Konzerte

20010403 Die Ärzte (Heilbronn)

Tuesday, April 3rd, 2001
This entry doesn't exist in English.

So, mein letztes Konzert vom ersten Teil der Tour… =:-(
Zuerst mal kamen wir sehr spät an – normalerweise sollte man doch 200 Kilometer in zwei Stunden schaffen, oder? Nu ja, wenn nicht irgendwelche Leute auf die Idee kommen, die Autobahn gerade zwischen zwei wichtigen Autobahnkreuzen zweispurig zu machen. Und wenn man nicht dreimal an der richtigen Ausfahrt vorbeifährt, weil die Karte scheiße ist… =;-)
Nu ja, irgendwann haben wir’s gefunden, ‘ne Viertelstunde später hatten wir sogar ‘nen Parkplatz (sogar einen sehr guten, wie sich nachher rausstellte), und zum ersten Mal mußten wir NICHT am Einlaß warten! *gg*

Das alte E-Werk selbst war ziemlich interessant. Am Engang ging’s erstmal eine riesige Treppe hoch, der Raum selber war so hoch, daß man tatsächlich auch während dem Konzert ständig frische Luft gekriegt hat. Blöd waren die Stahlpfosten vor der Bühne, wobei Bela seinen ja zum Glück hatte absägen lassen, aber die anderen beiden haben sich das gespart… tststs…

Zuerst die Setlist (die mittlerweile hoffentlich einigermaßen stimmt… *g*):
Schrei nach Liebe, Super Drei, Der Optimist, Ohne Dich, Gute Zeit, Schunder Song, Frank’n’Stein, Angeber, Gib mir Zeit, Geh mit mir, Yoko Ono, Geld, Mondo Bondage, 1/2 Lovesong, Dein Vampyr, Leichenhalle, Baby ich tu’s, N 48,3, Meine Freunde, Mach die Augen zu, Ein Sommer nur für mich, Ignorama, Langweilig, Revolution, Elke (mit “Onprangering”), Madonna’s Dickdarm, Ist das alles, Radio brennt (mit “Was hat der Junge doch für Nerven”), Manchmal haben Frauen, Wie es geht, BGS, Westerland, Die Instrumente des Orchesters, Rock Rendezvous, Claudia, Zu spät, Gute Nacht.

Gleich zu Beginn kündigten DÄ an, daß sie 25 Stunden spielen würden. Rod legte so gar noch einen drauf und versprach sage und schreibe 26 Stunden Rock! Und Farin meinte, dann könnte man doch gleich die 30 vollmachen… Rod: “Und ich lege noch meinen Baß obendrauf!”

Insgesamt war leider die Akkustik (zumindest vor der Bühne, vielleicht war’s hinten besser) ziemlich mies – einige Ansagen hab ich leider absolut nicht verstanden…

Von Anfang an stellte sich heraus, daß die Leute, die links von den Stahlpfeilern standen, irgendwie nicht so aus sich rausgingen wie die Leute in der Mitte… aber Bela meinte, sie sollten mal abwarten, in anderthalb Stunden hätten sie sich in wilde Tiere verwandelt, und dann würden sie sich unter die Leute in der Mitte mischen, und irgendwo spielten DÄ auch noch mit (Bela, nicht so nuscheln!!! *g*), und na ja, auf jedenfall kämen da nachher Monster bei raus. Eine gelungene Überleitung zu Frank’n’Stein! =;-)

Ziemlich weit vorne war ein Typ, der es schaffte, die Aufmerksamkeit der drei komplett auf sich zu ziehen, indem er ständig “Ficken” schrie, bzw., daß er die Schambehaarung sehen will… Nu ja, Kommentar von Bela: “Krieg Du erst mal Schambehaarung, dann wirst Du merken, daß weniger besser ist…” =;-)
Irgendwie war das Publikum insgesamt recht ruhig (oder lag das etwa daran, daß Bela so genuschelt hat? *lol*), Farin konnte jedenfalls von der Bühne runter leicht ein Gespräch mit einem Fan anfangen. Alle waren still und hörten brav zu… Wie Farin feststellte: “Wenn Rockstars reden, hat das Publikum still zu sein!”
Auf jeden Fall wollten DÄ dann mal ausprobieren, was wir machen, wenn sie nix machen… na ja, jubeln halt, was sonst… ich wollte ja “Und so wird man Millionär” singen, aber was hat man als einzelnes Mädel da schon für Chancen… *seufz*
Na ja, irgendwann spielten sie dann weiter, nachdem wir auch noch ein bißchen jubeln üben mußten (lauter!, Lauter!!, LAUTER!!!).

Yoko Ono wurde gleich zweimal hintereinander gespielt, weil’s ja so gut, aber so kurz ist…
Übrigens find ich es NICHT nett, mal kurz anderen Leuten den Fuß in’s Knie zu rammen, weil sie einen beim Pogen versehentlich angerempelt haben… dumme Kuh!

Weiter ging’s mit der Geisterstunde, und die ist ECHT cool… *schwärm*
Bela meinte nachher: “Gell, das war gruselig? Aber keine Angst, wir sind ja da!” =;-)
Leichenhalle endete diesmal in “Big in Japan” von Alphaville.

Irgendwann mittendrin spielten sie noch “California Dreaming” – oh je, die zweite Singstimme üben wir nochmal, aber sonst war’s gut… *g* Und “La Bamba” tauchte auch mal wieder auf.

Dann kam “Langweilig”, und aus irgendeinem Grunde war Farin am Anfang motzig. Ich hab’s leider nicht mitgekriegt… aber er wollte halt nicht spielen und hat daher nur gesungen. Was auch ganz gut ging – bis dann Baß und Schlagzeug einsetzten – die Tonart stimmte nämlich nicht so ganz… *g* Aber Farin ist da ja flexibel, wechselte, das Publikum glaub ich auch, irgendwann beschloß Farin, daß das nicht klappen kann, hörte auf zu singen, das Publikum aber nicht. Und zur zweiten Strophe kam Farin sogar wieder rein und konnte das Lied zu Ende spielen… *g*

Elke war mal wieder funky, Madonna’s Dickdarm ausnahmsweise mal richtig (es steht 2:2! *g*), und bei Radio brennt warteten die drei an der “Lieblingslied”-Stelle erst mal ab und ließen das Publikum raten – und das war wohl ein kollektiver Blackout… die Hälfte war für Geronimo’s Cadillac, die andere Hälfte sang Daylight… *g* Aber natürlich kam wie immer “Mit uns kommt sowieso keiner mit, denn wir sind die Ärzte, und wir sind zu dritt!”

A propos Daylight: Bela unterhielt sich mittendrin mit Fans über seine No Angels-Favoriten. Nu ja, ich würd die ja nicht kennen, aber bitte… dafür hing auch Bühne und Stahlpfosten voll mit No Angels-Postern… (die übrigens heilig sind und nicht angefaßt werden dürfen! Tststs… *lol*)

Nach BGS wollte Farin direkt noch Lest die Pravda spielen, aber Bela schaltete nicht schnell genug bzw. hörte es nicht, so daß sie’s halt sein gelassen haben… =:-(
Und vor BGS machte Rod eine ellenlange Ansage, gegen was das Lied alles ist (z.B. gegen Mercedes-Fahrer. Und Farin versuchte, sich in Luft aufzulösen… *g*). Die Stimmung sackte derweil in den Keller, und Farin mußte sie erstmal mit ‘nem kleinen Heyho-Chor wieder rausziehen… =;-)

Irgendwann hieß es dann, blabla, ja, das Publikum wär ja mal wieder so leise… “Ach, die stehen hier nur noch, weil’s draußen so kalt ist [Anm.: KALT??? Köln war kalt, Heilbronn war Hochsommer! *kopfschüttel*]. Und die warten noch ‘ne halbe Stunde auf den Bus. Also, Ärzte, spielt noch ‘ne halbe Stunde, ja?”
Daraufhin ging’s dann los mit “Halbe Stunde geht noch, halbe Stunde geht noch rein”… das ließ sich natürlich nur noch mit “Eisgekühlter Bommerlunder” toppen, das die meisten auch brav mitsangen. Und dann kam als nächstes Lied natürlich “Hier kommt Alex”! *lol* Mit absolut genialer Bühnenshow… Backenbeißen von Farin, wildes Rumgerenne von Rod (der hat das echt das ganze Lied durchgehalten! *g*), und Bela spielte sogar im Sitzen und wippelte genauso affig, wie das gewisse andere Drummer machen… *rofl*
Das Lied endete dann darin, daß Farin auf der Bühne und das ganze Publikum vor der Bühne lag und sich totlachte… *gg*

Danach wurde dann noch ein Lied eingeflickt, das sonst nicht im Programm war. Wir durften uns was wünschen, und schließlich wurde abgestimmt zwischen Gwendoline, Claudia und Liebesspieler… =;-)
Claudia gewann – was haben DÄ eigentlich gegen Gwendoline???

Und dann natürlich der berüchtigte letzte Zugabenblock…
DÄ kamen auf die Bühne, schnappten sich irgendwelche Hocker, Rod kniete vor seinem Mikro, Bela hatte ‘nen Schellenkranz und Farin eine Kuhgl
ocke (also, diese Schlagzeugerversion natürlich).
Und dann ging’s los:
Mit Tambourine und Block
Klingt es schon ziemlich nach Rock
Und der Lauteste ist
Wie immer – der Mann mit dem Schellenkranz!
So ging’s dann ein Weilchen weiter, sie hatten keine Ahnung, wie sie da wieder rauskommen sollten… bis Bela meinte:

Ich verliere mein Gesicht
wenn ich zum Schlagzeug geh, oder nicht?

Die anderen beiden waren aber glaub ich recht froh drüber… *g*
Und nachdem Farin noch versucht (versucht!) hatte, die Melodie auf dem Stromdingsbums (hat das ‘nen Namen???) zu spielen, brachten sie das Lied relativ normal. Plus ‘nen Haufen neuer Strophen, die ich nicht mehr weiß… *alzheimer* Auf jeden Fall kann sich Heilbronn auf schon reimen – je nachdem, wie man “schon” ausspricht… =;-)
Dann waren sie fertig, aber Farin fing wieder an:

Bela, ich will dich nicht störn
Doch ich glaub, die wollen noch ne Strophe hörn
Und da sag ich doch na gut
Die schütteln wir doch locker aus dem Hut!

(Mist, Reimwort vergessen… versteh’n? schwärm’n? Irgendsowas…)
Noch eine Strophe ist doch kein Problem
Da ist wirklich nix dabei
Und wir rocken euch zu Brei

Farin wollte schon losrocken, aber Bela weigerte sich. Er mußte erst noch ein “Okei!” anbringen! *gg*

Rock Rendezvous war diesmal nicht sooo einfallsreich, aber immer noch ziemlich cool… und auf jeden Fall endete es mit: “Rod, red doch keinen Mist. Die einzig schwule Latte is doch hier der Bassist…”

Und dann war’s nach zweidreiviertel Stunden auch schon wieder rum…

Aber natürlich gab’s noch Autogramme, wenn auch erst sehr spät, aber was tut man nicht alles… *g*
Der erste Kommentar, als sie rauskamen, war, daß es hier ja genauso ruhig wie im Konzert wäre. Stimmte auch, die Ordner waren ganz erstaunt, daß sie nix zu tun hatten. =;-)
Beim Autogrammeschreiben waren sie mal wieder alle superlieb, Farin unterschrieb sogar für mein Brüderchen mit “Für Ferdinand, die Ameise” (und irgendwann krieg ich auch noch raus, ob ich die Serie jetzt kenne oder nicht… *g*) und war doch etwas erstaunt, daß auf der “Liebe macht blind”-Single so wenig Platz war, Sahnie bekam von Bela ein paar Hasenzähne verpaßt (nachdem Rod sich nicht getraut hatte… höhöhö), und unseren Ausmessungen nach ist Bela höchstens 1,60 m. Aber der hat ja nicht stillgehalten, wie sollten wir denn dann zu ‘nem richtigen Ergebnis kommen… =;-)
Zuguterletzt sollten wir dann noch Bela verabschieden. Der “Tschüß Du, Bela!”-Chor war zwar nicht so erfolgreich, aber egal… *g* Mangels Strom gab’s übrigens diesmal KEIN Daylight! *jubel*

Hach ja, und jetzt erst mal zwei Monate Pause… wie brutal können Tourpläne sein… *seufz*

Und weil ich gerade in Schreiblaune bin, hier noch das Für und Wider von Stahlpfosten mitten im Publikum:

Pro Kontra
Sie sind gute Orientierungspunkte.
(“Ich stand rechts vom rechten von den zwei linken Pfosten, und du?” *g*)
Sie pogen sehr selten mit und sind daher nicht so die Stimmungskanonen…
Man kann sich dran abstützen, wenn man sonst umgerannt werden würde. Sie sind hart. (Soll ich mal meinen Arm einscannen? *g*)
Man kann sich schön dran anlehnen. Man kann auch wunderschön dran angelehnt werden. (Au! Siehe “Sie sind hart.”)
Hintendran ist immer wunderbar viel Platz. Hintendran sieht man nix.
Vornedran sieht man wunderbar. Vornedran ist kein Platz.
Man kann Poster dran aufhängen. Man kann No Angels-Poster dran aufhängen.

… weiterlesen!

20010327 Die Ärzte (Köln)

Tuesday, March 27th, 2001
This entry doesn't exist in English.

Fotos

Wie war das: Wenn man die besten Konzerte einer Tour sehen will, muß man auf das erste Konzert, das letzte Konzert – und nach Köln! Das haben die drei mal wieder bestätigt… und wie! Die Band, die nicht von der Bühne gehen wollte… *g*
Na ja, von vorne. Angefangen haben sie diesmal ‘ne Viertelstunde zu spät, wahrscheinlich waren sie noch zu gestreßt von ihrem Auftritt bei Harald Schmidt. =;-) Dann ging’s gleich los mit den ersten Liedern, und mal noch ein kleines Wort zum Publikum: Die Stimmung war ja echt super, insofern reg ich mich ja nicht wirklich auf. Aber ich HASSE es, wenn Leute unbedingt während dem Konzert nach vorne wollen, wenn es einfach nicht geht! Diese Einstellung “Ich will vor, und wie, da steht schon jemand?!” ist einfach ziemlich brutal… Mit anderen Worten, eng war kein Ausdruck mehr für das Konzert… =:-(
Das war aber auch schon der einzige Kritikpunkt! Der Rest war einfach nur genial!!!

Mal wieder ein Versuch, die Setlist zusammenzukriegen (Reihenfolge immer noch ziemlich beliebig *g*):
Schrei nach Liebe, Super Drei, Der Optimist, Ohne Dich, Gute Zeit, Schunder Song, Frank’n’Stein, Angeber, Gib mir Zeit, Geh mit mir, Yoko Ono, Geld, Mondo Bondage, 1/2 Lovesong, Dein Vampyr, Leichenhalle, Baby ich tu’s, N 48,3, Meine Freunde, Mädchen, Mach die Augen zu, Ein Sommer nur für mich, Ignorama, Radio brennt (mit “Was hat der Junge doch für Nerven”), Langweilig, BGS, Elke (mit “Onprangering”), Revolution, Madonna’s Dickdarm, Ist das alles, Manchmal haben Frauen, Wie es geht, Westerland, Die Instrumente des Orchesters, Rock Rendezvous, Zu spät, Gute Nacht, Teenagerliebe, Du willst mich küssen, Hütchenspiel, Ein Lied für dich, Roter Minirock, Yoko Ono.
Neu dabei war “Mädchen”, und ‘ne ganze Menge aus dem letzten Zugabenteil… =;-)

Mit Sprüchen haben sie von Anfang an nur so um sich geschmissen, viel ist leider nicht hängengeblieben, aber es war genial….
Farin sagte irgendwas von Köln, Bela: “Wie, Köln?” – Farin: “Die Stadt, in der wir sind!” – Bela: “Ach, die bei Düsseldorf?” – Publikum: “Buuuuh!” – Rod: “Die haben hier doch den längsten Tresen der Welt!” usw.
Vor Frank’n’Stein wollte Bela wissen, was wir von künstlichen Menschen halten. Farin: “So wie Kylie?” (und noch ungefähr 20 andere, die ich nicht mehr weiß… *g*) Kylie Minogue spielte nämlich gleichzeitig nebenan im E-Werk… das bekamen wir auch nachher noch zu spüren, als wir Kylie rufen mußten, damit sie mal noch kurz rüberkommt… hat aber nix gebracht…
Irgendwann stellte Farin die Theorie auf, daß man in Köln nur das Wort mit F sagen muß, “schon rasten die aus!”. Rod: “Freibier!”. Bela: “Ficken!”. Und dann Bela nochmal: “Farin!”. Und da rastete das Publikum dann endgültig aus… *lol*

Bei der Geisterstunde ist mir diesmal zum ersten Mal aufgefallen, daß die drei wirklich gut schauspielern… Leichenhalle war richtig “bedrohlich” (na ja… *g*), die drei wurden so von unten angeleuchtet, Farin blickte starr geradeaus (wenn er nicht gerade Akkorde suchen mußte… *hüstel*). Echt super!
Leichenhalle endete in “In Zaire”. Fragt mich nicht von wem, ich glaube, irgendwo JBO gehört zu haben…

Vor “Yoko Ono” meinten DÄ, die Stimmung wäre wohl irgendwie nicht so gut (auf welchem Konzert waren die denn bitte schön???). Auf jeden Fall würden wir zu wenig klatschen, und es ginge ja nicht an, daß während dem Konzert mitten in der Menge Bier verkauft werden kann (es ist immer so ein Typ durchgelaufen, mit einem Tablett voll Bier – mitten durch die pogende Menge!!!). Yoko Ono wurde dann zu einem Test, ob wir auch laut genug klatschen. Taten wir, und daraufhin beschlossen sie, immer, wenn es zu leise wird, Yoko Ono zu spielen… es wurde dann auch noch einige Male angespielt, und einmal auch komplett in einer Reggae-Version ausgespielt… *g*

Gegen Ende meinte Farin dann, er hätte eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die schlechte: nur noch zwei Lieder. Aber die gute: die sind beide von ihnen! Also, wenn man jetzt sagt, daß “Blowing in the wind” von ihnen ist… *lol* Und sie spielten Blowing in the wind, wir gröhlten brav mit, und nachher sagte Bela: “Ich wußte, sie würden es tun!” War das ‘ne Wette, oder wie?

Dann ging’s an die Zugaben, und wie schon in Mannheim klappte auch diesmal Madonna’s Dickdarm nicht richtig… *grummel* Farin verdrehte wieder die zweite und vierte Strophe und Saarbrücken kam viel zu spät dran… aber man glaubt kaum, wie fies der grinsen kann… =;-)
Bei Elke: “Es fing an, als sie mich anrief…” In dem Moment kam Bela, und es entwickelte sich – so ungefähr – folgender Dialog: “Ach Bela, schon wieder verwählt? Wolltest Du nicht die 0190er Nummer anrufen?” – “Hab ich doch!” – “Ach so, Du willst wichsen…” Und dann in extrem gelangweiltem Tonfall: “Ja, ja, ich bin ja so geil, hach, bin ich geil…” =;-)
Irgendwo rappte Farin auch noch wild rum, könnte bei Elke gewesen sein, oder bei irgendeinem anderen Stück…

Und dann ging’s los… *lol* Dann kam nämlich der offiziell letzte Zugabenblock. Zuerst “Die Instrumente des Orchesters”, dann “Rock Rendezvous”, beide mit jeweils mindestens 20 Strophen… Es war ja sooo cool!
Die Instrumente des Orchesters waren noch relativ “normal”, ich konnte mir aber kaum was merken. Eine Strophe von Farin war:

Bela, du denkst ich hätt dich gern
doch das liegt mir wirklich fern
Weißt Du, mit wem ich Dich betrog?
Mit Kyle Minogue!

Vorher meinte Bela noch irgendwas mit: “Cool sind nur Schlagzeuger und Bassist, der Gitarrist macht eh nur Mist!”. Den Rest weiß ich nicht mehr… =:-/
Bei Rock Rendezvous fanden sie diesmal absolut kein Ende. Erst die obligatorischen drei Strophen: “Farin, ich will Deine Fußnägel schneiden!”, dann mußte Farin noch eine Strophe loswerden – weil sich nämlich zufällig “Liebesschwüre” auf “Pediküre” reimt… *lol*
Dann fiel aber allen dreien am Ende kein Reim mehr ein, und so wollten sie nicht aufhören… dachten sich also noch eine Strophe aus, und wo man schon mal dabei war… =;-)
Als sie “endlich” wirklich am Ende waren, meinte Bela: “Ich könnte noch weitermachen…”, und Farin erwiderte: “Ich auch”. Bela: “Dann los!” und fing an zu spielen, Farin wußte darauf aber nur noch ein “Bela, uh äh hmm….” *lol* Immmer diese leeren Versprechungen! Konnte er natürlich nicht auf sich sitzenlassen und dichtete doch noch was, Bela auch wieder und so weiter und so fort… Mist, ich weiß echt nix mehr. Aber wenn jemand irgendwo ‘nen Mitschnitt hat, verspreche ich, das mal alles komplett aufzuschreiben! Also her mit den Mitschnitten… *bettel*
Rock Rendezvous tauchte von da an immer wieder auf, in Zu Spät, in Gute Nacht… immer halt! *lol*
Irgendwann kam noch ‘ne Strophe über Rod, von wegen Hamster rektal einführen und so, das ist ja ärm, mit ‘nem Hamster im Gedärm, und wenn man nicht aufpaßt, kann man da dran sterb’m…
Und was man nicht alles mit Fußnägeln machen kann! Sie in der Garderobe zusammenrechen, sie abbrechen, mit ihnen zechen, dafür blechen, mit ihnen sprechen, was weiß ich… =;-)

Bei Zu Spät tauchte kurz nochmal Daylight auf, sonst hätten wir das ja gar nicht gehört bei dem Konzert, und das ging ja nicht…
Dann gab’s noch eine Abstimmung, wie das Konzert war (Okay? Gut, könnte aber grundsätzlich auch noch besser sein? Super?), und dann noch Gute Nacht (mit einer Strophe Rock Rendezvous natürlich), und weg w
aren sie…

Dachten jedenfalls alle. Auf einmal spazierte Farin wiede
r auf die Bühne, sagte: “Bela wollte nochmal!” schnappte sich die Gitarre und spielte glaub ich Teenagerliebe. Rod spielte dabei Keyboard, wollte scheinbar nicht den Baß umhängen, keine Ahnung. Am Ende von Teenagerliebe fing er dann an mit “Jump” von Van Halen. Das wurde natürlich auch noch gespielt, und der Text landete mittendrin bei… erraten, Rock Rendezvous natürlich!
Dann kamen noch Roter Minirock, Ein Lied für dich, Du willst mich küssen und Hütchenspiel. Das letzte wieder mit dem Reggae-Mittelteil, den die Fans aber scheinbar besser kennen als DÄ… wir sollten singen, und die drei haben riesige Augen gemacht, als wir auf einmal nicht “Nie wieder Hütchenspiel” nachgesungen haben, sondern “No Hütchen, no Spiel!”

Am Ende lief Bela dann zu Farin und stellte den Gitarrensender ab, damit der bloß nicht noch weiterspielt… *lol*
Aber dann sah er plötzlich wieder diesen Bier-Menschen mitten in der Menge, und meinte nur: “Los, noch einmal Yoko Ono, einmal noch das Bier umhauen…” Und die anderen beiden hingen wieder die Instrumente um, es gab eine ultraschnell-Version von Yoko Ono, das Bier flog, und dann verabschiedeten sie sich endgültig… Wooow! Was für ein Konzert!
Drei Stunden Rock… *schwärm*

Danach warteten wir noch zwei geschlagene Stunden in der Kälte, aber Autogramme gab’s keine mehr. Farin meinte aus dem Bus raus noch, daß wir nicht sauer sein sollten, aber Bela würde definitiv keine Autogramme geben, Rod dann auch nicht, und wenn, dann sollten sie ja alle drei da sein oder keiner. Schon okay, muß ja nicht jedesmal sein! Und das Konzert entschädigte für alles!!! … weiterlesen!

20010316 Die Ärzte (Pétange)

Friday, March 16th, 2001
This entry doesn't exist in English.

Fotos

Und wieder mal ein Konzertbericht in Bruchstücken, sonst wird der viel zu lang… *g*

Also, es fing damit an, daß wir mit haufenweise Saarlandfrontlern nach Luxemburg gefahren sind, da dann noch andere getroffen haben und erstmal den Eingang blockiert haben. Weil wir doch recht auffällig waren, wurden wir natürlich prompt von irgendwas (RTL stand drauf, was drin war, ist ‘ne andere Frage! *g*) interviewt. David übernahm das Ganze, der Rest lachte sich derweil schlapp… Wo wir herkommen und auf welche Konzerte wir gehen, was wir uns von dem Abend versprechen und “Was erwartet uns heute abend?” – “Corega Tabs!”. Der Reporter fiel beinahe nach hinten um, und wir wurden noch mit den Gebißreinigungstabletten in der Hand fotografiert… aber in Pahlen hat Farin doch schließlich gesagt, man solle keine BHs und Plüschtiere schmeißen, sondern Gebißreinigungstabletten! Also machen wir das. Bumm. =;-)
In Mannheim hatte Bela schon mal kurz bemerkt, was da auf die Bühne geflogen kam, hat aber nix weiter dazu gesagt, sondern es nur Rod gezeigt. Diesmal kam immerhin ein kurzer Satz… *g*

Irgendwann hatten wir dann auch gemerkt, daß der Einlaß schon längst angefangen hatte, und gingen rein. Ein bißchen Werbung für die Saarlandfront beim Veranstalter, und dann ein bißchen Trockenpogo und ein paar Saarlandfront-Sprechchöre (von “Love me tender”, “Daylight” und “Wenn die Sonne ihre Strahlen…” will ich jetzt mal nix schreiben…)

Dann ging’s los. Und meine Erinnerung setzt aus… =;-) Sprich, jetzt geht es mit den versprochenen Bruchstücken los! *g*

Die Setlist war praktisch gleich wie in Mannheim, “Schwanz ab”, “Hurra” und “Paul” fehlten. Ich hab mal noch ein bißchen umsortiert, aber die Reihenfolge stimmt noch lange nicht:
Schrei nach Liebe, Super Drei, Der Optimist, Ohne Dich, Gute Zeit, Schunder Song, Frank’n’Stein, Angeber, Gib mir Zeit, Geh mit mir, Yoko Ono, Geld, Dein Vampyr, Leichenhalle, Baby ich tu’s, Mondo Bondage, 1/2 Lovesong, N 48,3, Du willst mich küssen, Meine Freunde, Mach die Augen zu, Ignorama, Ein Sommer nur für mich, Radio brennt (mit “Was hat der Junge doch für Nerven”), Langweilig, BGS, Elke (mit “Onprangering”), Revolution, Madonna’s Dickdarm, Ist das alles, Manchmal haben Frauen, Wie es geht, Westerland, Rock Rendezvous, Die Instrumente des Orchesters, Zu spät, Gute Nacht.

Am Anfang fragte Farin, ob sie langsamer reden sollten. Wurde aber von den meisten abgelehnt. Dafür sagten die drei noch ein paar Worte auf Luxemburgerisch, keine Ahnung, worum es da ging… *g*

Wie in Mannheim gab’s mittendrin eine “Geisterstunde”, sprich, erst ein kleines Intro (mit Blitzen und Gruselmusik und so, ziemlich eindrucksvoll!), dann “Dein Vampyr” und “Leichenhalle”.
Leichenhalle endete diesmal in “Detroit Rock City” von KISS.

Vor Yoko Ono erklärte Bela, daß es ein Lied über seinen Yoko wäre (oder so? *grübel*), Farin meinte, es geht auch ono…
Auf jeden Fall ist das Lied sehr gut zum Mitklatschen geeinigt, es ist nur so kurz, daß man sich ziemlich beeilen muß… =;-)

Vor “Mach die Augen zu” meinte Bela, daß es ja ein typisches Lied von Farin wäre. Farin fing daraufhin an, ein Lied zu klimpern (das ich sogar kannte, von dem mir der Titel aber nicht eingefallen ist. Und jetzt weiß ich’s nicht mehr…), und meinte, das wäre so sein Stil. Bela fing daraufhin mit “Daylight” an – DAS wäre Farins Stil! Der konterte dann wieder mit “Yesterday”.

Bei “Du willst mich küssen” wurde aus “Ich weiß es nicht” plötzlich “Je ne sais pas” – schließlich war man in Luxemburg.
Daher wurde in Elke auch noch “Voulez vous coucher avec moi” eingebaut.
Und auf dem Friedhof war kein Platz, weil Luxemburg einfach zu klein ist…

In irgendeinem Lied (ich weiß es echt nicht mehr… *ascheaufsHaupt*) übergab Farin mittendrin für ein Baß-Solo an Rod, der spielte dann mal kurz “Abenteuerland” von PUR…

“Baby ich tu’s” wurde von Bela angekündigt als die Worte, die man immer aus Farins Hotelzimmer hören würde. Daraufhin war der beleidigt und wollte nicht mehr mitspielen… aber Bela meinte, das nächste Lied hieße “Noch eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen?” (oder so…)
Mittendrin hieß es dann “Wer bringt dir das ABC bei?”, und als Farin daraufhin vor Lachen am Boden lag, toppte Bela es noch mit “Wer bringt dich zum Kindergarten?”.

Vor den Zugaben meinte Bela dann, daß wir sie wohl durch Rufen eines zweisilbigen Wortes wieder dazu bringen könnten, weiter zu spielen (“Zuga” oder “Zube” oder “gabe”? *gg*). Außer den Gitarristen. “Krankenhaus, Biervergiftung…”

War aber nicht so, sie kamen alle drei wieder raus, obwohl wir ein dreisilbiges Wort gerufen hatten, und waren extrem höflich zueinander. Bela hängte Farin die Gitarre um, der gab ihm dafür seine Schlagzeugstöcke, und sie schüttelten sich die Hand. Schön, wenn sich Musiker so gut verstehen! *g*

Bei “Die Instrumente des Orchesters” gab’s wieder ein paar neue Strophen, ansatzweise weiß ich sie noch…
Der erste Versuch von Bela ging komplett in die Hose, irgendwo kam Poperze vor, aber es machte alles keinen Sinn. Also hat er’s nochmal probiert…

Bela:
Wenn dieses Lied wär ein Hit
klatschten alle Leute mit
doch weil es nur ‘ne B-Seite ist
geb ich das Wort jetzt an den Gitarrist

Farin:
Der Gitarrist hat jetzt das Wort
das heißt das Wort ist jetzt von Bela fort
… und dann irgendwas mit Leute, weiß nicht mehr…

Bela & Rod sind mutig,
spielen sich die Finger blutig
und icke, wißt Ihr was ick mach
wie immer jede Menge Krach!

Danach sollten wir die Melodie dann singen… das war aber etwas kompliziert… wie Bela feststellte, als er es versuchte! *g*

Rock Rendezvous wurde wieder ziemlich chaotisch, Bela wollte ein Kind von Farin, er sucht ja schon so lange eine Mutter…
Daher kam dann “Farin, ich will Geschlechtsverkehr!”
In Rod’s Strophe kam dann endlich mal die Antwort auf die Frage “Jungs, was ist nur los mit euch?” – nämlich “Wir sind geil!” *lol*
Auf jeden Fall wollten sie dann über Rod herfallen, und der meinte am Schluß nur noch: “Hauptsache, ich muß nicht am Bahnhof übernachten!” Und schon wieder der beste Spruch des Tages von Rod, sollte mir das zu denken geben? =;-)

Nach dem Konzert gab’s noch Autogramme, wobei natürlich auch wieder die Saarland-Front die meiste Stimmung machte… höhöhö.
Angsprochen auf die SLF meinte Rod nur: “Schon wieder diese Saarländer! Verdammte Saarlandpest, wird man gar nicht mehr los!” Danke danke. Ich glaube, ich sollte mir doch nichts denken… =;-)
Farin machte gleich kurzen Prozeß und meinte: “Aha, dann bin ich ja schon fertig mit Autogrammeschreiben.” Denn die SLF kriegt natürlich keine… *grummel*
Aber netterweise machte er trotzdem weiter… *g*
Bela sorgte von Anfang an für gute Musik beim Unterschreiben und hatte seinen Ghettoblaster dabei. Zu Beginn war das auch ganz okay, aber irgendwann lief dann “Daylight”, und zwar in einer Endlosschleife…. FOLTER! Ich muß an die Bravo schreiben, die Ärzte foltern ihre Fans! *lol*
Aber Bela war eh ein bißchen daneben, er gratulierte z.B. Lena zum Geburtstag, obwohl sie doch nur einen Geburtstagsgruß für ‘nen Bekannten auf ‘ner CD haben wollte… auf meinem Tourplakat unterschrieb er gleich zweimal (Ich: “&Au
ml;h, nee… na gut, dann halt nochmal…” Er: “Wie? Was? Oh, hups…” *rofl*). Daraufhin mußte Rod das natürlich auch ma
chen, Farin wollte nicht (“Wenn die anderen das gemacht haben, mach ich’s nicht.” – “Dann dreimal” – “Nö” – “Viermal?” – “Nö. Ich unterschreib einfach falschrum nochmal…”).

Fazit: COOOOOOOOOOL! Ich LIEBE diese Band! *schwärm*
Und nur noch 8 Mal… =:-/ … weiterlesen!

20010313 Die Ärzte (Mannheim)

Tuesday, March 13th, 2001
This entry doesn't exist in English.

Fotos

So, aufgrund von Zeit-, Motivations- und Gedächtnismangel gibt’s bei dieser Tour die Berichte nur in der Form, in der ich sie auch im Gedächtnis habe, sprich, in ungeordneten Bruchstücken und Stichworten… *hüstel*

Zuerst mal die Setlist (bzw. die Stücke, von denen ich denke, daß DÄ sie gespielt haben könnten). Die Reihenfolge ist willkürlich gewählt und spiegelt die zeitliche Reihenfolge nur SEHR bedingt wider… *g*:
Schrei nach Liebe, Super Drei, Der Optimist, Ohne Dich, Gute Zeit, Schunder Song, Angeber, Frank’n’Stein, Gib mir Zeit, Geh mit mir, Dein Vampyr, N 48,3, Yoko Ono, Geld, Baby ich tu’s, Mondo Bondage, 1/2 Lovesong, Du willst mich küssen, Meine Freunde, Mach die Augen zu, BGS, Ignorama, Leichenhalle, Ein Sommer nur für mich, Radio brennt (mit “Was hat der Junge doch für Nerven”), Langweilig, Elke (mit “Onprangering”), Madonna’s Dickdarm, Revolution, Wie es geht, Ist das alles, Manchmal haben Frauen, Westerland, Zu spät, Rock Rendezvous, Die Instrumente des Orchesters (mit “Paul”), Schwanz ab, Hurra, Gute Nacht.
Und wahrscheinlich noch zwanzigtausend mehr… *alzheimer*

Sprüche sind mir praktisch keine im Gedächtnis geblieben. Die meisten gingen irgendwie voll in die Hose… =;-)
Der beste kam meiner Ansicht nach sogar von Rod (!!!), aber ich hab ihn schon wieder vergessen. Und irgendwie hat das Publikum auch nicht gemerkt, daß der lustig war… *g*
Farin bezeichnete die Frauen im Publikum mal als “Töchter Mannheims”. Aber dafür wurde er dann von Bela fast von der Bühne geprügelt, so ungefähr… =;-)
Die Stagehands dürfen mittlerweile auch auf die Bühne kommen, wenn sie Sex haben wollen…
Und Farin sieht ziemlich affig aus, wenn Bela ihm mitten in irgendeinem Lied zwei Stofftiere auf die Schultern setzt… (“Sagt mal, wo kommt ihr denn her?” *g*)
Die meisten BHs flogen beim ersten Lied auf die Bühne – “Wie immer!”

Allerdings waren die Sprüche und vor allem Textumbauarbeiten schwer zu verstehen. Die Akkustik war nämlich – zumindest vorne – unter aller Sau… =:-(

Bei der zweiten Zugabe (glaub ich) kamen die drei wieder raus und Bela warnte das Publikum erstmal davor, daß Farin jetzt ein Lied singen würde, in dem er sich als der Tollste und Beste bezeichnen würde (ja, und? *dummgrins*), wir sollten uns bloß nicht davon beeindrucken lassen… es wäre eben ein Stück, daß Farin geschrieben hätte. Es war klar – jetzt sollte “Die Instrumente des Orchesters” kommen. Aber bevor es losging, fingen Bela & Rod schnell an mit “Paul”. Farin war etwas sauer, motzte etwas von wegen Revolte und hinrichten und so (erwähnte ich schon, daß die Akkustik scheiße war?), und weigerte sich, mitzuspielen. Davon ließen sich aber weder seine Mitmusiker noch das Publikum stören… *g* Also mußte er sich anderweitig beschäftigen, da traf es sich gut, daß gerade ein BH mit Brief auf die Bühne geflogen war, der dann auch nach vielen entsetzten Blicken öffentlich vorgelesen wurde… ging irgendwie um Doktorspiele und Intimschmuck und ‘ne Handynummer, die Bela und Rod dann gleich mal anrufen mußten (auf der Bühne, wohl gemerkt!)… derweil _mußte_ Farin irgendwelchen Scheiß machen, um die Zeit zu überbrücken, und er spielte einfach mal kurzerhand “Schwanz ab”. Mit kleineren Textumwandlungen, so daß es auf Intimschmuck paßte. Der Rest der Textumdichtung ist mal wieder meinem Alzheimer zum Opfer gefallen.
Wie auch die dritte Strophe von “Die Instrumente des Orchesters”, das haben sie dann nämlich wirklich noch irgendwann gespielt… Farin hatte glaub ich viel Geld und war Gitarrist der besten Band der Welt. Aber das kann’s eigentlich nicht gewesen sein, denn das reimt sich ja… *hust*hust*

Rock Rendezvous wurde textlich KOMPLETT umgeändert. Bela wollte Farin nicht f****n, sondern er wollte ein bißchen Geld von ihm haben, nur 100 Mark im Monat oder so… aber Farin war da recht unerbittlich.
Falls irgendjemand den Text hat – den hätt ich auch gern! =;-)

In “Elke” wurde angeprangert, daß auf dem Friedhof ja überhaupt kein Platz war. *sing* “Und das prangere ich an…”

Yoko Ono war wirklich nach dreißig Sekunden oder so vorbei – das lohnt überhaupt nicht! =;-)

Bei Leichenhalle wurde am Ende nach der Frage “Wo kommt ihr denn her?” aus “aus Schlumpfhausen” ein “an der Nordseeküste”…

Radio brennt ging mittendrin über in “Was hat der Junge doch für Nerven”. Plötzlich verschwanden DÄ dann von der Bühne, das Publikum sang fleiß weiter, und nach ein paar Minuten kamen die drei dann wieder raus und stiegen wieder ein, als wäre nix gewesen.
Vorher mußten wir schon das “Mömä” am Anfang des Liedes übernehmen. Und zwar diejenigen, die einen Führerschein hatten, das “mö”, die anderen das “mä”.

Am Ende wollten die drei gar nicht richtig aufhören. Nach “Zu spät” wäre wohl eigentlich Schluß gewesen, doch obwohl DÄ schon ohne Instrumente am Mikro standen, um “Gute Nacht” zu singen, schnallten sie die Dinger doch nochmal um und spielten noch “Hurra”. Danach kam dann wirklich “Gute Nacht”, allerdings fand Farin es witzig, das Lied mit einem Schellenkranz (oder wie auch immer die Dinger heißen) zu begleiten. Er war wohl der Einzige… *hüstel*
Damit ging der erste Anlauf schon mal in die Hose. Und auch sein zweiter Versuch, nämlich die Leute zum Mitklatschen zu bringen, wurde von Bela nicht so gerne gesehen…
Ich weiß nicht mehr so ganz, wie es weiterging, aber Farin hatte seinen Spaß, Rod verschwand irgendwann von der Bühne, Bela auch, und mittendrin war auch mal wieder Farin am Schlagzeug, Bela an der Gitarre und Rod an irgendeinem Gerät (wo man so stromkreismäßig verschiedene Töne erzeugen kann, indem man die Hand irgendwo dazwischen hält). Als Farin keine Lust mehr hatte, drehte er Bela kurzerhand die Gitarre ab – was der dann beantwortete, indem er die Gitarre als Schlagzeugstock mißbrauchen wollte. Da war Farin dann _etwas_ erschrocken… *g*
War jedenfalls ein gelunger Abschluß!

Nach dem Konzert gab’s noch Autogramme wie immer, die drei haben sich mal wieder richtig viel Zeit gelassen! *freu* … weiterlesen!

20001023 Die Ärzte (DÄ bei Tobi Schlegl)

Monday, October 23rd, 2000
This entry doesn't exist in English.

Fotos

Die Ärzte bei Tobi Schlegl… hmm, also, Erasure bei Schlegl waren ja nicht übel, aber ob DÄ das toppen können? *zweifel* =;-)
Nu ja, man kann’s ja mal probieren. Nach ziemlichem Chaos von wegen Auto, Reh und nicht Auto schafften wir (also dreieinhalb Mitglieder der Saarlandfront *g*) es tatsächlich, Richtung Köln loszufahren. Leider viel zu spät – aber vorher mu&s zlig;te ja noch das Auto repariert werden. Aber das ist ‘ne andere Geschichte… *seufz*
Mit ganz viel Hetzerei (aber guter Musik im Auto) waren wir tatsächlich um 18 Uhr in Köln. Wir mußten ja nur noch durch die halbe Stadt und um spätestens 18:20 da sein…
Um’s kurz zu machen: Um halb sieben waren wir da, alle anderen standen noch draußen, und wir kamen noch rein. Dafür mußten zwei der vier Leute, die nachgerückt waren, nun doch draußen bleiben… Sorry! Aber die haben was verpa& szlig;t… *fg*
Und dann ging’s auch schon ziemlich bald los. Ich hab die Sendung noch nicht auf Video gesehen, kann’s also nur aus dem Gedächtnis aufschreiben – aber das meiste ist ja eh in den Pausen passiert und daher nicht auf Band gebannt! =;-)
Die Grundidee der Sendung bestand darin, Big Brother nachzuspielen. DÄ zogen in’s Studio ein, und dann durfte das Publikum (also, das am Bildschirm, nicht das im Studio *grummel*) bestimmen, wer rausfliegt. Ich hätte ja ganz diplomatisch Tobi ra usgeschmissen, aber mich fragt ja keiner… *gg*
Bela schleimte sich gleich mal beim Publikum ein, indem er mit der Chipstüte rumging. Aber die Sympathien verscherzte er sich gleich wieder, als er uns (also diejenigen, die auch schon in der Erasure-Sendung waren) vorwarf, da bestimmt ein Erasure-T- Shirt angehabt zu haben… Wo zum Kuckuck sollte ich sowas denn hernehmen? Nu ja, egal…
Auf jeden Fall wurde in den Pausen immer wild gequatscht. Ich weiß nicht mehr so ganz, um was es alles ging… Farin hat sich jedenfalls darüber gewundert, wie wir im Auto CD hören konnten – na ja, Ghettoblaster eben! *gg* Man muß ja schließlich informiert sein, und wenn die Platte montags rauskommt und man montags nicht daheim ist, hört man sie eben unterwegs… =;-) Aber die Aussetzer sind nervig.
Irgendwann holten wir dann unser Saarland-Front-Plakat raus (wenn man im Fernsehen ist, muß man schließlich Werbung machen! Und prompt drei neue Mitglieder… *freu* … na ja, zweieinhalb). Farin beantwortete das mit ‘nem Thumbs-Up, als er es bemerkte, und das mitten im Interview! *gg* Bela wartete immerhin bis zur Pause und wollte dann wissen, wer denn alles dazugehört. Wir waren ja leider nur zu viert… äh, dreieinhalbst…
Ein Viva-Mensch machte Tobi drauf aufmerksam und wollte ihm offensichtlich klarmachen, daß er uns noch vorstellen soll – Tobi nickte auch brav, machte es dann aber trotzdem nicht. Nu ja, dafür befragte er jemanden, der sich bei der Popkom verle tzt hatte und zecke, die aber nicht zugeben wollte, für was das Tattoo jetzt genau steht…
Als Anrufer durchgestellt wurde und sich eine mit “Bierschinken Nr. soundso” meldete, fingen die BS natürlich gleich mit Sprechchören an *g* – nu ja, das konnte die Saarlandfront auch! Farin guckte ein bißchen hilflos hin und her und meint e dann nur zu Tobi: “Ist gut. Mußt du nicht verstehen…” *lol*
Irgendwann wurde dann Rod rausgewählt, Bela nahm ihm die Krone ab und wollte sie in der Pause irgendjemandem aufsetzen. Er probierte das halbe Publikum durch, aber erst bei Minipli-Man paßte das Ding! *g* Rod hat wohl ‘nen Dickkopf…
Was auch noch ganz interessant war, war, daß die ganzen Viva-Menschen so ein Publikum wohl nicht so ganz gewohnt waren… Sie waren nachher absolut begeistert! =;-) Nu ja, wenn’s bei jedem Musikvideo erstmal “Lauter lauter”- oder “Leiser leiser”-Spr echchöre gibt… *lol* DÄ hatten übrigens auch ziemlich viel Spaß während den Videos, und Farin kann sogar Luftgitarre spielen! =;-)
Nachdem DÄ die neue Platte in die Kamera gehalten hatten, schmuggelte mir Farin ganz heimlich =;-) die CD zu… Ich weiß zwar nicht so ganz, wie ich zu der Ehre kam, aber DANKE!!! Hab mich tierisch drüber gefreut, auch wenn ich die CD dann weitergegeben hab – ich hatte sie ja schon! *g*
Leider war die Sendung dann zu schnell auch wieder rum. Aber während der letzten Werbung gingen die drei nochmal rund und verabschiedeten sich. Derweil konnte ich auch meine Ergebnisse von “Tötet den Unsichtbaren” an den Mann bringen! Jedenfalls an Bela und Rod.
Bela war absolut begeistert, fand die Idee scheinbar ziemlich gut und sah so aus, als wollte er gleich anfangen zu lesen… *freu* Rod reagierte auf meine Erklärungen von wegen Gewinnspiel blablabla gleich mit “Ich weiß, ich war auf der Homepag e”, worauf ich beinahe gar nichts mehr gesagt hätte. Ich hab mich dann aber doch noch erinnert, warum er wohl dagewesen ist, hab mich brav dafür bedankt und mich drüber beschwert, daß die anderen beiden nicht reagiert haben (was ich l eider nur Rod und nicht den anderen beiden gesagt hab… *seufz*). Das hat er dann irgendwie falsch verstanden und gemeint, daß er manchmal früher und manchmal später antwortet… aber egal, war auf jeden Fall super. Und wer die letzten zw ei Sätze nicht verstanden hat, soll sich nichts draus machen.
Nach der Werbung, als DÄ nochmal für die Zugabe rauskamen, hatte Bela übrigens noch die Ergebnisse in der Hand! *gg* Und hat sie dann im Studio liegenlassen…
Dann kam das große Finale mit “Sie kratzt…”, dann durften wir uns was wünschen (Witti, warst Du das, die zuerst Revolution geschrieen hat? Ich hab Dich dann ja unterstützt…). “Revolution” klang auf der akkustischen Gitarre nicht so &uu ml;berzeugend, also haben sie den Refrain von “Zu Spät” gespielt. Und dann waren sie weg…
Ich hab dann einen Viva-Menschen darauf angesetzt, Bela und Farin die Ergebnisse zu bringen, aber das hat scheint’s nicht so ganz geklappt…
Nach der Sendung verschwanden dann die meisten Zuschauer mehr oder weniger spurlos… *seufz* Schade! Ich hab mit den meisten gar nicht richtig reden können… =:-(
Aber wir sind dann mit einigen Leuten zum EinsLive-Gebäude rübergegangen (bzw. noch kurz ans Auto und dann zu EinsLive). Und als wir vom Auto zurückkamen, standen DÄ schon da und waren fleißig am Autogrammeschreiben!
Farin hatte die Ergebnisse noch nicht gekriegt, aber er war sich sicher, daß sie noch ankommen würden… *zweifel* Na ja, als ich später Bela gefragt habe, meinte er, er hätte sie doppelt. Ich wurde allerdings nicht so ganz schlau aus ihm und bin mir daher nicht so sicher. Tja, im Notfall müssen sie sich halt ‘ne Kopie machen! *lol*
Auf jeden Fall gab’s dann noch ganz viele Autogramme und Fotos (sogar mit Blitz! Andy war übrigens gar nicht da.). Und sogar noch ein Gruppenbild!
Übrigens wissen wir jetzt genau, wer die drei Leute sind, die die “Liebe macht blind”-Maxi gekauft haben. Komisch, die kommen alle aus dem Saarland… =;-)
Dann mußten DÄ aber wirklich los zum Radio-Interview, wir machten noch ein paar (ok, einen Haufen… *g*) Fan-Gruppenfotos, und dann mußten die ersten los Richtung Bahnhof. Wir machten es uns auf dem Boden bequem (mehr oder weniger…), v ersuchten, die Frequenz von EinsLive rauszukriegen (da ist man fünf Meter vom Hauptsitz entfernt und muß im Bistro nachfragen… *kopfschüttel*) und hockten dann rund um’s Radio und lauschten unseren Göttern… =;-)
Leider verschwanden sie nachher wohl durch die Tiefgarage, aber sie wären wah
rscheinlich eh nicht so begeistert gewesen, noch m
ehr Autogramme zu schreiben. Kann ich verstehen. Wir beendeten dann den Abend mit ein bißchen Aufwärmpogo zur ne uen Platte und einem Mittag… na ja, Abendessen im Pizzahut. Und nach einer Heimfahrt im Regen und Nebel und mit schrecklicher Musik (die Batterien waren alle… *seufz*) waren wir wirklich noch vor 4 Uhr morgens wieder im Saarland…
Und ich weiß es jetzt endgültig: DÄ sind die beste Band der Welt, die beste Band des Sonnensystems und die beste Band des Universums! Und sie haben die besten Fans der Welt! Und ich werde wohl die nächsten drei Wochen nur noch vom 23. 10. reden… es war einfach nur genial! DANKE an die Ärzte! … weiterlesen!

20000902 Die Ärzte (HardPopDays, Mannheim)

Saturday, September 2nd, 2000
This entry doesn't exist in English.

Fotos

Die Ärzte spielten bei den HardPopDays, außerdem noch Bad Religion und die BloodhoundGang… leider war zeit- und geldmäßig nur ein Termin von den sechs möglichen drin, und in Mannheim spielten DÄ zweieinhalb Stunden. Also natürlich Mannheim…
Um 11 sollte es losgehen – aber natürlich durften wir erst noch ziemlich lange auf dem Gelände warten, bis wir in die Maimarkthalle reingelassen wurden.
Dort spielten dann zuerst M… (vielleicht Machine Head? Die konnten sich nicht so richtig artikulieren…), dann die Donots, A, Millencolin, 5 Sterne Deluxe – und dann wurde es langsam interessant. Als nächstes spielten Bad Religion. Super Show, leider war etwas sehr wenig Platz im Publikum…
Und dann der erste Höhepunkt: Die BloodhoundGang. Wie toll deren Show immer ist, hört man ja in allen Gästebüchern und Tourberichten: Sauerkraut-Wettessen, Publikumswettschwimmen, Geld für’s Ausziehen und Küssen,…
Alles, was auf der Bühne nicht niet- und nagelfest war, wurde ins Publikum geschmissen – von Flaschen, Bierbechern und CDs angefangen bis hin zu einem Sauerkrauttopf und Schlagzeugständern. Neu war allerdings die Idee, einen Schuh, der auf die Bühne geflogen war, anzuzünden. Spontan fing das Publikum an mit “The shoe is on fire…” *lol*
Als letzte Vorgruppe (hähähä… *g*) spielten dann die Fantastischen 4. Die Stimmung war ziemlich gut, aber man könnte sich eigentlich genauso gut eine CD anhören – bis auf den Special Guest bei “Mfg”, kein Geringerer als Hobbyrapper und Profigitarrist F.U. aus B. (aus B.).
Und mit zwanzig Minuten Verspätung kamen dann endlich die Ärzte auf die Bühne! (Nur um das klarzustellen: Fast alle Bands waren ziemlich gut, die Stimmung war auf jeden Fall super! Aber doch ein bißchen viel Vorprogramm für die beste Band der Welt…)
Los ging es wie immer mit “Wings of love”, dazu kamen die drei tanzend auf die Bühne und legten – auch wie immer – mit Dauerwelle vs. Minipli los. Danach kam “Ein Lied für Dich”, “Hurra” und der “Schundersong”. Die Fans waren deutlich lauter als auf den letzten Konzerten – was vielleicht auch daran lag, daß deutlich mehr Sauerstoff in der Halle war.
Schon ziemlich bald kündigten DÄ ein Lied an, das sehr, sehr alt ist – älter als das Universum. Dieses Lied sollte auch den “Freunden in Grün, die hier überall stehen” gefallen… äh, ja. Es kam “Claudia hat ‘nen Schäferhund” – die Strafe (falls es eine gibt…) wird wohl aus der Portokasse bezahlt, oder?
Die Vorgruppen waren auch an DÄ nicht spurlos vorübergegangen: “Hütchenspiel” wollten die drei doch tatsächlich in einer HipHop-Version spielen! Aber “unsere Version ist besser” – und dann kam das Lied doch noch richtig… *aufatme* Allerdings diesmal ohne “No Hütchen no Spiel”… weiß jemand noch, was in der Mitte kam?!?
Vor dem Seitenwechsel spielten die drei auch noch “Ignorama” und “Liebe & Schmerz” – aber die Reihenfolge der Songs kriegen wir nicht mehr zusammen…
Da die Bühne so groß war, konnten Rod und Farin natürlich nicht einfach von einer Seite zur anderen gehen – da mußten schon Motorräder her! Wenn auch im Miniaturformat… *g*
Jetzt kam zuerst “Vermissen, Baby”, dann schnappte Rod sich seine 12saitige Gitarre (das war also der Trick… *gg*) und fing an, wild rumzuscatten. Auf der Gitarre gab’s ein kleines Freestyle-Solo, und dann kam endlich der halbe Lovesong. Dafür erntete er einen Riesen-Applaus, und Bela und Farin bedankten sich überschwenglich – auch im Namen der Crew und der Securities. Nach “Friedenspanzer” wurden dann die Seiten wieder gewechselt – wieder mit den Motorrädern. Die Dinger müssen sich schließlich lohnen!
Bela hielt daraufhin einen kleinen Vortrag über Rockstars – das Geheimrezept von Jon Bon und Slatko, beides richtige Heavy Metaller, ist, daß sie kein Fleisch essen. Hin und wieder mal eine Bulette, okay, oder ein Würstchen – aber das ist ja kein Fleisch. Jedenfalls essen sie nichts, was vier Beine hat. Farin: “Und was ist mit Hühnchen? Die haben ja nur zwei Beine. Ist das okay?” Bela: “Ja, Farin, Hühnchen ist okay.” Farin: “Und Walfische? Die haben überhaupt keine Beine!” Bela: “Ja, wenn du Japaner bist, sind Walfische auch okay.” Farin: “Und was ist mit behinderten Rindern, wenn…” Bela (genervt): “FARIN!” Farin: “Ist okay, ich hör ja schon auf…”. Und dann kam natürlich “Ich eß Blumen.”
Danach kam ein Lied, in dem das Wort mit F eine zentrale Rolle spielt – man könnte sagen, es bildet den Höhepunkt des Liedes… Gwendoline. Nach “Rebell” (Text: gekonnt! *gg*) und “Wie am ersten Tag” kam dann erst mal ein kleiner Zwischengesang (wie gesagt: die Reihenfolge der Titel ist rein spekulativ, woher soll’n wir das denn wissen?!?). Rod meinte zu Farin: “Spielen wir hier nur vor 20 Leuten?” – wir waren wohl zu leise… Farin war seiner Meinung und fing an mit “Die Leudde… die Leudde… sind durch!” Schließlich waren ja vorher 5 Sterne auf der Bühne… nach ein paar Sprechchören waren die drei aber davon überzeugt: “Die Leudde sind ein bißchen durch”. Und nachdem wir ihnen kurz was vorgepogt hatten, hieß es: “Die Leudde… die Leudde woll’n 10 Sekunden Pogo tanzen.”
Und weil das mit dem Mitsingen ja so gut geklappt hatte, sollten wir beim “lustigen Astronaut” schon vorher singen – “und während dem Lied wollen wir absolute Stille – wir werden das mal überprüfen!”.
Natürlich sangen trotzdem alle mit… na ja, die drei waren ziemlich sauer drüber – sie wollten uns sogar verprügeln. Als Bela auf’s Publikum losging, wurde es direkt leiser, Farins Drohgebärden waren nicht so erfolgreich – wer hat schon Angst vor ‘nem Gorilla beim Balztanz? *kopfeinzieh*
In Anspielung auf Bad Religion (“Ba ba ba ba – raise your voice”) und Fanta 4 (“Fa fa fa fa – fanta 4”) kam natürlich auch von unseren Göttern eine Version: “Bla bla bla bla – blas mir ein’n!” Typisch… *g*
Dann kam die traditionelle Frage, diesmal leicht abgewandelt: “Wieviel sind 500+500+500+500 Mädchen?” – die Antwort war wohl nicht so ganz eindeutig, denn auch nach vielen Versuchen verstanden die drei nur “seidausemejen” oder so… aber sie spielten einfach “2000 Mädchen”. Danach bemerkte Farin noch, daß dieses Lied erst durch die Liberalisierung des Telefonpreismarktes möglich geworden ist, denn neuerdings kann man mit einer einzigen Telefonkarte bis zu 80 Mädchen anrufen! Und eine kleine Rechenaufgabe: “Wieviele Telefonkarten braucht man für 2000 Mädchen?”
Bei Schopenhauer wurde wieder “Großer Bruder” gespielt – diesmal sang Bela sogar in der richtigen Tonart. An “It’s my life” trauten sie sich bei “Radio brennt” allerdings nicht mehr ran (bei den letzten Pleiten verständlich…), stattdessen kam wieder das von der Geheimtour bekannte “Bad touch”. Am Ende wurde das Radio allerdings nicht angezündet, sondern angepißt, und dementsprechend brannte es natürlich auch nicht, sondern es stank…
Dann wurde Farin ernst und brauchte gar nicht viel sagen; die “Nazis raus”-Rufe sprachen für sich. Es folgte “Schrei nach Liebe” und vor dem letzten Lied verriet Farin uns noch ein großes und gutgehütetes Geheimnis, das von Vater Rockstar an Sohn Rockstar und von Mutter Rockstar an Tochter Rockstar weitergegeben wird: Es gibt ein Zauberwort, durch das sie wieder auf die Bühne kommen würden! Bela überlegte gleich: “Ficken!”, aber Farin wies darauf hin, daß dieses Zauberwort drei Silben haben sollte. Also so wie “Flughafen” – das löste natürlich “Flughafen, Flugh
afen”-Sprechchöre aus. Und Farin ga
b noch einen weiteren Hinweis: Das Wort reimt sich auf Mugabe, den Präsidenten von – äh – Simbabwe. Bela: “Wir tun hier was für eure Bildung! Da geht ihr auf ein Punkkonzert und lernt noch was!”
Also spielten sie zum Abschluß noch “Ist das alles?” und verschwanden. Nach ein paar Minuten “Flughafen”-Rufen kamen DÄ wieder auf die Bühne und protzten rum: “Wir können ja mal einen aktuellen Charts-Hit spielen. Wie wär’s mit der Nummer… hmm… 5?” Und das ist im Moment “Wie es geht”.
Danach folgte (evtl… siehe oben!) “Ohne Dich” und dann das Intro zu “Elke”, aber nur das Intro. Dann sah Farin ein Plakat im Publikum, auf dem “Roter” stand und daneben ein Gemälde, das, na ja, ganz entfernt vielleicht tatsächlich einen Minirock darstellen konnte. Also kam dann “Es war bei uns im Supermarkt…”, allerdings war Bela danach etwas perplex. Er wußte erst, was los war, als Farin ihm sagte, welches Lied er spielen wollte – vielleicht war es aber auch nur ein Abstimmungsproblem (“Spielen wir’s jetzt?”) und kein Alzheimer (“Also, ich kenn den Anfang. Aber wozu gehört er?!?”).
Und dann kam der Höhepunkt eines jeden Ärzte-Konzerts: “Elke”. Der Anfang verlief noch relativ “normal” – mal abgesehen davon, daß Bela zum Bühnenrand wankte, dort umfiel und sich von Brian wiederbeleben ließ (gute Schauspielleistung! *lob*). Farin erzählte derweil, daß auf dem Friefhof ja kein Platz war und Elke deshalb ganz in der Nähe von Mannheim begraben ist. “Ihr dürft dreimal raten, wo.” Elke lag dort, und alles war wabbelig und schlabbrig, aber Fett wird ja hart mit der Zeit. Und daher kam man auf die Idee, eine Mehrzweckhalle zu errichten. “Elke ist also unter euch. Und neben euch. Und vor und hinter euch. Und über euch!”. Iiih!
Und dann gab’s ein kleines Koordinationsproblem… normalerweise kommt Farin ja immer irgendwie wieder auf “Platz”, diesmal wollte er direkt mit “Elke” wieder anfangen. Allerdings hat Rod das nicht so ganz mitgekriegt, und nach zwei Takten hörten Farin und Bela wieder auf, um es mit Rod nochmal zu spielen.
So weit, so gut. Einziges Problem: Es gab ständig große Feuerwerke (vielleicht zu große Feuerwerke für ‘ne Halle, jedenfalls fanden das die Leute in den ersten Reihen…), und der Pyrotechniker hat den Abbruch nicht mitgekriegt! Das Feuerwerk ging also pünktlich in der Stille los, und die drei guckten etwas beömmelt von hinten dem Feuerwerk zu und mußten warten, bis es abgebrannt war… *lol*
Irgendwann kam auch “Westerland” – Bela: “Das Lied über einen Aufkleber!”. Farin: “Über einen Aufkleber?” Bela: “Ja, über einen Aufkleber, der die Form einer Insel hat!” Farin (singt): “Dies ist ein Lied … über einen Aufkleber, der die Form einer Insel hat.” Dabei hatte Rod dann auch seinen Westerland-Baß und sprühte am Ende Funken.
Nach der zweiten Zugaben-Pause kamen dann die Minimotorräder wieder zum Einsatz. Bela und Rod fuhren wie wild über die Bühne, und irgendwann wurde es Farin zu bunt und er fing an mit “Langweilig”. Als er gerade angefangen hatte zu singen, stand auf einmal Rod direkt neben ihm und hupte… klar, er mußte ja auch da durch, die Bühne war ja soooo eng! *lol* Aber Farin guckte etwas irritiert, und Rod hatte wirklich einen Lacher auf seiner Seite!
Und dann waren sie eigentlich schon fertig, aber sie hatten noch Zeit. Also fragten sie: “Wer will nicht mehr ein Lied von uns hören?” Publikum: — Farin: “Wollt ihr noch ein Lied hören?” Publikum: “Nein!” (Hee, ihr – das war eindeutig ein Nein, kein Ja!!!) Sie verstanden aber ein Ja und meinten, daß sie ja auch noch mehr Lieder spielen würden…
Rod fing gleich an mit “Du willst mich küssen”, danach gab es Wunschkonzert. Aber die Ohren scheinen echt nicht mehr in Ordnung zu sein, die drei brauchten fünf Minuten, um einen Wunsch zu verstehen – und dann beschlossen sie, was anderes zu spielen, das sich keiner gewünscht hatte. Aber im letzten Moment hatte Andy noch einen Wunsch, nämlich “Ich bin reich”. Das wurde dann auch sofort gespielt – dabei schenkte Bela Andy erst einen Stick und kletterte dann auf dessen Schultern, um einmal quer durch den Graben zu reiten! Und ich Trottel war mit Fotografieren beschäftigt… *seufz* Nu ja, hoffentlich wird das Bild zumindest was. War jedenfalls cool.
Dann kam noch “Zu spät”, das Bela mit fluoreszierenden Stöcken spielte. (“Du liebst ihn nur, weil er ein Auto hat, und nicht wie ich ein winziges Motorrad!”)
Zum Abschluß gab es tatsächlich wieder “Gute Nacht”, diesmal in einer schnellen Gospel-Version, und zur Verabschiedung eine Pyramide.
Nach dem Konzert gab’s dann erstmal ein kleines Sit-in mit den altbekannten Leuten (Gruß an alle!) bis die Securities uns rausschmissen, ein neues T-Shirt, eine kleine Absprache zwecks Übernahme einer Live-Show (wer Zeit hat, sollte am 3.10. zu Tobi Schlegl in die Sendung! Meldet Euch…), CD-Deals und nach einiger Warterei auch noch Autogramme! *freu* Auch wenn das diesmal etwas schwieriger war (“Habt Ihr Backstage-Pässe?” – “Äh… nein. Aber…” Nu ja, brauchte man dann doch nicht…). Und da sich nur wenige Leute hingewagt hatten, war natürlich auch viel Zeit und Platz für Fotos, Autogramme und Gespräche.
Sprich, das Konzert war spitze und das Vorprogramm auch nicht übel. Schade, daß wir nur einmal HardPopDays mitgenommen haben – aber immerhin genau den richtigen Termin! *freu* … weiterlesen!

20000819 Die Ärzte (Köln, Alter Wartesaal)

Saturday, August 19th, 2000
This entry doesn't exist in English.

Fotos

“Die Ärzte stellen ihre neue CD vor” – und zwar in Köln. Klar, da mußte ich hin! Nachdem die letzten Köln-Konzerte ja immer absolut spitze waren und man mittlerweile auch die Fans dort kannte… keine Frage!
Also fuhren wir (sprich Susi, ®ebell und Melanie – alles Saartanische PfÄns) samstags morgens los Richtung Köln. Dort angekommen, erwischten wir erst mal die falsche Abfahrt – es hätte uns eigentlich auffallen müssen: Wir fuhren im strahlenden Sonnenschein von der Autobahn ab, das konnte ja nicht stimmen! =;-)
Als wir dann nach viel Sucherei die richtige Abfahrt gefunden hatten, fing es an zu schütten – ok, jetzt waren wir richtig! Also erstmal das Auto abgestellt und mit der Straßenbahn in die Stadt.
Mittlerweile war es wieder trocken, also konnten wir unser Kofferradio mitnehmen, schließlich wollten wir am Nachmittag noch das Ärzte-Radio verfolgen (und natürlich mitschneiden… *g*). Kaum waren wir am Dom angekommen, fing es an… zu schütten natürlich! Schließlich waren DÄ in der Stadt, und es war “sintflutartiger Regen” vorhergesagt. Und das stimmte absolut! Nun ja, wir standen unter den Domtreppen ja halbwegs im Trockenen – und konnten sogar schon das Ärzte-Radio empfangen. Zwar sehr verrauscht, aber man konnte die Lieder zumindest erkennen. Leider lief nichts sehr seltenes – viele bekannte Stücke, dann “Shit Piece” – das kannte ich vorher noch nicht, und die Lieder von der Terrorgruppe-Maxi.
Als der Regen nicht aufhören wollte, setzten wir uns vor den Wartesaal. Aber dort wollten wir natürlich nicht den Nachmittag verbringen (auch wenn die erste Reihe das wohl gemacht hat! *kopfschüttel*), und als es endlich etwas trockener wurde, machten wir uns auf den Weg Richtung Rhein und Messegelände. Sofort fiel uns auf dem Rhein ein Schiff auf, auf dem zwei große aufblasbare Figuren hingen. Diese waren schnell identifiziert – einmal Gwen in Fleisch und Blut, einmal ein Gwen-Skelett. Das war also das “Ärzte-Schiff”, die “Aventura” aus Hamburg, auf der DÄ während der Popkomm wohnen sollten. Farin war auch schnell entdeckt, er saß vorne auf dem Deck und gab ein Interview. Und unser Radio-Empfang war mittlerweile auch deutlich besser – was allerdings ziemlich unnötig war: Im Radio liefen die Satanischen Pferde, und die brauchte man ja nicht mitzuschneiden.
Nach ‘ner kurzen Mittagspause am Rheinufer mit Blick auf’s Schiff und Musik von “100,0 – das Ärzte-Radiooooo!” (mittlerweile liefen immer abwechselnd Ärzte- Lieder und Coverversionen von der GötterDÄmmerung) wanderten wir dann zurück zum Dom zum Chattreffen.
Diesmal waren sehr viel mehr Leute da als beim Chattreffen vor dem letzten Köln-Konzert, aber das war ja auch nicht sehr schwierig… *g* Leider war die Sache ziemlich unübersichtlich, so daß man nie genau wußte, wer jetzt eigentlich wer ist… =;-) Dort wurden dann noch die Tribut-CDs verteilt. Die sind echt super! Dickes Lob an alle, die mitgemacht haben, und natürlich vor allem an Synthex!
Also machten wir uns relativ bald auf, unser Zeug ans Auto zu bringen. Das Radio hätten wir uns eigentlich sparen können – zumindest am Samstag nachmittag lief nichts Interessantes im Ärzte-Radio… =:-(
Auf dem Weg zur Straßenbahn kamen wir noch am Ringfest dabei, und dort lief uns plötzlich Tobi Schlegl über den Weg. Er war sehr freundlich, machte sofort Fotos mit uns und meinte, er wäre natürlich auch abends auf dem Ärzte-Konzert.
Irgendwann hatten wir es dann auch wieder zurück zum Wartesaal geschafft, der mittlerweile seinem Namen alle Ehre machte, denn mittlerweile warteten schon viele Fans. Für einige Passanten war das scheinbar der Clou des Tages… man kam sich fast vor wie im Zoo! =;-) Na ja, vielleicht wollten sie auch nur die Ärzte-Lieder hören, die gesungen wurden. *g*
Gegen viertel nach acht war dann endlich Einlaß – natürlich zu spät, aber das war ja zu erwarten… =;-) Der Wartesaal selbst war sehr klein – eigentlich zu klein für die Menge von Leuten. Und da es den ganzen Tag schon sehr schwül gewesen war, war innerhalb von fünf Minuten der komplette Sauerstoff aufgebraucht und durch Feuchtigkeit ersetzt – wenn die Decke ein bißchen niedriger gewesen wäre, hätte es wahrscheinlich drinnen angefangen zu regnen! =;-)
Es waren mehrere große Kameras aufgebaut, schließlich wurde das Konzert von Viva aufgezeichnet. Gegen halb zehn ging es dann los: Zuerst lief in voller Lautstärke “Fly on the Wings of Love”… dann kamen endlich DÄ auf die Bühne und spielten Dauerwelle vs. Minipli, dann Super Drei und dann Schunder-Song.
Glaube ich. So genau weiß ich das nicht mehr, denn Sauerstoffmangel wirkt sich negativ auf’s Gedächtnis aus… *g*
Daher versuche ich auch gar nicht, eine Setlist aufzuschreiben. Wahrscheinlich ist es einfacher, die Lieder aufzuzählen, die DÄ wider Erwarten nicht gespielt haben: Es fehlte Madonna’s Dickdarm (ist ja auch unfair, das Publikum vor die Wahl zwischen Madonna’s Dickdarm und einem neuen Lied zu stellen! *grummel*), Rebell (tja, da war der Text wohl ein bißchen schwierig! *gg*) und Gute Nacht. Und wenn ich mich richtig erinnere, haben sie auch Westerland nicht gespielt!
Gleich zu Beginn fragte Farin, ob wir vielleicht den Sauerstoff hätten, der auf der Bühne fehlte… Nein! Den hatten wir ganz bestimmt nicht… *seufz* Aber so hatte Farin gleich eine gute Ausrede: “Wenn wir nicht weitersingen, dann liegt das nicht daran, daß wir den Text nicht können, sondern daß wir keine Luft kriegen!” Ach so! Na, daran lag’s in Ungarn aber nicht… =;-)
Aber sie hatten die Texte wirklich gelernt, sie kamen nur gaaaaanz selten mal raus! =;-) Sogar Motherfucker 666 klappte… und das, obwohl Farin sich den Text auf die Netzhaut geschrieben hatte, “aber die Netzhaut ist gerissen!”. *g*
Von der neuen Platte spielten DÄ eigentlich nur “Wie es geht”, aber dafür noch zwei Stücke von der Single, nämlich “Poser, du bist ein…” und “Die Instrumente des Orchesters”. Dafür stellten sie ihre neue CD aber vor: Die CD kam rein, erzählte, daß sie “Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer” heißt, 19 Stücke enhält und ein Booklet mit Texten und ganz vielen tollen Bildern (und zwar weder von den Toten Hosen noch von der Kelly Family, sondern von den Ärzten!) dabei ist.
Der Unsichtbare tauchte an dem Abend noch einige Male auf. Zum Beispiel bei Vermissen, Baby (“Sex mit Unsichtbaren, was halten Sie davon?”) und bei Hey Huh, wo wir statt “heyhey” den Albumtitel singen mußten.
Textveränderungen gab es viele, aber ich kann mich nicht mehr dran erinnern… *seufz* Na ja, einige hört man ja beim Viva-Konzert-Zusammenschnitt. Gut war vor allem das “Kaninchen auf der Stange” bei Wie es geht… *lol*
Insgesamt war die Stimmung etwas… na ja, seltsam. Eigentlich schon super, aber es war doch viel zu eng und viel zu heiß – da fehlte oft die Energie zum Klatschen! =;-) Ständig wurde nach Wasser geschrieen, aber Farin meinte nur: “Kriegt Ihr nicht. Dann schwitzt Ihr noch mehr und kippt um. Das ist der Saunaeffekt. Es ist uns also lieber, wenn Ihr verdurstet, als wenn…” – Und dann guckte er etwas verwirrt, schnappte seine Wasserflasche und gab sie ins Publikum… *g*
Mitten in Schopenhauer spielten DÄ dann “Großer Bruder”. Nu ja, kein Kommentar…
In Radio brennt bauten sie diesmal “It’s my life” von Bon Jovi ein… oder versuchten es zumindest! Es war nicht so leicht zu erkennen… erst klang es für mich wie “It’s my life” – aber das von Dr. Alban, vor einigen Jahr
en. Mittendrin brach Bela ab und meinte: ”
Wenn drei Rockstars mittleren Alters, aber noch recht rüstig, auf einmal so auf der Bühne stehen…” (guckt ziemlich entgeistert – das muß man gesehen haben! *lol*) “… dann heißt das: Sie können den Text nicht!” Ich frag mich nur… wenn sie das Stück einbauen wollen, dann könnten sie doch auch überlegen, wie der Text geht – oder?!? Ich versteh’s nicht… Na ja, also mußten wir die letzten paar Minuten vergessen, die Kameras sollten zurückspulen und sie versuchten es nochmal… Diesmal brachte allerdings Rod die anderen beiden mit “Geronimos Cadillac” aus dem Konzept.
Beinahe hätte ich diesmal endlich einen Stick gefangen… die Richtung stimmte hundertprozentig, nur leider mußte ich gerade nach unten gucken, um sicherzustellen, daß eine gewisse Dame vor mir noch lebte (gell, xxx*? – – – *Name von der Redaktion unkenntlich gemacht! *gg*). Daher hab ich ihn nicht gefangen, sondern voll gegen den Kopf gekriegt… *stirnreib* Schade!
Hmmm… was spielten sie sonst noch? Also, Zitroneneis z.B., und Hütchenspiel (Farin’s persönliches “Nights in white Satin”, aber für Cpt. Karg…), Frankenstein, Für immer, Teenagerliebe, Ekelpack (mit neuem Intro) usw… wie gesagt, ich krieg die Lieder eh nicht mehr alle zusammen. Irgendwann kam auch noch “Hey ho, let’s go” und danach ein Cover – könnte Ramones gewesen sein, aber ich bin mir nicht sicher.
Der Anfang von Elke wurde diesmal wie das Intro von “Hey Huh” gespielt, und was auf dem Friedhof war, hab ich vergessen… (Echt! Allen Ernstes… *grübel* Also, am Ende meinte Farin dann irgendwas “bis ich platz”, aber ich weiß echt nicht mehr… Mist! Bin dankbar für jeden Hinweis… *g*)
Zweimal kamen sie für Zugaben wieder, aber dann spielten sie als letztes Lied “Zu Spät” und verschwanden, ohne noch “Gute Nacht” zu singen. Schade! Aber wahrscheinlich waren sie wirklich am Ende… wie alle Fans! =;-)
Dabei hatte Bela ganz am Anfang angekündigt, das Konzert würde zwei bis sechs Stunden dauern… es waren ziemlich genau zwei. Zu Beginn nahm Bela wohl fälschlicherweise an, er könnte während dem Konzert atmen! *g*
Das Konzert war wieder mal super, allerdings fehlte der erwartete Knüller… =;-) Wer weiß, vielleicht hatten sie ja noch was geplant, aber es ging einfach nicht… war ein bißchen schade. Hundert Leute weniger, und das Konzert wäre wahrscheinlich noch besser geworden. Aber so hat es sich auf jeden Fall auch gelohnt!
Nach dem Konzert kamen DÄ dann noch raus zum Autogramme schreiben. Aber obwohl Andy meinte, wie sollten nicht drängeln, alle kämen dran, verschwanden die drei schon ziemlich bald wieder und ich hab keine Autogramme mehr gekriegt… *seufz* Und dann wurden sie auch gleich in Taxis bugsiert und waren weg.
Wir machten uns dann schnell auf den Heimweg, verpaßten natürlich gerade so unsere Straßenbahn und mußten die U-Bahnstrecke laufen. Aber egal… morgens um 6 Uhr waren wir dann wieder in Saarbrücken! Zwar hundemüde, aber absolut zufrieden! =;-) … weiterlesen!

20000806 Die Ärzte (Ungarn, Budapest / Pepsi Sziget Festival)

Sunday, August 6th, 2000
This entry doesn't exist in English.

Fotos

Das hier ist nicht nur ein Konzertbericht, sondern ein kompletter Reisebericht. Wer sich nur für das Konzert interessiert, sollte hier weiterlesen! … weiterlesen!

03.04.2000 Die Ärzte (Stuttgart, Theaterhaus Wangen)

Monday, April 3rd, 2000
This entry doesn't exist in English.

Fotos

Wenn man so aus dem Fenster guckt, könnte man annehmen, daß DÄ heute in Saarbrücken spielen. Das Wetter kommt nämlich hin, es regnet mal wieder! Aber diesmal haben die Ärzte dem Wettergott ein Schnippchen geschlagen – sie hatten erst eine andere Tour geplant, und jetzt regnet es eben nicht da, wo sie sind, sondern wo sie sein sollten… Also doch kein Konzert in Saarbrücken. *seufz*
Die Sache mit dem Wetter hat man gestern gemerkt, denn in Stuttgart war strahlender Sonnenschein. Aber das alte Vorurteil über die Schwaben hat sich mal wieder bestätigt: Sie SIND geizig! Wenn man hin und wieder mal irgendwo ein Schild aufstellen würde, könnten nämlich auch Auswärtige nach Stuttgart rein und wieder raus finden. So ist das jedoch fast unmöglich… (trotz Karte und genauer Adresse!)
Sprich, ich war innerhalb von zweieinhalb Stunden in Stuttgart, brauchte dann aber nochmal anderthalb, um das Theaterhaus zu finden! Aber irgendwann kam ich dann tatsächlich an, und ich war sogar noch rechtzeitig, um einige Leute zu treffen.
Im Gegensatz zu Frankfurt fingen die Zu Späten heute relativ pünktlich an, also nur eine Viertelstunde zu spät. =;-) Bela kam diesmal allen Ernstes mit einem Wolfgang-Petry – T-Shirt auf die Bühne! Nu ja, kein Kommentar… *g*
Insgesamt war das Konzert solide gespielt, es gab allerdings nicht so viele Höhepunkte wie bei einigen anderen Konzerten der Tour. Insofern hab ich hier nicht sonderlich viel zu berichten. Aber das soll nicht heißen, daß das Konzert schlecht war, das stimmt nämlich nicht!
Gleich zu Beginn warf ein Fan eine Plüsch-Schlumpfine auf die Bühne, auf der “Ficken” stand. Farin fand das lustig (“Genau meine Größe!”), aber Bela verstand da keinen Spaß. Man kann doch nicht “Ficken” auf eine Schlumpfine schreiben! Das verbietet der Schlumpfinen-Ehrenkodex! =;-) Bela wollte sich gleich eine Strafe für den bösen Fan ausdenken, aber auf die Schnelle fiel ihm nichts ein. Also vertagte er das erstmal auf später.
Bei “Omaboy” war wie immer eine tolle Stimmung. Vor dem Gitarrensolo wurde Farin ganz melancholisch und forderte uns dazu auf, in dieser schnellebigen Welt, in der selbst Bücher nur noch per Internet gekauft werden, doch auch ein bißchen Ruhe und Besinnlichkeit zu erhalten… und dann widmete er sein Solo dem besten Schlagzeuger der Welt, setzte sich auf die Monitorbox und spielte ein absolut _geniales_ Solo!
Danach war es mit der Besinnlichkeit aber auch schon vorbei. Irgendwie reichte DÄ der Applaus noch nicht, also gab es erstmal einen Applauswettbewerb, hinten gegen vorne. Die Fans, die hinten standen, hatten natürlich einen Vorteil, da man auf der Tribüne so gut trampeln konnte. Dafür konnte man vorne besser schreien! =;-) Es gab also ein Unentschieden, wir gingen in die Verlängerung, aber eine eindeutige Entscheidung gab es da auch nicht.
Insgesamt war der Applaus aber deutlich lauter als bei den anderen Konzerte. Kein Wunder, die Halle war auch viel größer, ungefähr 2000 Leute. Die einzigen, die nicht klatschten, waren die Leute direkt am Eingang, und die standen eh alle auf der Gästeliste… *g*
Scheinbar wissen auch DÄ nicht mehr so genau, in welcher Stadt sie gerade sind… bei “Hurra” sang Farin: “Und überall wo man hinguckt: liebe Ostfriesen und so!” =;-)
“Wilde Mädchen” spielten die drei diesmal in einer Ska-Version (Ska ist wohl wirklich ‘in’ im Moment! *freu*), und zum ersten Mal auf der Tour (zumindest seit Berlin…) brachten sie “Zitroneneis”. Ach ja, und “Stahlfix hat einmal gesagt: Schrubbt die Töpfe!” …
Natürlich gab es auch in Stuttgart eine Karaoke-Aktion. Und plötzlich wußte Bela, wie er den Schlumpfinen-Fan bestrafen konnte… der mußte nämlich auf die Bühne und singen! (Ist das wirklich eine Strafe???) Allerdings, nun ja, er kann kein großer Fan gewesen sein, denn er wünschte sich “Männer sind Schweine”. Er konnte es auch singen, aber es kam nicht so toll an, so daß DÄ es nach einer Strophe abwürgten. *freu*
Als Kandidatin holte Farin diesmal Melanie auf die Bühne, die schon die ganze Tour mitgereist war. Allerdings hätte er das nicht gemacht, wenn er gewußt hätte, was sie sich wünscht! Nämlich “die wunderbare Welt des Farin U.”!
Da zerbricht man sich die ganze Tour den Kopf darüber, was man sich wünschen muß, um DÄ aus dem Konzept zu bringen, kramt dann irgendwelche Uralt-Gabi&Uwe-Stücke heraus und was passiert? Keiner der drei hat auch nur einen blassen Schimmer, wie “die wunderbare Welt des Farin U.” geht! *lol*
Also sollte Melanie ohne Begleitung singen, das wollte sie natürlich auch nicht. Ein Versuch, das Stück doch noch zu spielen, ging KOMPLETT in die Hose! Also ließen sie es dann doch sein und spielten statt dessen, auch zum ersten Mal auf dieser Tour, “Gwendoline”. Das klappte dann mit lautkräftiger Unterstützung des Publikums auch ganz gut.
Was es diesmal für Preise gab? Also, es gab keinen Benzinkanister wie in Berlin, auch kein Frostschutzmittel, keine Kaffeemaschine und kein Warndreieck wie in Leipzig, noch nicht mal einen 100-Geschwindigkeitsbegrenzungs-Aufkleber oder einen Wurzelholz-LKW-Lenkrad-Schutz oder einen Auto-Massagesitz wie in Fulda, und natürlich erst recht keinen Spaten oder Gartenschuhe, die gab es ja schon in Köln. Und es gab auch kein Katzenstreu, keine Pflanze, kein Abschleppseil und keinen Scheibenwischer wie in Frankfurt. Nein, heute gab es einen Videokassettenkoffer, einen “King of the Road”-Aufkleber und einen Schirmhalter für’s Auto! =;-))
Als es dann an die Zugaben ging, spielten die Ärzte zum ersten Mal auf der Tour (wie gesagt, ab Berlin jedenfalls!) “Anneliese Schmidt”.
Später gab es dann noch eine wilde Improvisation über Farin’s erste Liebesnacht (Farin: “Das Mädchen war super” Bela: “… und verbleit” Farin: “sie war schlau” Bela: “… und gescheit!”), die im Endeffekt in der Aussage endete, daß Farin ja ständig Heroin spritzte – aber dank Wolle [Petry] ist er jetzt “clean – vom Heroin”!
Diese Geschichte wurde dann in “Elke” nochmal aufgegriffen: Auf dem Friedhof… setzte sich Farin erst mal auf eine Bank, spritzte Heroin, lag dann in seinem Erbrochenen. Und als er wieder zu sich kam, hatte er plötzlich Hunger. Aber er hatte ja die Leiche von Elke dabei… Und als er gerade am Feuer machen war, kam Wolle vorbei und die beiden machten mächtig Raaaaa… batz! *lol*
Und das war’s dann auch schon wieder. Natürlich folgte noch “Gute Nacht” – diesmal _etwas_ schneller als sonst und mit einer kleinen Jodel-Einlage in der Mitte… noch eine Pyramide, und sie waren weg!
So, soviel zum Thema “Ich kann heute nicht viel schreiben”. War wohl doch ganz gut, das Konzert! =;-)
Danach gab es auch wieder Autogramme, allerdings nicht so lang wie sonst, die drei wirkten ein bißchen genervt. Aber das ist ja auch absolut verständlich, schließlich stehen eh jeden Abend die selben Leute da… *gg*
Für mich ist die Tour hiermit beendet =:-(, ich würde ja gerne noch weiter mitfahren, aber geht leider nicht. Falls jemand Berichte von den nächsten Konzerte schreibt, wäre es super, wenn er/sie mir die schicken könnte, die werden hier dann auch veröffentlicht!
Jedenfalls haben DÄ mal wieder bewiesen, daß sie die verdammt beste Band der Welt sind und daß ihnen NIEMAND das Wasser reichen kann! Und eins ist klar:
SCHÖN WAR’S! =;-)) … weiterlesen!

02.04.2000 Die Ärzte (Frankfurt, Batschkapp)

Sunday, April 2nd, 2000
This entry doesn't exist in English.

Sie sind einfach genial – aber das brauche ich wohl nicht extra zu schreiben, das ist ja eh selbstverständlich!
Um es vorweg zu nehmen, ausnahmsweise war dieses Konzert nicht besser als das letzte, fand ich zumindest. Das lag aber nicht an unseren Göttern, die waren deutlich besser drauf als in Köln (bzw. sie hatten deutlich weniger Kondition, sprich, sie haben mehr Sprüche gerissen!), aber das Publikum war nicht so toll.
… weiterlesen!