DÄ hatten nämlich einen festen “Curfew” (nein, es gibt kein deutsches Wort dafür… *seufz*) – sprich, sie durften nur bis 22 Uhr spielen. Bonn ist halt nicht so die Rock-City…
Und Farin fand das gar nicht gut: “Wenn Bonn eine Frau wäre, würde ich nicht mit ihr ausgehen!
Leichenhalle konnte man diesmal beim besten Willen nicht als gruselig bezeichnen… wie gesagt, was haben die denn bitte schön mit Farin gemacht? *lol*
Die ersten zwei Takte hat er noch versucht, ernst zu gucken – dann aber hat er nur noch rumgealbert… =;-) Bei Leichenhalle wohlgemerkt!
Die Toten kamen diesmal von der Brücke – denn “über sieben Brücken mußt du gehn…”
Bei Yoko Ono wurde diesmal komplett mitgeklatscht. Normalerweise klappt das nicht – weil ja mittendrin ein Tempowechsel ist! Aber Bonn ist ja ‘ne Universitätsstadt, da schafft es das Publikum auch, im neuen Tempo weiterzuklatschen… *gg*
Didgeridoo-Spielen hatte Bela diesmal in London gelernt. In der Westminster Abbey hat er aus den Gebeinen von Margaret Thatcher (Gott hab sie selig… ) ein Didgeridoo geschnitzt und dann beim weltbesten Didgeridoo-Spieler Unterricht genommen – nämlich bei Sid Vicious.
Der hat ihm das auch gut beigebracht. Das Didgeridoo fing noch nicht mal an zu sprechen… =;-)
Während Bela mit seinem Didgeridoo beschäftigt war, sorgten Farin und Rod – wie immer – für den Beat. Sprich, sie ahmten ein Schlagzeug nach.
Bela nutzte das, um einen kleinen Sprechchor zu starten. Erst natürlich das obligatorische Hey Ho, dann wieder ein bißchen Werbung für “Endlich Urlaub”, dann “Farin” – Publikum: “Farin” – Bela: “hör auf” – Publikum: “hör auf” – und Farin hörte brav mit seinem Beat auf. Während Bela seinen Spruch zu Ende brachte: “mich anzuspucken!” Und Farin lag mal wieder am Boden vor Lachen… *g*
Aus der Bullenstaat kam diesmal zuerst BGS und dann noch A-Moll. Das aber nur, weil Bela Probleme mit seinem Mikro hatte und kurzfristig außer Gefecht gesetzt war…
Zu Beginn der Zugaben spielten DÄ erst noch “Hail hail Rock’n’Roll” – aus Mangel an Textkenntnissen allerdings recht kurz.
Später kam bei irgendeinem Lied noch “We will rock you” von Queen, mit völlig verändertem Text, den ich aber nicht mehr zusammenkriege. Ach ja, es ging um die Bullenstaat – und Werbung mal wieder. Und “Wir woll’n, wir woll’n Kostprobe!” =;-)
Bei Rock Rendezvous gestand Bela diesmal, daß er gar nichts von Farin will – sondern es gäbe ja so furchtbar viele Interessenten… *g*
Aber Farin konterte: “Das sind doch nur Ausreden – Du fickst doch jeden!”
Nu ja, das ist auch schon so ziemlich alles, was ich vom Konzert selbst berichten kann – wie gesagt, ich fand es nicht so toll, da bleibt dann nicht viel hängen… =:-(
Dafür war es danach noch ziemlich witzig… *g*
Ellenlange Diskussionen, wo man denn noch was zu essen herkriegen könnte in der Rock-City *hüstel*, nachher dann mit der U-Bahn in’s McDoof, dann noch Warten (worauf eigentlich??? *lol*) am Parkplatz, Überbrückungsaktionen (Wer hat eigentlich diese Bedienungsanleitung geschrieben?) und lustige Diskussionen über Polen – wo wir uns ja nächste Woche alle wiedersehen… =;-)
Insofern war’s insgesamt wirklich spitze, und das zählt schließlich! Morgens um fünf war ich wieder daheim… *g* … weiterlesen!