03-04.08.2012 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

August 4th, 2012
03.08.2012 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
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Mini-Rock-FestivalDas erste Wochenende im August – seit einigen Jahren fest reserviert für das Mini-Rock-Festival in Horb! Bisher habe ich es an drei unterschiedlichen Orten erlebt: der erste winzig, ziemlich improvisiert (Parken? Na, irgendwo an der Straße halt!), aber eine tolle Atmosphäre. Der zweite deutlich größer, Parken jwd mit Shuttle-Bus, dafür das Gelände deutlich größer, aber eigentlich genau wie das “alte” Gelände, schön übersichtlich; und auch hier wieder “professionelle Improvisation” und eine tolle Stimmung. Das dritte Gelände, erstmals mit zwei Bühnen, auch recht groß aber ziemlich verwinkelt, ist im letzten Jahr komplett “abgesoffen” und hat sich in ein Schlammbad verwandelt. Und dennoch: die Stimmung war super, die Orga rettete, was zu retten war, und die Zuschauer zuckten mit den Schultern, seufzten einmal tief und warfen sich dann halt in den Schlamm. 😉

Der Blick auf den Wetterbericht dieses Jahr sagte: Hmm. Kann gutgehen, kann auch schiefgehen. Auf jeden Fall sollte es sommerlich werden – und die Gewitterregen hatten wir ja letztes Jahr alle, die können diesmal doch auch an Horb vorbeiziehen, oder? Mini-Rock-FestivalUnd der Wettergott hatte diesmal ein Einsehen: Es blieb bis auf einen kurzen Guss direkt nach dem letzten Headliner trocken, war wunderbar warm und sonnig, aber nicht zu heiß – perfektes Festivalwetter! Und selbst wenn es geregnet hätte – die Organisatoren hatten volle Arbeit geleistet: Der komplette Boden vor der Hauptbühne und dem Zelteingang war mit Platten ausgelegt, sodass da nichts verschlammen kontte. Und auch die Zeltbühne bzw. das komplette Zelt hatte einen Holzfußboden bekommen.

Sonst hatte sich vom Aufbau her kaum etwas verändert – einige andere Stände und Sponsoren natürlich, die Ausfahrt führte nicht mehr am Haupteingang vorbei sondern auf Feldwegen durch die Pampa, und das Pressezelt war einfacher zu finden. 😉 Die Atmosphäre war auf jeden Fall immer noch “typisch Mini-Rock” – man kommt hin, fühlt sich wohl, und selbst wenn man kaum eine Band kennt, kriegt man ein wunderbar unterhaltsames Musikprogramm.

Mini-Rock-FestivalAuf der Hinfahrt überlegte ich, welche Band denn noch mal an welchem Tag spielte – für mich persönlich war das Line-Up in diesem Jahr vorab ein wenig “durchwachsen”, da es wenige echte Highlights enthielt. Kraftklub und Itchy Poopzkid sind natürlich klasse, die sieht man aber auch bei anderen Festivals. Yakuzi sind immer gut, und auf Wirtz freute ich mich auch sehr. Vom restlichen Line-Up kannte ich natürlich einige Namen, aber das waren alles keine Bands, auf die ich besonders “hingefiebert” hätte. Was aber auch nicht schlimm war – gerade beim Mini-Rock habe ich schon so viele neue Bands entdeckt, die ich mir sonst nie angehört hätte, die aber durch tolle Konzerte voll und ganz überzeugt haben. Daher war ich auch absolut nicht abgeschreckt, als ich unterwegs zum Ergebnis kam, dass außer Yakuzi alle meiner “Wunsch-Bands” erst am zweiten Tag dran waren. Also fing alles ganz entspannt mit viel neuer Musik an!

“Ist ja mehr so ein Hip-Hop-Festival hier, oder?” – Freitag, 3. August

Mini-Rock-FestivalNachdem ich TOS leider nur aus der Ferne beim Schlangestehen gehört habe (was schade war, denn das klang sehr vielversprechend, und die fünf Minuten, die ich dann noch zu sehen bekam, ließen vermuten, dass die Jungs ein tolles Konzert abgeliefert haben – keine Frage, wenn sie sich schon mit Glitzergirlanden-Kanonen verabschieden), waren Heißkalt im Zelt mein Festivalauftakt. Und zwar ein sehr vielversprechender Auftakt! Die “Lokalmatadoren” aus Stuttgart erinnerten mich stimmlich ein bisschen an Wirtz, kamen aber noch deutlich punkiger daher. Im Zelt ging es für die frühe Uhrzeit sehr turbulent zu – schon gleich zu Beginn landete ein Crowdsurfer im Graben, und die Band hatte offenbar ihre Fans für die vorderen Reihen mitgebracht. Eindrucksvoll, aber auch voll verdient, denn hier passten die Texte, die Musik und die Show – ob das nun ein trommelnder Bassist war, ein Gitarrist, der Jimi-Hendrix-like die Saiten mit der Zunge zupft oder die Aufforderung zur Wall of Death; es gab auf jeden Fall nicht nur einiges zu hören, sondern auch zu sehen. Der perfekte Einstieg!

Mini-Rock-FestivalAuf der Hauptbühne waren danach Kellermensch dran. Sagte mir gar nichts – umso überraschter war ich, als auf der Bühne dann ein Kontrabass und eine Orgel stand und angekündigt wurde, dass die Herren aus Dänemark kommen. Da stiegen die Erwartungen doch um einiges! Allerdings leider ein bisschen zu hoch … Kellermensch lieferten eine extravagante Show ab; zusätzlich zum Kontrabass gab’s auch noch eine Geige, der Organist begab sich mittendrin Screamo-mäßig ans Mikro, und sie versuchten sich an einer Art “melancholischem Metall”. Aber es zündete nicht. Vor der Bühne herrschte gähnende Leere, der Frontmann wirkte äußerst angespannt, und Interaktion mit dem Publikum gab es quasi nicht. Schade – da wäre viel mehr Potential dringewesen; allerdings passte vermutlich auch das Publikum nicht. Mal abgesehen davon, dass der Großteil des Publikums zu dem Zeitpunkt wohl auf dem Campingplatz weilte. 😉

Mini-Rock-FestivalAuch danach zeigte sich, dass die Hauptbühne am Nachmittag nicht unbedingt der bessere Auftrittsplatz ist. Im Zelt ging es nämlich mit Keule weiter, und die wurden umjubelt und abgefeiert wie sonst was. Sehr eindrucksvoll! Ich hatte die beiden bisher gar nicht auf dem Schirm, aber das war Comedy pur. Claus an der Gitarre, Sera am Gesang und “Banjo” (was allerdings gar nicht abgenommen wurde *g*), der Rest kam vom Band. Die deutschen Texte waren sehr unterhaltsam, perfekt für Festivals – insbesondere, da es natürlich bei jedem Lied bestimmte Interaktionen und “Choreos” gab, die das Publikum begeistert umsetzte. Richtig klasse, und mal wieder eine tolle Neuentdeckung! Und wie sagte Sera so schön: “Ich freue mich, dass wir uns jetzt kennenlernen. Jetzt sind wir noch nicht so berühmt, nicht so abgehoben, wie in ein paar Jahren.” Na, da sind wir doch gespannt!

Mini-Rock-FestivalDamit waren wir dann aber an dem Zeitpunkt, wo sich das Gewicht zwischen Haupt- und Zeltbühne wieder verlagerte, denn jetzt ging der Hip-Hop-Teil des “Hip-Hop-Tages” los. Und zwar mit Rockstah auf der Hauptbühne! Ich bin kein großer Hip-Hop-Fan, daher kann ich nicht mit Hintergrundwissen aufwarten. Rockstah bezeichnete sich jedenfalls als “Nerd-Rapper” und kam auch so rüber – was absolut nicht negativ zu verstehen ist! Die Texte waren durchdacht und amüsant, die Mucke kam zwar großenteils von DJs, war aber richtig gut, und die zahlreichen Fans vor der Bühne feierten. “Und noch mal die Hip-Hop-Arme, als wär’s das Splash!” – so schnell wurde das Mini-Rock zum Mini-Hip-Hop! Und wieder nicht negativ gemeint – genau diese Mischung macht das Mini-Rock zu einem solch tollen Festival. Und wie Casper letztes Jahr konnte sicher auch Rockstah dieses Jahr den einen oder anderen Rocker überzeugen, dass Hip-Hop eigentlich doch eine ganze Menge Spaß machen kann.

Mini-Rock-FestivalIm Zelt hatten danach Findus die schwere Aufgabe, Turbostaat zu ersetzen, die kurzfristig abgesagt hatten – und zwar schon zum zweiten Mal. Nächstes Jahr müssen sie dann wohl mal als Ersatz für eine ausfallende Band einspringen. 😉 Und “schwere Aufgabe” ist in diesem Fall voll und ganz ernst gemeint. Kaum jemand kannte die Band, kaum jemand interessierte sich für sie, und diejenigen, die im Zelt waren, wollten vermutlich größtenteils nur mal gucken, was da denn als Ersatz gebucht wurde. Um es kurz zu machen: Ich fand’s toll! Meine Genre-Klassifizierung war “Neue deutsche Welle meets Punk”, das Ganze auf Deutsch (aber leider schlecht zu verstehen aufgrund des Sounds). Die fünf Hamburger lieferten trotz des recht spärlichen Publikums eine tolle und energievolle Show ab – was die Anwesenden im Publikum auch voll und ganz würdigten, indem sie ausgiebig tanzten. Oder den Holzfußboden als Trampolin missbrauchten. 😉 Für mich also auch eine tolle Neuentdeckung, und die liebevollen Lästereien über Cro sowie die Ausrede “Ist ja mehr so ein Hip-Hop-Festival hier” für das geringe Interesse machten sie gleich sympathisch.

Mini-Rock-FestivalCro war dann der klare Headliner des Abends, der die meisten Zuschauer vor die Hauptbühne ziehen konnte. Wie erwähnt – ich bin kein Hip-Hop-Fan. Dennoch ist mir natürlich bewusst, dass Cro zurzeit echt eine “Größe” der Szene ist, insofern kann ich voll und ganz nachvollziehen, dass sich dieses Konzert keiner entgehen lassen wollte. Aber – insbesondere auch im Vergleich zu Rockstah vorher – fand ich es nicht wirklich gelungen. Cro wirkte ziemlich abgehoben, und seine Publikumsinteraktion beschränkte sich größtenteils auf Phrasen wie “Alle Hände gehen hooooooch!” oder “Wer kann den Text?”. Und dann diese Panda-Maske … die Aufforderung, dass doch mal alle bitte ein Pandageräusch machen sollen, ging dann auch ein wenig in die Hose. 😉 Pluspunkte gibt’s aber dafür, dass er zumindest teilweise von Musikern live unterstützt wurde und nicht alles aus der Konserve kam. Und auch wenn ich nicht allzu begeistert war – das Publikum war es. Besonders vor der Bühne ging es richtig zur Sache und es sah nach einem ziemlichen Gequetsche und Geschiebe aus. Aber auch weiter hinten wurde noch enthusiastisch mitgesungen und getanzt. In der Zugabe durfte dann auch Rockstah noch mal für ein Lied mit auf die Bühne.

Mini-Rock-FestivalNach dem Hip-Hop ist vor dem Ska-Punk – damit ging’s nämlich im Zelt mit Yakuzi weiter. Die Jungs aus Pforzheim machen live immer Spaß (auch wenn ich bei ihnen ein chronischer “Früher war alles besser”-Finder bin), haben sich mittlerweile einen Namen gemacht und konnten das Zelt so einigermaßen füllen. Eindrucksvoll waren alle Mitsing-Teile – da merkte man dann, dass Yakuzi zu Recht den Headliner-Spot von Turbostaat übernommen hatten, denn die Texte saßen. Im Publikum zumindest. Auf der Bühne auch, aber nur, so lange das Publikum nicht plötzlich anfing, mit den Armen zu wedeln – “Hört auf zu winken, das irritiert mich!” Völlig nachvollziehbar, schließlich war der Hip-Hop-Teil ja auch abgeschlossen. 😉 Natürlich gab es auch wieder den Wutbauch – sehr zum Entsetzen der Security, die leicht panisch mitverfolgte, wie alle aufeinander einprügelten. Wobei ich das ja verständlich finde – im Gegensatz dazu, dass es in letzter Zeit auf allen Festivals aufs Strengste verboten zu sein scheint, sich bei anderen Leuten auf die Schultern zu setzen. Aber nun ja, wenn die Regeln so sind, dann muss man halt auf den Wutbauch ausweichen, um die Security zu ärgern.

Mini-Rock-FestivalAls Headliner des ersten Festivaltags standen nun Boysetsfire auf dem Programm. Hier bin ich vermutlich noch ungeeigneter, objektiv vom Konzert zu berichten, da ich mit Hardcore noch weniger anfangen kann als mit Hip-Hop … 😉 Was ich aber berichten kann, ist, dass die Jungs äußerst sympathisch rüberkamen. Auch wenn es einige technische Probleme gab und Sänger Nathan eigener Aussage nach “total schlecht mit Ansagen” ist – was dann aber auch zur Folge hatte, dass wir, im Gegensatz zu Cro, keinerlei leere Phrasen zu hören bekamen. Das Publikum feierte von Beginn an, und verständlicherweise ging es um einiges härter zu als bei den vorherigen Bands. Und das, obwohl insgesamt sichtbar weniger los war als bei Cro! Dennoch regnete es vorne im Graben nur so Crowdsurfer, und man konnte sehen, mit wie viel Enthusiasmus die Fans vor der Bühne bei der Sache waren. Ein toller Abschluss des Festivaltages!

“Rock am Ring ist ein Scheiß gegen euch, so sieht’s aus!” – Samstag, 4. August

Eine kurze Nacht später ging es in Horb auch schon weiter, und wie eigentlich immer gab es auch am Samstag wieder eine gute Mischung aus bekannt und unbekannt, mit gehörigen Überraschungen bei den mir unbekannten Bands und gewohnt tollen Konzerten bei den bekannten Namen!

Mini-Rock-FestivalBei Bender war ich leider noch unterwegs, aber pünktlich zu Die Zahnfee kam ich an der Zeltbühne an. Und wäre beinahe rückwärts wieder aus dem Zelt raus – war das gestern auch schon so extrem laut da drin? Oder hatte die Band den Mischer bestochen? 😉 Aber wofür gibt es Ohrstöpsel … Ein sehr schöner Auftritt der erst vor kurzem formierten Band, die deutschsprachigen Punk spielt. Sie hatten schon im Vorhinein viel Werbung betrieben, sowohl online als auch durch Aushänge auf dem Festival, die Marketing-Abteilung funktioniert also. Und auch die Bestechung der Zuschauer durch das Verteilen von Zahnbürsten (!!) zeigte sicher Wirkung. Verständlicherweise war im Zelt zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich viel los, aber wie immer beim Mini-Rock waren die Anwesenden interessiert und voll bei der Sache – ein sehr schöner Auftakt! Übrigens auch mit sehr gutem Sound, sodass man die Texte verstehen konnte.

Auf der Hauptbühne danach die Überraschung des Festivals, zumindest für mich. Jamaram sagten mir überhaupt gar nichts, und um die Uhrzeit erwartete man ja eigentlich auch keinen Höhepunkt. Aber schon der Bühnenaufbau versprach einiges: 8 Leute, Bläser, die werden doch nicht …? Mini-Rock-FestivalDoch, sie spielten astreinen Reggae, teilweise Ska, mit Texten auf Deutsch, Spanisch, Englisch und Französisch. Natürlich passte das perfekt zum strahlenden Sonnenschein und riss alle Zuschauer voll und ganz mit – und lockte auch ganz offensichtlich viele an, denn vor der Bühne füllte es sich immer mehr, und alle waren voll und ganz dabei. Spätestens, als ein paar Leute auf die Bühne geholt wurden (“Du mit deinem Hasenkostüm, komm gefälligst sofort auf die Bühne!”) und zusammen mit der Band eine Choreo vortanzten, kam richtig Bewegung ins Publikum, und alle tanzten willenlos und enthusiastisch mit. Klasse, richtig toll! Und von da an gab es kein Halten mehr, es wurden Polonaisen getanzt (na ja, “gerannt” trifft es in dem Fall vielleicht eher ;-)), und es war wunderbar zu sehen, wie auch komplett schwarz gekleidete Rocker und Punker sich nicht davor wehren konnten (oder wollten), mit den Hüften zu wackeln und mitzutanzen. Und gute Tipps hatten die Jungs von Jamaram für uns auch parat, da es ja noch früh am Tag war und noch nicht das ganze Geld in Alkoholika umgesetzt war: “Ihr könnt euch den Kater ersparen und lieber ein paar CDs von uns mit nach Hause nehmen!” Aber gerne doch! Das letzte Lied spielte die Band dann einfach mitten im Publikum statt auf der Bühne – umringt von der feiernden Meute. So was nennt man dann wohl Triumphzug!

Mini-Rock-FestivalDamit hatte die nächste Band im Zelt natürlich einen sehr schweren Job. Sim Sin taten aber ihr Bestes und hatten auch einige Fans dabei, die begeistert bei der Sache waren. Wie üblich um diese Uhrzeit war im Zelt aber leider nicht allzu viel los, egal wie sehr Sim Sin sich ins Zeug warfen – und das taten sie! Allein ihr Auftreten mit freiem Oberkörper, Neon-Deko (inklusive neongelber Perlenkette) und Batman-Maske grenzte sie schon von anderen Bands ab, und auch ihr energievoller Auftritt blieb in Erinnerung. Da sie nur zu dritt waren und der Bassist teilweise den Schlagzeuger unterstützte, kam vermutlich ein guter Teil der Musik vom Band, was ich ja immer ungünstig finde. Auch wenn es hier absolut nicht auffiel, und die Energie auf der Bühne machte das voll und ganz wieder wett.

Mini-Rock-FestivalEigentlich wären danach Vierkanttretlager an der Reihe gewesen, die aber kurzfristig absagen mussten. Als Vertretung konnten die Organisatoren Mega! Mega! engagieren, die extra aus Berlin angereist waren. “Wir sind 700 Kilometer gefahren, um hier hinzukommen – mögt ihr die letzten zwei Meter nach vorne kommen?” – tat das Publikum natürlich auch, bzw. diejenigen, die vor Ort waren. Das war nämlich leider ein recht überschaubarer Haufen … sehr schade, insbesondere, wenn eine Band so kurzfristig einspringt. Mega! Mega! spielten Rock mit deutschen Texten, der vom Publikum gut angenommen wurde – richtig gezündet hat es aber nicht. Dennoch verkündete der Gitarrist mehrfach, dass er seine erste Tochter irgendwann “Horb” nennen wird. Da sind wir doch mal gespannt … 😉

Mini-Rock-FestivalIm Zelt war es danach Zeit für die einzige “internationale” Band des Tages, nämlich De Staat aus den Niederlanden. Für mich ein völlig unbeschriebenes Blatt, den Namen hatte ich noch nie gehört, aber sie sind definitiv in Erinnerung geblieben! Allein ihre Erscheinung unterschied sie schon stark von anderen Bands – in Hemden und Anzügen, mit Autohupen, und mit einem wunderbaren Humor. Sie hatten das – auch hier wieder nicht allzu umfangreiche – Publikum sofort in der Hand, sodass ohne jegliche Animation oder Aufforderung mitgeklatscht wurde (und getanzt ja sowieso). Sehr zur Freude der Band: “Clapping people are handsome people!” Musikalisch traue ich mich nicht, das Ganze einzuordnen. Los ging’s mit Rock, plötzlich spielten sie dann Dance/Techno (allerdings in normaler Band-Besetzung!), bevor’s mit A-capella-Chören weiterging, gefolgt von Stadionrock. Am ehesten würde ich die Musik wohl mit Cloroform oder ein bisschen mit Dúné vergleichen. Der Sänger kam jedenfalls ordentlich ins Schwitzen. Das Taschentuch, das er daraufhin gereicht bekam, gab er nach dem Schweißabwischen gleich wieder ins Publikum zurück: “Holy sweat! Go ahead, Sir, sell this one on the internet!” Köstlich!

Mini-Rock-FestivalUngewöhnlich früh waren dann Itchy Poopzkid auf der Hauptbühne dran, die einen gewohnt mitreißenden Auftritt ablieferten. Im Vergleich zu einigen anderen Bands kamen sie in ihren Ansagen aber teilweise ein wenig abwertend rüber – klar, Bananenkostüme und Ganzkörper-Anzüge gibt es auch auf anderen Festivals, aber sind sie deshalb weniger lustig? Und dann das Festival beinahe nach Herrenberg verlegen, ts ts ts … 😉 Und wenn man doch soooo festivalerfahren ist, dann kann einem doch nicht der grobe Schnitzer unterlaufen, dass man darum bittet, statt BHs doch lieber Socken auf die Bühne zu werfen … Sehr amüsant, denn natürlich regnete es danach Socken ohne Ende! Bis die Bitte kam, die Dinger immer nur paarweise zu werfen: “Sonst können wir nichts damit anfangen!” Natürlich gab es auch sonst jede Menge Blödeleien auf der Bühne, und natürlich einen Haufen guter Musik zum Tanzen und Pogen. Sie brachten ein riesiges (und ich MEINE riesiges) Circle Pit zustande, und danach wurde auch noch ganz brav gefragt, ob jemand was dagegen habe, wenn sie eine Wall of Death machen? Gut, das Ergebnis interessierte natürlich niemanden, denn natürlich gab es auch die Wall of Death und überhaupt einen gewohnt tollen Auftritt, der vom beeindruckend zahlreichen Publikum zu Recht umjubelt wurde.

Mini-Rock-FestivalDanach hatte ich eine kurze Pause eingeplant, da mir His Statue Falls nichts sagten. Aber kurz ins Zelt zum Fotos machen war natürlich noch drin – und zu dem Zeitpunkt war die Band noch voll und ganz mit dem Soundcheck beschäftigt, es waren aber schon eine ganze Menge Zuschauer versammelt, die sich in die ersten Reihen drängten. Dazu wurden wir Fotografen auch gleich gewarnt, dass wir uns verdrücken sollten, sobald es heftig wird. Ach herrje, was war denn hier zu erwarten?! Nun ja: eine Techcore-Band aus dem Saarland, die offenbar einen ordentlichen Bekanntheitsgrad hat und schon während des Soundchecks und der darauffolgenden Ansage (die der Sänger gleich mal zusammen mit der Moderatorin absolvierte) sehr sympathisch rüberkam. Meine Musik ist Hardcore nicht, aber dennoch war es absolut eindrucksvoll – sowohl die Masse an feiernden Menschen vor der Bühne als auch die druckvolle, gleichzeitig aber auch melodiöse Musik der Band. Zeit für eine Pause war es für mich trotzdem – die Ansage, dass das Mini-Rock besser ist als Rock am Ring, hörte man aber auch noch auf dem Parkplatz. 🙂

Mini-Rock-Festival2011 noch eine der ersten Bands des Festivals im Zelt, 2012 Co-Head auf der Hauptbühne: Kraftklub! Da könnte man nun eine Band erwarten, deren Mitgliedern der Erfolg zu Kopf gestiegen ist und die einfach nur eins mehr ihrer zahlreichen Konzerte runterbetet – weit gefehlt. Die Jungs sind einfach sympathisch, machen wunderbare Musik und bringen das komplette Festival (was auch ziemlich vollzählig vor der Hauptbühne versammelt war) zum Tanzen und Hüpfen. Und zwar nicht wie andere Bands mit einem stumpfen “jetzt hüpft gefälligst alle”, sondern indem jeder einzeln angesprochen wurde: “Du da hinten mit dem Tanktop, der Typ hier vorne mit dem Computerkopf, ihr da drüben, mit denen wir eben auf dem Campingplatz ein Bier getrunken haben, …” Natürlich wurde zu Beginn erst mal gefragt, wer denn im letzten Jahr im Zelt alles dabei gewesen war – ich muss Sänger Felix aber Recht geben, so viele, wie sich gemeldet haben, waren definitiv nicht dort. 😉 Vor Randale mussten sich alle hinsetzen (und das funktionierte ausgezeichnet, bis sehr weit hinten), nach der Wall of Death sorgten sie sich ums Publikum (und ließen für die verlorene Brille auch gleich mal Licht im Publikum anmachen), und als ein Becher auf die Bühne flog, wurden wir nett darauf hingewiesen, dass es darauf doch Pfand gibt. Hach ja, einfach nur nett und sympathisch! 🙂 Auch wenn’s am Anfang einen kurzen Schreckmoment gab, als der Sänger beinahe kopfüber in den Graben gepurzelt wäre. Zum Glück nur beinahe … Ehrlich gesagt hatte ich mit einem ziemlichen Chaos im Publikum gerechnet bei diesem Auftritt, aber alles lief geordnet ab, obwohl es vor der Bühne gut voll war. Hoffen wir, dass das nächste Woche beim Taubertal genauso gut läuft …

Mini-Rock-FestivalIm Zelt waren zur vorletzten Band dort noch extra Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, mit Gittern zur Unterteilung in Ein- und Ausgang. Sicher sinnvoll, denn nun war es Zeit für die Emil Bulls! Wie erwartet wurde es auch gut voll, aber nie überfüllt; wobei ein großer Teil des Publikums sich auch noch draußen an den Fressständen und vor der Hauptbühne aufhielt. Die Stimmung bei den Bulls war wie gewohnt riesig – ich bin doch jedes Mal wieder überrascht, dass ich ihre Lieder kenne, dabei besitze ich keine Platte und sehe sie nur hin und wieder mal auf ‘nem Festival live … aber die Lieder sind eben einprägsam und die Konzerte eigentlich immer klasse!

Mini-Rock-FestivalHeadliner des Abends waren K.I.Z.. Disclaimer vorab: Ich kann K.I.Z. nicht ausstehen. Ich finde sie einfach nur primitiv, und auch die intelligentesten Texte können das nicht rausreißen, wenn man live kein Wort versteht und sich seine Meinung daher nur aufgrund der unterirdischen Ansagen bilden kann. Und die Überraschung des Abends: Der Sound war richtig, richtig gut, und man konnte tatsächlich etwas verstehen! Daher muss ich auch das Zugeständnis machen, dass die Texte wirklich gar nicht sooo schlecht sind. 😉 Das Publikum feierte auf jeden Fall und hatte einen riesigen Spaß beim Auftritt. Natürlich bieten die Jungs mit ihren Rauch-Sprühern, Geldkanonen und durchgehender Action auf der Bühne auch eine ordentliche Show – sie hatten den Slot also voll und ganz verdient und waren ein passender Abschluss fürs Festival, auch wenn ich mich mit ihnen wohl nie anfreunden können werde. Muss ich ja aber auch nicht – ein feierndes Publikum spricht schließlich für sich! Und dem konnten auch die paar Regentropfen in der Zugabe den Spaß nicht nehmen.

Mini-Rock-FestivalDer richtige Regen wartete zum Glück noch ein paar Minuten, bis sich alle, die noch nicht genug Musik hatten, im Zelt für die letzte Band eingefunden hatten. Dort stand zum Abschluss noch Wirtz auf der Bühne. Der erklärte zwar, dass Auftrittszeiten vor 10 Uhr morgens und nach Mitternacht meist eher unangenehm sind, aber schließlich kommt es ja immer darauf an, ob das Publikum Bock hat! Und das hatte es – wenn auch nur die ersten paar Reihen. Schade, dass sich so wenige richtig für diesen Auftritt interessiert haben, denn Wirtz lieferte ein eindrucks- und energievolles Konzert ab, genau richtig als Abschluss des Festivals. Und live kommen seine Lieder noch um einiges punkiger und rockiger rüber als auf Platte! Sehr schade allerdings, dass er am Ende quasi “abgewürgt” wurde und sein letztes Lied nicht mehr spielen durfte – okay, er war über die Zeit, aber als letzte Band des Abends sollte das doch egal sein. So kam das Ende ein wenig plötzlich, was doch einen leicht schalen Nachgeschmack hinterließ – aber insgesamt war der Abend so gut wie perfekt, daher war das zu verschmerzen.

Mini-Rock-FestivalInsgesamt hat das Mini-Rock also mal wieder voll abgeliefert – angefangen vom Booking mit vielen tollen Live-Bands, ganz egal, ob man die nun kannte oder nicht, über die Organisation, wo wie gewohnt alles passte und es kaum Verbesserungsvorschläge gibt (einzig: mehr Mülleimer!), bis hin zum perfekten Festivalwetter, für das das Mini-Rock-Team zwar nichts konnte, wo aber durch die verbesserte Infrastruktur sichergestellt war, dass auch ein früherer Regenguss das Festival nicht ins Verderben gestürzt hätte.

Was schade war, war die kurzfristige Absage der Autogrammstunden – dies war offenbar einem Kommunikationsproblem zwischen dem veranstaltenden Magazin und den Managements der Bands geschuldet. Sehr ärgerlich, aber es hilft nicht, hier den Schwarzen Peter hin und her zu schieben, hoffen wir, dass das nächstes Mal professioneller abläuft – das Mini-Rock-Team hatte hier jedenfalls gar nichts mit zu tun, außer dass sie am Ende Übermittler der schlechten Nachricht sein mussten …

Mini-Rock-FestivalInteressant fand ich die Publikumsstruktur: Im Gegensatz zu vielen anderen Festivals vor allem in Deutschland war das Publikum sehr gemischt und bestand nicht nur aus feiernden Teenagers – die machten natürlich den Großteil des Publikums aus, aber es gab auch viele ältere Besucher sowie Familien. Und genau das zeigt, dass das Mini-Rock mit seinem gemischten Programm einfach sehr viele Menschen anspricht, und man muss weder Fan einer Band noch Festivaljunkie sein, um in Horb zwei wunderschöne Festivaltage zu verbringen. Wir sehen uns 2013!

14.07.2012 Stavernfestivalen (Stavern)

July 15th, 2012
14.07.2012 – Photos Stavernfestivalen (Stavern)

StavernfestivalenKaizers Orchestra were playing in Stavern, on the weekend when I was in Norway anyway – a great opportunity to check out Stavernfestivalen! I had planned to go there a couple of years ago when Kaizers played there the last time, but in the end, it hadn’t worked out. This time, I planned ahead and made it happen – just for one day, but better than nothing, right?

I gotta admit though that Stavernfestivalen had a bit of a disadvantage. I came there right from Odderøya Live, a festival that was so well organized that it just basically blew my mind. Now, arriving at Stavernfestivalen, not really being sure which bus stop to get off and in which direction to walk to get there – hmm, not the most positive first impression you could have… =:-/ Getting in worked just fine, except that there were no lanyards left for the press passes – which is pretty inconvenient, you can’t just hold the pass in your hand all day, right? The guy at the accreditation booth was really helpful though and gave me his lanyard. Thanks a lot! StavernfestivalenAnd I guess that sums of a bit of the festival spirit – things often weren’t going the way they should, but people were trying to help where possible; just that sometimes, they just didn’t have a clue how… Which can be really charming, and I know quite a few festivals in Germany where it is just the same, but since I was so used to the professional organization from the festival before, it left a negative impression.

Next, I tried to find out if there were some photo rules or some kind of press area, which again took a lot of asking around and being sent from A to B to C and back to square one. And in the end, it turned out that I didn’t really need any of it, because the main stage was so high up that there was no chance to take any good pictures from the aisle in front of the stage anyway. Well, but then it was allowed to take photos throughout the whole night from anywhere else, so I just skipped the first three songs in the aisle… =;-)

StavernfestivalenOn the first days, there were a lot of complaints about too few toilets on the festival grounds – guess they got that fixed up before Saturday. Hardly any queues whatsoever, and I thought it was rather funny to have the Dixies out above the sea on a little pier… *g*

There was a huge selection of food on the festival – from Thai to Mexican to grilled meat and of course junk food. And also here, queues seemed reasonable (if you didn’t try to get your food right after one band had finished, of course…). The disadvantage here was the cashless system – you had to buy a “cashless card” for 50 kroner just to be able to buy anything on the festival grounds. Then you would load up the card with any amount, pay with it, and then get the rest of the money (minus the 50 kroner for the card) refunded in the end. IF you had a Norwegian bank account. If not, like me, you had to plan ahead thoroughly to make sure no money was left on the card…

StavernfestivalenThe festival grounds were so-so: There were two stages, both with enough space in front of them, and so high that you could see without problems – if you weren’t standing too close, that is. =;-) Very nice were some “natural stands” with stone boulders in the back, where people could sit and enjoy the concerts. The bad part, however, was that there was just one narrow way to the big stage, where everybody had to walk… And of course that one was really crowded, and people gathered on this side of the stage because it was hard to make it to the other side. You couldn’t get to the other side from the back, because the VIP area blocked the way. Not a good arrangement, in my opinion… =:-/

StavernfestivalenTwo stages is a great idea, in general. However, if there are two stages, I would expect a continuous program. Not sure if there were just delays or if this was how it was planned, but there were always long breaks between the shows on the two stages. In my opinion, it doesn’t necesaarily make sense to have two stages then…

All this might sound really negative, but all in all, Stavernfestivalen is a nice festival. Even though a few things were a bit chaotic, others were organized perfectly – the night busses, for example, or the food and drinks. And it seemed like the audience was really enjoying themselves, and this is the most important part, of course! Even though the size of the festivals probably didn’t really differ a lot, Stavernfestival seemed much smaller than Odderøya Live – Odderøya Live was the “professional” festival, Stavernfestival the slightly improvised, local festival, with its own festival spirit.

Well, and now I wrote a full festival report without even writing about the music! =;-) But I’ll keep that short as well, because I was quite busy throughout the day and only got to see parts of the shows.

StavernfestivalenBjørn Eidsvåg was playing rather early in the day, but a lot of people showed up for his concert. And everyone seemed to have lots of fun! No wonder, since he managed to capture the crowd not only by his songs, but also by his stories inbetween. That’s what a headliner has to do, right? And the headliner is the artist who plays on the big stage first, right? =;-) And he took care of us: “Before Kaizers and Bernhoft tonight, you’ll first get some decent music now!”

Next up on the big stage was The Soundtrack of our Lives. Very nice and entertaining music, but unfortunately, there weren’t as many people in the audience as they would have deserved. Still, a great show!

I pretty much missed Jarle Bernhoft after that, but judging from what I had seen at Odderøya Live and what the crowd seemed like from afar, he had a huge audience and delivered another pompeous concert.

StavernfestivalenDen Svenska Björnstammen played on the small stage right before Kaizers played on the big one, and they gathered a huge crowd with their party music. Nice to watch, and a great warm-up for the headliner!

Concluding the day and the whole festival, Kaizers Orchestra played an amazing concert and convinced everyone why they are Norway’s best live band at the moment! You can read all about their concert in my full report on kaizers.konzertjunkie.com!

14.07.2012 Kaizers Orchestra (Stavernfestivalen, Stavern)

July 15th, 2012
14.07.2012 – Photos Kaizers Orchestra (Stavernfestivalen, Stavern)

If you first go to Norway to see Kaizers Orchestra, you have to catch more than only one concert – so after Odderøya Live, I went to see them again at Stavernfestivalen! Actually, I had planned to attend that festival a couple of years ago already when Kaizers last played there, but in the end, that didn’t work out. This time, it did!

I was at the festival pretty early already, around 2 p.m. – much too early, as it turned out. Especially compared to Odderøya Live, the festival wasn’t as well organized; you can read more about the whole festival in my festival report. But in the end, after a lot of ups and downs and maybes and frustration and you name it, there was actually time for a small, very exclusive special little thing… check back soon for more about this! =:-)

Just after 11 p.m., Kaizers Orchestra came on stage. This time, I skipped taking pictures in front of the stage – the stage was so incredibly high up that it was almost impossible to see anything from the aisle anyway (just like from the front row), let alone take pictures. And in addition, the photographers had to leave the aisle after two (again *g*) songs on the side where it was obvious that it would be terribly crowded and pushy throughout the concert. So I chose the other side, which was less crowded and more relaxed, and decided to take my pictures from the front row instead. =;-) So if the pictures turned out any good, you’ll get some different, rather unusual pictures in the next couple of days. *g*

The concert itself was a typical festival show – there’s not that much more to say about it. Personally, I liked the show in Kristiansand a bit better, but that might have been up to my general attitude that day. Objectively, there was hardly a difference between the two concerts. There were a few small changes in the setlist: They played Knekker deg til sist this time, but no Tokyo Ice (well… okay, fine with me), and Apokalyps meg was replaced by Evig pint (yayayay!! *gg*).

The talking inbetween the songs was almost identical to what they were saying at Odderøya Live – this time, they had asked Bjørn Eidvsåg to sing along with the Jackal in Din kjole lukter bensin mor, but he had said no, so Hellraizer had to take over again. As always, the Russian opening for Hjerteknuser won the vote – so it seems there’s not that much difference between Eastern Norway and Western Norway (where Kaizers had played the night before) after all. We also got the introduction at the end again, where everyone was dragged to the front separately (and the Jackal took care that Helge looked good before he dragged him to the front). And the Jackal still doesn’t know the lyrics of Prosessen – while in Kristiansand, the “andre applauderer” part was much too late in the song somehow, we actually got it twice this time.

What was very funny was when during Bøn fra helvete, Hellraizer accidentally dropped his oil barrel stick down in the aisle in front of the stage – which they tried to cover up first, with an oscar-worthy performance by Hellraizer and the Jackal. Where’s the stick?! Usually it falls down after you throw it up in the air, must have been really high this time?! After the crew remained unsuccessful trying to convince the securities in the aisle to give the stick back, the Jackal started fishing for it with his microphone… took a bit as well, but in the end they managed to get their stick back just in time for the next barrel part. *g*

During Svarte katter, Omen started polishing his megaphone this time, while the whole band was screaming at him to SIT DOWN NOW. And, as tradition has it, the one in the band with the longest beard is allowed to choose the last song of the encores. For a long time, this used to be Hellraizer, but now he was passed by… uh… what was the name of the guy on the organ again? =;-)

The guy on the organ started playing Maestro, and as final conclusion, we got Die Polizei. Again with impressive singing by the audience, even long after the band had gone off.

A great conclusion to the festival, no doubt about it! And now it’ll take WAY too long until my next Kaizers concert… =:-/

The setlist:

I ett med verden
Tusen dråper regn
Støv og sand
Knekker deg til sist
Din kjole lukter bensin, mor
En for orgelet, en for meg
Diamant til kull
Ompa til du dør
Bøn fra helvete
Prosessen
Evig pint
Philemon Arthur & The Dung
Svarte katter & flosshatter
Hjerteknuser

KGB
Drøm videre, Violeta
Maestro

Die Polizei

11-13.07.2012 Odderøya Live (Bendiksbukta, Kristiansand)

July 13th, 2012
11.07.2012 – Photos Odderøya Live Day 1 (Kristiansand)

Odderøya LiveTime for another festival in Norway! Kristiansand, Norway’s “summer city”, is the perfect place for a summer festival – a great and easy to reach location, a huge potential audience, and of course lots of sun in the summer time! Starting in the nineties already, Kristiansand hosted Quartfestivalen, which featured huge international bands. After quite a few financial problems, Quart had to close down, and now the slightly smaller Odderøya Live festival took over.

This festival isn’t necessarily aimed at drawing lots of people from other cities or even from abroad – most acts are Norwegian (or at least Scandinavian) and play a wide variety of music, basically everything that is popular and on the radio. John Fogerty (Creedance Clearwater Revival), Kaizers Orchestra and Roxette as headliners – that covers quite a bit of ground! As a result, the festival audience is very heterogeneous; and on average quite a bit older than at other festivals. Which isn’t necessarily a bad thing… =;-)

Odderøya LiveI had been to Kristiansand and Odderøya, the location of the festival, once before. What I remembered about the island (or rather peninsula) was that it was huge, long ways to walk to get anywhere, quite far to even get there. Hmm… I must have been tired the day I went for a walk there. =;-) Actually, the festival is just a few minutes walk from the city center, out in the green, in beautiful surroundings and with a view towards the sea. My first impression of the festival was very positive: a fairly big, square area with lots of space, slanting down towards the stage – which means that no matter where you are standing, you have a great view. Except for the hall hosting the bar and the toilets and a few meters in front of it, there’s only grass and gravel though… great for sitting, but let’s hope it doesn’t rain. =;-)

Day 1

Odderøya LiveThe first artist of the festival was Sordal. According to the information in the program, he has been playing in lots of very different bands ranging from prog rock and Norwegian pop to electronica – and you could hear that. While you could probably classify all his songs as “pop rock”, they were very varied. A very nice start into the festival!

Next up was Daniel Norgren from Sweden. He was advertised as “a mixture between Mississippi blues/country and Swedish forests” – hmm, okay? Sounds interesting. And it was! Daniel sang and played guitar and drums (at the same time of course) and was accompanied by stand-up bass and organ. His performance reminded me a bit of Jarle Bernhoft’s solo gigs – not necessarily considering the musical style, but from the way he presented himself on stage. Odderøya LiveVery enigmatic and enthusiastic; it showed how much he enjoys playing music.

Both bands were perfect warm-ups for the evening. The area slowly started to fill up – very slowly though, I guess most people were planning to arrive in time for Raga Rockers. However, those who were there already were sitting on the ground, enjoying the music and relaxing in the sun.

Yes, there was sun! Even though the weather forecast hadn’t been the best, there was no rain and the sun came out in the afternoon. The perfect conditions for a festival!

Odderøya LiveWhen it was time for Raga Rockers, it had filled up quite a bit – still far from full, but a good crowd. I was suprised, however, that most people were still stitting down – I mean, Raga Rockers is a rock band! If you’re not into Norwegian music, you probably don’t know them, but they are one of the “big four” of Norwegian music and have quite a cult status. And rightly so! Their songs are very catchy, and you have to stand and dance and jump around to enjoy them… =;-)

However, I got to admit that I was a bit disappointed by their concert. The setlist was good, the music was great, the sound was pretty bad in the beginning but got better – but I was missing the energy on stage. OK, the band members aren’t the youngest anymore, and this might be their last tour. However, they were barely moving on stage, which killed the atmosphere in my opinion. It didn’t reflect in the music, fortunately, so when you closed your eyes the concert was just as captivating as I had expected, but I really would have hoped to see that on stage as well. A bit of a pity! But still great to get to see them. The audience got more and more into it throughout the concert – by the last few songs, most people were on their feet and singing along, so Raga Rockers managed to capture the audience without even moving. =;-) That’s a bit of a feat to accomplish as well!

Odderøya LiveHeadliner of the night was John Fogerty. Honestly, I had never heard that name before the festival, but of course I had heard the name Creedance Clearwater Revival – and that is basically John Fogerty. So I expected an old-style rock’n’roll concert, and that’s just what we got! He came on 20 minutes late, but played almost two hours. And only hits in the end, of course!

There was quite a crowd by the time John Fogerty came on – maybe not quite sold out, but a huge audience. As expected, the average age was a bit higher than at other festivals; no wonder considering the headliner. But there were quite a few younger people in the audience as well, and both young and old were enjoying the show and singing along loudly. The few rain drops in the middle of the set couldn’t ruin the atmosphere, and this concert was clearly the highlight of the first day.

Day 2

Odderøya LiveThe program of the second day was completely different from the one of the first day. Aimed at a much younger audience, we got a “radio hits day” today. At first, it looked like nobody was interested in the first act of the day – by the time Gabrielle was supposed to start, the area was entirely empty. However, it turned out that she had arrived late, so the start of the concert had to be moved back a bit, and the doors hadn’t opened yet.

Once the first people started coming in, it filled up really nicely, and as expected, the audience was a lot younger. The first row was filled entirely by teenagers. Behind them, everyone was enjoying a nice start into the festival, again relaxing in the sun and listening intently.

Odderøya LiveGabrielle came on about 20 minutes late. She got a few radio hits in Norway, and the audience seemed very positive about her show. Norwegian pop, accompanied by two keyboards and drums, and a great voice. A nice way to start into the festival!

Next up was LidoLido. Again, clearly aimed at a younger audience – he’s a rapper, with a full backing band. LidoLido himself is fairly young and seemed like a really likeable guy. He also included some “citations” of well-known international songs into his show, and it seemed like he managed to convince not only the kids that had gathered in front of the stage, but also the rest of the crowd that was still enjoying the sun. My only criticism: too much bass. But as LidoLido pointed out, you can never have enough bass, so I guess that was intended. =;-)

Odderøya LiveObviously, not only the audience was quite a bit younger today compared to yesterday – also the average age on stage was much lower. The next band on stage was Honningbarna – young guys (actually from Kristiansand!) playing punk music, who got hugely popular in Norway during the last two years. And rightfully so! I hadn’t managed to see them live yet, I had just heard they were quite a rip-off of Skambankt, another Norwegian band. And yep, in a way that is true, but they do add their own elements to the music. The singer plays a cello during some songs, and while his singing might not be the best, he brings the lyrics across. In addition, everyone is always in motion; lots of energy on stage, which is great to watch! They had their own little fanclub gathered in front of the stage, who were really into the concert and were singing along enthusiastically. Add constant “Barna! Barna!” choirs to that and you have an amazing show!

Odderøya LiveYesterday, after the Raga Rockers concert, I posted on Facebook: “Let’s start a band and play Raga Rockers songs the way they should be played!” Guess I was late with my idea… Honningbarna ended their set with “Noen å håte”, THE Raga Rockers song, and they performed it in the way I would have expected it to be presented yesterday. Both thumbs up for Honningbarna!

Next it was time for Jarle Bernhoft. I knew him because he warmed up for Kaizers Orchestra on their last European tour – back then he was playing solo, all alone on stage, imitating all instruments by himself. This time, he was playing with his band – an 11-piece orchestra. Very impressive, especially with the lights and theatralic backdrop. All in all, it was completely different than what I knew of him; actually, I hardly recognized some of his songs. But it was great, and the audience loved it! Pure pop, but with a full band, with background singers and brass… revue style. Totally different from all the other concerts so far on the festival.

Odderøya LiveA lot of people in the audience regarded Bernhoft as the headliner of the night – but I assume they were convinced by the REAL headliner, Kaizers Orchestra. As always, they delivered a captivating show, playing their hits and some special extras, and really getting the audience involved. When they played their biggest hit Hjerteknuser, everyone (and I mean EVERYONE) was waving their hands in the air… beautiful! Read the full report of the Kaizers concert on kaizers.konzertjunkie.com.

Day 3

Hmm… I might be repeating myself, but the third day started just like the other days: with clear blue sky, bright sunshine, and everyone sitting in the grass, enjoying the music. Just perfect! =:-)

Odderøya LiveThe first artist on stage was Hanne Kolstø. Switching between guitar, keyboard, and tambourine, using samples and loops, accompanied just by one guy on guitar and keyboards, she delivered a great show. She definitely managed to captivate everyone who had made it to the festival grounds already, just by her presence on stage. In the beginning it was still rather empty, but Hanne quickly found out that everyone in the front was there to see Roxette, the headliner of the night. They were from Spain and Germany – and since Hanne didn’t want to leave them out, she started talking in Norwegian and English between the songs, until she got an OK from the Norwegians to continue in English only. =;-) One example of how she made the audience relate to her – she really had a wonderful presence on stage, very likable.

Odderøya LiveI don’t want to continue with “in contrary to the next artist”, this would be mean. But unfortunately, it’s not that far off. Bertine Zetlitz played professional pop, with a full band, which was nice to listen to – but compared to Hanne Kolstø, she seemed like a bit of a “diva”. I guess that would have been different if she hadn’t played in exactly this slot. But she did, and it seemed like the audience enjoyed her show, but it was much more distant and professional than Kolstø’s show right before. At the end of her set, she tried to make the audience sing along, which worked so-so. But then, people were surprised when she suddenly went off, without even announcing her last song. A professional show, but with less heart than other artists, unfortunately…

Odderøya LiveNext it was time for another Norwegian “cult” band, namely CC Cowboys. Their disadvantage was that they didn’t really fit into the program of the day – they would have fit perfectly into the first day with Raga Rockers and John Fogerty. Since today was more of a “pop” day, they had a hard time, especially in the beginning. Also, they started off rather slow. Not sure if those were new songs that the audience didn’t know (I didn’t) or if they just decided to start it calmly and then build it up… but the first half of the concert didn’t really catch on. After that, however, they brought on all their hits and the audience got more and more excited. In the end, everyone was singing along and dancing, just the way it’s got to be!

Odderøya LiveA last break before the final headliner: Roxette! I had been looking forward to their show, but mostly because they are a band of my childhood. I didn’t really expect much, but I thought it would be cool to get to hear all the old songs again. And what can I say? I was totally flashed! Actually, I still knew the lyrics of most songs by heart, and it was incredibly nice to hear them live. The show was energetic – even though Marie’s illness is very obvious and she hardly moved on stage. Per and the rest of the band took care of that part. Her voice, however, was in great shape! They concluded the concert with Joyride, Listen to your heart and The Look, giant water balloons in the audience, and lots of energy on stage. Awesome!

The only downside to this last concert was the audience – while on the other days, most people were at the festival to enjoy the concerts, it seemed that this time the majority was there for the party and didn’t even care about the concert. They sang along during the most well-known songs, but apart from that, it was hard to enjoy the concert between all the talking and all the drunk people falling around. A pity! But fortunately, this was the only day this was noticeable this badly. And the great concert absolutely made up for it!

Odderøya LiveAll in all, Odderøya Live turned out to be a great festival. The whole organization of the festival was very professional, and everything was taken care of. The location is perfect – of course the weather played along, it might have been different with rain. But the way it was, it was a perfect summer festival.

Beforehand, it seemed a bit like the organizers were doubtful about the presales and about how many people would actually show up. They ended up with probably about 6000 a day, which is a great number! The atmosphere was great throughout the whole festival: During the days, everything was relaxed – sunshine, beer and music – and at night, there were amazing concerts and a crowd that was mostly into what was happening on stage. Thus the perfect mixture. Thanks Odderøya Live, see you next year! =:-D

12.07.2012 Kaizers Orchestra (Odderøya Live, Kristiansand)

July 13th, 2012
12.07.2012 – Photos Kaizers Orchestra (Odderøya Live, Kristiansand)

It’s been almost three months already since my last Kaizers concert – a good reason to ignore all thoughts saying that “Kaizers festival concerts suck anyway” and to get on the way to Norway once again! ‘Cause no matter what, Kaizers festival concert are definitely better than no Kaizers concerts at all…

The first stop was Kristiansand, and Odderøya Live festival. With a very diverse, but interesting line up – you can read my full report about the festival here. Kaizers were playing on the second day of the festival; as headliner of course! I noticed again how strange it is for us Europeans that it’s still light outside when the headliner enters the stage… which, however, is great for taking photos. *g*

Since I was there as press, I spent the first songs in the aisle taking pictures. And you could see right from the start that this would be a great concert – the kids in the front were more than enthusiastic, screaming their lungs out, and of course they were equipped with shirts and gas masks and you name it. As always, the securities didn’t understand the short break in I ett med verden and shoved us out of the aisle during the third song already – but well, Kaizers concerts are more fun in the audience anyway than when you’re busy with the camera all the time. =;-)

Next up were Din kjole lukter bensin, mor and En for orgelet – the first one with an extra special duet partner who harmonizes with the Jackal’s “very difficult voice” – yes, of course Hellraizer. =;-) They screwed up the ending of En for orgelet, the part with the concert drum – but hey, there’s hardly a band that can screw up so charmingly as Kaizers… *g*

Suddenly, the Jackal found a shoe heel on stage, so they had to check who lost that one. But it must have been someone in Bernhoft’s band, ’cause everbody’s shoes were still intact. =;-)

Then it was time for a song that they wrote when they didn’t know how to play any instruments yet… “Well, not that we knew it now – Hellraizer can’t even read music! I can…” To Hellraizer: “Naah, okay, I can’t either… but this is what it sounds like if you write a song without knowing anything!” The song was Bøn fra helvete – and in the middle of the song, Omen was almost hit by Hellraizer’s barrel stick, but luckily Hellraizer managed to catch it in mid-air at the last second.

In Prosessen, people were not “only” from all over the country this time, but from all over Kristiansand. =;-) And without exaggeration: Kaizers had a firm grip on Kristiansand! The atmosphere was great, especially during the big hits. During Hjerteknuser, for example, everyone was waving their hands, right to the very back of the area – a beautiful view!

And as always, the Russian opening with the Kaizer vodka was chosen for Hjerteknuser… Only 150 people voted for the French opening, compared to 6000 for the Russian. The Jackal knew how to estimate that exactly, because he worked for the police before and learned to estimate the size of crowds on the square in Stavanger… Gosh, I’m so happy I understand Norwegian by now – I must have missed out on so much before!?! *rofl*

After Tokyo Ice – a nice surprise for me, even though this song was played at quite a few festivals before – they announced that after one of the brightest Kaizer songs they would now play the darkest. Hmm… Evig pint? De involverte? No… Apokalyps meg. *grr* No, I don’t like that song. Anyway, it was impressive, I gotta admit… they manage to bring it across with so much energy that it is just amazing to see.

During Svarte katter, Helge was THE ONE again, as always. He seemed so incredibly angry during his solo part; almost frightening! =;-) But the Jackal wasn’t impressed; he just told him over and over again “Now sit down!” And after the song, he explained: “Helge doesn’t say much, but if he does, he says it LOUD.” *gg*

At the end, everyone was dragged to the front to get some extra applause. And the Jackal dusted Helge off thoroughly before dragging him to the front… =;-)

Then, after the encore, the concert was over – or at least everyone thought so and left. It got really empty in the front, even though the lights and music didn’t come on yet. Fortunately, Kaizers didn’t mind, and so we still got Die Polizei. And everyone was singing along in the end (okay, the timing was terribly off, but still)… amazing!

A terrific concert, and I just love love love this band, damn!

The setlist:

I ett med verden
Tusen dråper regn
Støv og sand
Din kjole lukter bensin, mor
En for orgelet, en for meg
Diamant til kull
Ompa til du dør
Bøn fra helvete
Prosessen
Tokyo Ice til Clementine
Apokalyps meg
Philemon Arthur & The Dung
Svarte katter & flosshatter
Hjerteknuser

KGB
Drøm videre, Violeta
Maestro

Die Polizei

10-12.08.2012 Taubertal-Festival (Rothenburg o.d. Tauber)

June 23rd, 2012
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Das schönste Festival Deutschlands? Nicht wenige würden auf diese Frage wohl mit “Ganz klar das Taubertal!” antworten. Landschaftlich trifft das auf jeden Fall zu – welches andere deutsche Festival findet in einem engen, abgeschieden wirkenden Tal statt, mitten in der Natur, gleichzeitig aber in Laufweite zu einer idyllischen mittelalterlichen Stadt? Wo sonst sieht man hinter der Bühne oben auf dem Berg die alte Burg – oder andersrum, beim mittäglichen Stadtausflug (bei dem man sich natürlich ordentlich mit Rothenburger Schneeballen eindecken muss!), von der Burg herunter auf das Festivalgelände?

Organisatorisch ist das Festival mittlerweile bestens eingespielt – kein Wunder, in diesem Jahr findet es schon zum 17. Mal statt. Ob der Shuttle-Service vom Bahnhof zum Festival und zum Campingplatz, die beiden (teilweise gleichzeitig bespielten) Bühnen, zwischen denen man in kürzester Zeit wechseln kann, oder der Basar außerhalb des eigentlichen Festivalgeländes, wo man sich bestens verpflegen und vergnügen kann – all das ist altbekannt und bewährt.

Neu ist in diesem Jahr das “Green Camping” auf dem Campingplatz im Tal. Wie bei anderen Festivals in den letzten Jahren gibt es nun auch beim Taubertal einen eigenen Camping-Bereich, in dem Müllvermeidung sowie weniger Lärm im Vordergrund steht, was dann zu einem angenehmeren Camping-Aufenthalt führt, wo man nachts sogar eine Mütze Schlaf kriegen kann. Sicher ein gutes Konzept, das auch voll und ganz im Einklang mit dem Sounds-for-Nature-Projekt steht, dem sich das Taubertal schon seit Jahren verschrieben hat.

Für die “faulen” Camper gibt es in diesem Jahr die Neuerung des “Ready to rock”-Camps, wo Zelte schon aufgebaut und komplett ausgestattet angemietet werden können. Für jeden Faulpelz gleich doppelt angenehm, denn außer dem Aufbauen entfällt auch noch der beschwerliche, allabendliche Weg zum Campingplatz Berg, denn die Zelte werden auf dem Tal-Campingplatz zur Verfügung gestellt. Für die Berg-Camper aber auch gleich die Entwarnung: Der Weg hoch auf den Berg mag beschwerlich sein, er gehört aber zum Festivalerlebnis dazu und hat einen gewissen Kultstatus. Aufgeputscht von tollen Konzerten zusammen mit allen anderen in bester Stimmung den Berg hochlaufen macht Spaß, so seltsam es klingen mag. Und die Kalorien, die man sich während des Tages so angefuttert und -getrunken hat, werden auch direkt wieder abgebaut. Win-win!

Nun aber zum wichtigsten Teil eines Festivals: zur Musik! Wie gewohnt sind die Headliner des Taubertal-Festival 2012 hochkarätig: Am Freitag geht es gleich in die Vollen mit Placebo! Die Briten spielen nur wenige Konzerte diesen Sommer – eines davon beim Taubertal-Festival. Am Samstag sind dann Bush und The Boss Hoss am Start; unterschiedlicher könnten die Haupt-Bands des Tages wohl kaum sein und die Zielgruppe ist eine völlig andere. Ich persönlich freue mich jedoch extremst auf beide – Bush habe ich 1997 bei Rock am Ring gesehen, bevor ich mich in ihre Musik verliebt habe, und The Boss Hoss liefern einfach eine wahnsinnige Party ab. Am Sonntag stehen dann die Beatsteaks und Social Distortion auf dem Programm, zum Festivalabschluss gibt es also Punk satt!

Weitere auftretende Bands sind The Wombats, Kraftklub, Royal Republic, Sondaschule, Madsen, Boysetsfire, Bonaparte, Skindred, die Monsters of Liedermaching und Panteón Rococó, sowie natürlich noch viele weitere. Das genaue Line-Up mit Tagesverteilung gibt es hier, der komplette Zeitplan wird vermutlich kurz vor dem Festival veröffentlicht.

Tickets kosten 99,80 Euro (inklusive Camping und Gebühren), Tagestickets sind für 49,50 Euro erhältlich.

03-04.08.2012 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

June 23rd, 2012
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Mini-Rock-Festival 2012

Anfang August steht wieder das Mini-Rock-Festival in Horb am Neckar an! Lange war unklar, wo genau das Festival denn in diesem Jahr stattfinden würde. Im letzten Jahr ist das Festival komplett im Schlamm versunken, was einerseits natürlich die Akzeptanz des Geländes beim Publikum nicht unbedingt erhöht (wobei bei den Wetterverhältnissen JEDES Gelände Probleme gemacht hätte), was aber andererseits auch den kompletten Boden kaputtmacht – was sich dann wiederum negativ auf die Bereitschaft des Eigentümers auswirkt, das Gelände noch einmal zur Verfügung zu stellen.

Dennoch, nach langen Verhandlungen ist es den Mini-Rock-Organisatoren jetzt gelungen, das Gelände ein weiteres Jahr nutzen zu dürfen, bevor dann im nächsten Jahr ein hoffentlich dauerhafter Standort für das Festival gefunden werden kann. Wettertechnisch müsse man sich in diesem Jahr keine Gedanken machen, so die Veranstalter: “Wir werden vermehrt mit Bodenschutzsystemen arbeiten, die zum einen das Gelände schützen sollen und zum anderen unsere Besucher davor bewahren, bei auftretendem Regen im Schlamm zu versinken.” Das klingt doch sehr vielversprechend – wenn auch hoffentlich unnötig, denn dieses Jahr werden wir doch sicher das Festival im strahlenden Sonnenschein verbringen können, oder? =;-)

Auch vom Line-Up her wurde das Konzept des letzten Jahres beibehalten: Zwei Bühnen, die abwechselnd und ohne Leerlauf zwischen den Konzerten bespielt werden. Das hat Vor- und Nachteile – einerseits gibt es ein durchgehendes Programm, bei dem keine Langeweile aufkommen kann, andererseits muss man für jede Pause, die man sich gönnt, auf ein Konzert (oder einen Teil davon) verzichten. Da das Programm diesmal aber – wie eigentlich immer – wunderbar stilistisch durchmischt ist, sollte das kein größeres Problem sein, denn jeder kann sich seine Rosinen aus dem Programm picken und seine Ruhe- oder Futterpause für die Bands und Stilrichtungen einplanen, die ihn weniger interessieren.

Als Headliner der Hauptbühne wurden in diesem Jahr Boysetsfire und K.I.Z. gebucht – für mich persönlich nicht allzu verlockend, da mir Boysetsfire nicht viel sagen und ich K.I.Z. extremst unsympathisch finde. Aber wer weiß, man wurde schon oft von Bands überrascht… also keine Vorverurteilung! Außerdem gibt es hochkarätige Co-Heads (Cro und Kraftklub – letztere waren im letzten Jahr übrigens eine der ersten Bands auf der Zeltbühne…), und auch im Zelt ist einiges geboten: Yakuzi und Turbostaat am Freitag, Emil Bulls und Wirtz am Samstag. Dies sind jeweils die Headliner – im restlichen Programm gibt’s mit Kellermensch, Rockstah, Vierkanttretlager und Itchy Poopzkid weitere durchaus bekannte Namen. Und zusätzlich noch einen Haufen (mir) unbekannter Bands – und genau die machen ja den Charme des Mini-Rock-Festivals aus, denn was ist ein Festival, wenn man nicht die ein oder andere überraschende Neuentdeckung macht?

Interessant ist, dass diesmal auf das “Midnight Special”, sprich die Band nach dem Headliner auf der Hauptbühne, verzichtet wird. Im letzten Jahr hat das leider nicht allzu gut funktioniert, einfach deshalb, weil das Publikum zu dem Zeitpunkt patschnass und schlammig war und sich alle lieber in ihren Zelten verkrochen haben. Da ist der Abschluss auf der Zeltbühne sicherlich die bessere Alternative!

Das komplette Line-Up und den Zeitplan gibt es hier. Tickets kosten 44 Euro für das ganze Festival (bzw. 54 Euro inkl. Camping und 5 Euro Müllpfand). Tagestickets wird es ab dem 25. Juni zu kaufen geben.

Festivals 2012!

June 23rd, 2012
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Dieses Jahr bin ich in meiner Festivalplanung recht spät dran, was unter anderem daran liegt, dass Die Ärzte auf Tour und daher viele Sommer-Wochenenden schon verplant sind. Dennoch gibt es in diesem Jahr mal wieder einige Highlights:

Southside / Hurricane (22. – 24. Juni)
www.southside.de, www.hurricane.de
Southside und Hurricane gehen dieses Wochenende über die Bühne. Das Line-Up ist in meinen Augen in diesem Jahr ziemlich stark – weniger wegen der Headliner, die Ärzte mal ausgenommen, aber wegen vieler kleiner toller Bands. Also auf keinen Fall Katzenjammer, Disco Ensemble, Kraftklub, La Vela Puerca, Thees Uhlmann, Bonaparte, Madsen, Royal Republic oder Eagles of Death Metal verpassen!
Hoffen wir, dass das Sicherheitskonzept insbesondere beim Southside (beim Hurricane war ich noch nicht und kann es daher nicht beurteilen) funktioniert…

Odderøya Live / Stavernfestivalen (11. – 14. Juli)
www.odderoyalive.no, www.stavernfestivalen.no
Zusätzlich zu den Festivals in Deutschland muss bei mir ja auch immer noch das eine oder andere Festival in Norwegen auf dem Programm stehen. Dieses Jahr sind mir Odderøya Live und das Stavernfestival ins Auge gestochen. Bei beiden ist an einem Abend Kaizers Orchestra der Headliner – die anderen Abende werden von anderen großen norwegischen (Raga Rockers beim Odderøya, Dumdum Boys beim Stavernfestival) und schwedischen (Roxette beim Odderøya, Kent beim Stavernfestival) Bands dominiert. Weitere norwegische Künstler wie Jarle Bernhoft und die CC Cowboys sind bei beiden Festivals zu sehen. Odderøya Live findet in Kristiansand statt, das Stavernfestival in Stavern, nahe bei Larvik (und das ist wiederum nahe beim Flughafen Torp in Sandefjord). Beide Festivals sind also aus Deutschland gut erreichbar und eine Reise wert!

Serengeti-Festival (20. – 22. Juli)
www.serengeti-festival.de
Beim Serengeti-Festival war ich im letzten Jahr zum ersten Mal (Bericht), und ich war sehr begeistert. Dieses Jahr wird es bei mir leider nicht klappen… äußerst schade, denn das Line-Up ist wieder klasse! Maximo Park und Deichkind als Headliner, Kraftklub (letztes Mal noch irgendwann am frühen Nachmittag auf der Bühne ;-)) und Gentleman als Co-Heads, und sonst viele “Wiederholungstäter” und kleine, aber vielversprechende Bands im Programm – die perfekte Mischung! Und die Monsters of Liedermaching und Das Pack sind natürlich noch das i-Tüpfelchen…

Mini Rock Festival (3./4. August)
www.mini-rock-festival.de
Das Mini-Rock-Festival in Horb ist bei mir schon seit einigen Jahren fest im Terminplan. Dieses Jahr war ich lange Zeit skeptisch, da mich das Line-Up nicht vollends überzeugen konnte. Boysetsfire und K.I.Z. als Headliner – erstere sagen mir kaum etwas, letztere kann ich nicht ausstehen. Mit Turbostaat – Freitags-Headliner der Zeltbühne – kann ich mich auch nicht anfreunden. Dafür aber umso mehr mit dem Samstags-Headliner der Zeltbühne, Wirtz! Außerdem u.a. am Samstag im Programm: Kraftklub, Emil Bulls, Itchy Poopzkid und Vierkanttretlager – da ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei! Und auch der Freitag wird mit Rockstah, Cro und Yakuzi ganz sicher ein voller Erfolg. Zumal das Tolle beim Mini Rock ja gerade immer das Kennenlernen neuer Bands am Nachmittag ist. Ich bin gespannt!

Taubertal-Festival / Open Flair / Rocco del Schlacko (10. – 12. August)
www.taubertal-festival.de, www.open-flair.de, www.rocco-del-schlacko.de
Die drei “Schwester-Festivals” am gleichen Wochenende, wie immer mit sehr ähnlichem Line-Up, wobei das Rocco del Schlacko wie immer ein bisschen kleiner ausfällt – nicht nur vom Line-Up her, sondern auch ganz allgemein von der Größe, was ja nicht unbedingt schlecht ist. Die Beatsteaks, Social Distortion, Boysetsfire, Kraftklub, Panteón Rococó, die Monsters of Liedermaching und einige weitere sind bei allen drei Festivals mit von der Partie. Bush, Madsen, Sondaschule und Skindred sind tolle Schmankerl beim Taubertal und beim Open Flair, dafür hat das Rocco noch die Donots zu bieten. Bei den Headlinern gibt es einen entscheidenden Unterschied: Rocco del Schlacko und Open Flair konnten sich Korn sichern, während das Taubertal Festival mit Placebo einen – in meinen Augen – noch größeren Fang gemacht hat. Die Frage ist also eigentlich nicht, ob man dieses Wochenende auf einem Festival verbringt, sondern nur, auf welchem…

Open Air Gampel (16. – 19. August)
www.openairgampel.ch
Beim Gampel wurde in diesem Jahr lange geunkt, dass das Line-Up sehr schwach wäre – bis dann angekündigt werden durfte, dass die Foo Fighters zugesagt haben! Als weitere Headliner sind Placebo und Cypress Hill dabei, sowie u.a. Deichkind, Bush, Nada Surf, Eagles of Death Metal und Royal Republic. Und leider auch Frei.Wild, was dann doch Punktabzug gibt. Die scheinen auf Schweizer Festivals dieses Jahr beliebt zu sein…
Wie dem auch sei, insgesamt ist das Line-Up sehr hochkarätig, und ich finde es schade, dass sich das Festival in diesem Jahr mit dem Berlin-Wochenende der Ärzte überschneidet. Denn das Gampel ist schon an sich ein tolles Festival, und mit diesem Line-Up ist es erst recht die Anreise aus Deutschland wert!

Rock am See (1. September)
www.rock-am-see.de
Als Abschluss des Festivalsommers bietet sich wie immer das Rock am See in Konstanz an. Green Day, Beatsteaks, Social Distortion, Flogging Molly, Jupiter Jones und Itchy Poopzkid – und alle an einem Tag! Viel besser geht es nicht, oder? Zumal das Festival erfahrungsgemäß auch von der Lokation und Organisation sehr angenehm ist. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen – am besten bei allen Festivals…

11-13.07.2012 Odderøya Live (Kristiansand)

June 10th, 2012

The festival season is right around the corner! I didn’t write much about this year’s festivals yet, but that doesn’t mean that this summer will be boring concertwise. Oh no, not at all!

As always, there are lots of big and small festivals taking place in Norway. And as a rough estimate, you can probably say that all those festivals that did not have Kaizers Orchestra as headliner last year have them this year. =;-) Being the huge Kaizers fan that I am, of course I pick my festivals according to where Kaizers are playing. And for me, the most important factor when deciding which of the festivals to attend is not the location – it can be worth traveling to the middle of nowhere for an amazing festival – but the rest of the line-up. You want to have a great time on all days, not only the one when Kaizers are playing, right?

So this time, the choice was really easy: Odderøya Live in Kristiansand! The line-up speaks for itself: The first day of the festival features, amongst others, Raga Rockers from Norway and John Fogerty from the US. You might not know Raga Rockers when you are not into Norwegian music – but you miss out on something! Having been around for 30 years now, they are an “institution” in Norway. However, this will be their last tour; another reason not to miss their concert! For sure, Raga Rockers and John Fogerty will provide a great opening day for the festival.

Day two has, amongst others, Honningbarna, Jarle Bernhoft, and Kaizers Orchestra. Honningbarna is a young Norwegian punk rock band that has really taken off the last two years. Similarly Jarle Bernhoft – no, not regarding the “punk rock” part, but he also made it big in 2011, even being elected the “Spellemann” of the year, which is one of the highest music awards in Norway. And then there’s Kaizers Orchestra as headliner – a guarantee for a great concert with everyone in the audience singing along every single line of every song.

Last but not least, day three offers concerts by CC Cowboys and Roxette, and some more of course. CC Cowboys is another band that every Norwegian knows and loves. I saw them at a festival a couple of years ago, didn’t know any of their songs, and was captivated right away because they just manage to drag you along, even if you don’t know them. Amazing! This time, I know their songs, so I’m really looking forward to their show. I guess I don’t need to introduce Roxette – everyone knows their old hits, and they also have a new album out now, so I guess we’ll get a nice mixture of old and new.

So, thumbs up for this amazing line-up! And if that is not enough to convince you to pay Odderøya Live a visit – how about the location? The festival takes place in Kristiansand, in walking distance to the city center, so you can enjoy the city life and a festival at the same time. And all of this in the middle of July, where the chances that the weather will play along are highest. You might even be able to visit the beach before walking out to the festival for the night!

Getting to Kristiansand is easy – if you’re coming from abroad, you can fly directly to Kristiansand, or take the ferry from Hirtshals. Kristiansand is also on the train line from Oslo to Stavanger. There’s lots of hotel accommodation available, and in general, Kristiansand is worth a visit, especially in summer.

The ticket price for a festival pass is about 1500 NOK – this might seem a lot to Europeans, but for Norwegian standards, that is a very fair price. And well worth the money! There are also day passes available.

You can find all information at odderoyalive.no or on Facebook. Tickets can be purchased online at Billettluka.

Odderøya Live

09.06.2012 Xutos & Pontapés (Kolping-Arena, Kloten)

June 10th, 2012
09.06.2012 – Photos Xutos & Pontapés (Kolping-Arena, Kloten)

Yay! Time for another Xutos concert! =:-D

Xutos & Pontapés returned to Switzerland, and after seeing them there and in Luxembourg last year, I kinda knew what to expect this time. So I wasn’t surprised to see that this concert was held in an arena taking more than 10.000 people… And considering how relaxed the concerts were last year, I didn’t even mind the big arena.

Turned out that there really was no reason to be concerned about the huge crowd and not being able to see anything or having to queue up for hours everywhere – everything was well organized, and in addition, it wasn’t too crowded. Actually, it looked quite empty, at least in the beginning – however, I assume that it wasn’t too bad and that the amount of people was sufficient to make up for the spendings. At least I hope so; I mean, I want Xutos again next year! =:-)

The night started out with the Euro tournament game between Germany and Portugal on big screens – and I really mean “big” here. I had expected some TV screens, but no, we got two real video screens, yay! And I even liked the result… But why did everyone else applaud and cheer at the wrong times?! *g* Of course, the night might have been even better with a different result, but then, I assume Portuguese are used to losing at soccer… uhem. =;-)

Right after the game, the program started with “DJ Master Flo & Friends”. And that really sucked, sorry. The sound was awful, and the performances were really bad as well. Plus, nobody cared. I was starting to get afraid that this might not be as much fun as expected… especially because of the sound. I mean, what was that?! You could hardly hear anything.

In the end, it turned out that most likely they weren’t allowed to use the “real” PA, because when the support band, Herman José and band, came on, the sound was terrific all of a sudden. So yep, that sounded promising! Suddenly, it was possible to understand what was being said on stage – uh, or at least parts of it, because I found out my Portuguese is really more than rusty. At least I managed to follow most stories and jokes that the guy was telling until right before the punchline. Which sucks. *gnaah* Plus, I didn’t know any of the songs they played. So no, unfortunately that didn’t work for me. It seemed like most people were enjoying the gig a lot though, and I can understand that, it just wasn’t for me.

But well, I was there because of Xutos anyway, and they came on shortly after. And played Não sou o único, the first song I ever heard of them, as second song. And of course they got me right there! =:-) I can’t really report a lot about the concert (because there wasn’t that much happening except for them playing songs *g*), but it was amazing – again! The atmosphere in the front was really great, especially in the beginning (got a bit quiet when they played a couple of ballads and love songs in succession). Overall, it seemed like the audience could have been more enthusiastic though. Nobody seemed to understand what they were up to in the middle of Dia de S. Receber, and so hardly anybody sang (or rather screamed *g*) along. Too bad! And just as sad a performance as the soccer team, if I understood that comment correctly. =;-)

They did the part again where drummer Kalú sang one song, accompanied by Zé Pedro on the guitar. Big fun! =:-) And then they did a cover of a song of a Brazilian band because they did that for Rock in Rio as well. If I understood correctly, not sure. *g*

Oh wait, guess I DID understand: Titãs – Vossa Excelência

So, all in all, a great concert and huge fun! Even though it was much too short, of course. *g* It took forever, but I did manage to get hold of a setlist after the concert, so here it is:

Contentores
Não sou o único
À minha maneira
Barcos gregos
Homem do leme
Remar remar
Gitos mudos
Conta-me histórias
Circo de feras
Perfeito vazio
Negras como a noite
Tonto
Quem é quem
V. Exas
Alta rotação
Dados viciados
Dia de S. Receber
Chuva dissolvente

Submissão
Ai se ele cai
Maria
Casinha

P’ra sempre

Most people left right after the show, and those who didn’t had to endure a couple of more songs of DJ Flo, but only a few because they noticed pretty soon that it didn’t work. =;-)

Overall, this was an awesome night, and I’m still amazed by the fact that something like this is possible in Switzerland! Thousands of Portuguese coming together for such an event. Marvellous! =:-D