Konzerte

20020622 Die Ärzte (Southside Festival)

Saturday, June 22nd, 2002
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Nach gut acht Stunden Fahrt kamen wir dann am nächsten Morgen völlig übermüdet in Neuhausen o.E. an. Erstmal Park- und Zeltplatz suchen (was ziemlich schwierig war, die Ordner waren nämlich scheinbar noch nicht wach… *g*), Zelt aufbauen, Zeux aus dem Auto ranschleppen (bei schätzungsweise 30°, was aber im Vergleich zum Rest des Tages – und des darauffolgenden auch – noch recht kühl war), und dann erstmal ins Zelt und schlafen… bzw. nicht schlafen, dafür war’s definitiv zu heiß.
Das bedeutete dann natürlich, daß ich spätestens abends völlig hinüber war, daher weiß ich von dem Konzert noch deutlich weniger als von Berlin… =:-( Und ich muß gestehen, ich fand es auch nicht so toll, aber eigentlich war es ja klar, daß die drei Berlin nicht toppen können (jedenfalls nicht am Abend danach), denn schließlich waren sie auch ziemlich fertig, und sie hatten ja nur anderthalb Stunden Spielzeit.

Was mich auf Festivals immer nervt, ist das Publikum… *seufz* So auch diesmal. Und das hat nix damit zu tun, daß nur “Fans” auf Konzerten sein sollten oder so… sondern daß Festival-Publikum einfach unangenehm ist. Es wird nicht getanzt oder gepogt, sondern nur gedrückt und geprügelt… und mitgesungen schon mal sowieso nicht. Und diesmal war’s echt extrem, keiner hat auf die anderen geachtet, es wurde echt assozial gedrückt und so… =:-( Vielleicht war ich auch etwas zu empfindlich, wie gesagt, ich war absolut fertig, aber normalerweise halte ich vorne schon durch – diesmal bin ich freiwillig nach ein paar Liedern nach hinten abgehauen, weil’s mir zu extrem wurde. Und auch das war ätzend: Man konnte sich praktisch nur rausprügeln, was mir ehrlich gesagt auch noch nicht passiert ist… Ich fand’s auch etwas seltsam, daß DÄ nicht mal irgendwas dazu gesagt haben – achten die da überhaupt nicht drauf?!? Ich mein, es muß ja nicht gleich Campino-mäßig sein, so daß bei jedem Konzert erstmal gesagt wird “seid vorsichtig”, aber wenn’s wirklich gefährlich wird (und das war es), muß man doch mal den Mund aufmachen!

Aber egal, genug übers Publikum gemeckert, eigentlich geht’s ja hier um die drei Nulpen auf der Bühne. Wenn ich jetzt noch was vom Konzert wüßte… *tütelü* (Sorry, fiel mir gerade so spontan ein… *lol*)
Mal wieder völlig unsortiert und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • Die Setlist war mal wieder relativ normal, also Reihenfolge wie immer, natürlich weniger alte Stücke als in Berlin (d.h., eigentlich so ziemlich gar keine alten Stücke, glaub ich…). Dafür Rock’n’Roll Übermensch, das kam in Berlin glaub ich nicht.
  • Bela schleimte die ganze Zeit rum und erzählte dem Publikum, wie toll es doch wäre… hab ich da Ironie rausgehört?!?
  • Farin hieb dann in dieselbe Kerbe und wünschte sich, daß alle aus dem Publikum doch bitte auch am nächsten Tag beim Hurricane dabei sein sollten – ja klar, so verrückt sind wir doch, natürlich! *lol*
  • Plötzlich schaffte es ein Typ aus dem Publikum, auf die Bühne zu kommen. Und das war wirklich eine Leistung, denn die Bühne war ganz schön hoch… ein Security hüpfte dann gleich hinterher, griff ziemlich hart zu und wurde dann von Farin gerügt: “Hey, laß ihn, er hat’s geschafft!” Daraufhin guckte der Sec ziemlich betröppelt, und T übernahm den Typen (und griff ganz genauso hart zu…).
  • Am Ende verabschiedeten sich DÄ dann mit “Das war die beste Band der Welt – und jetzt kommen die Red Hot Chili Peppers. Irgendwie komisch, oder?” *lol*

So, das waren dann auch schon meine Erinnerungen, aber ich glaube, viel mehr Interessantes war auch nicht. Viele Textveränderungen gab es nicht, und Sprüche auch nicht wirklich…

Aber von wegen “bester Band der Welt” muß ich schon sagen, daß die Peppers doch ‘ne Spur größer waren, ohne Frage… auch wenn ich da wirklich fast eingeschlafen wäre, aber das lag nicht an der Band, sondern an mangelndem Schlaf. Ich hätte die gerne bei vollem Bewußtsein gesehen… =:-/
Nu ja, der nächste Tag vom Southside war auch ziemlich spitze, Beatsteaks, Sportfreunde Stiller, No Doubt, Garbage, Less than Jake… hach ja, Festivals sind schon toll! Außer das Publikum… aber egal, nach dem Konzert in Berlin war natürlich am nächsten Tag keine Steigerung zu erwarten, und das Konzert war “durchschnittlich” – und das ist bei den Ärzten schließlich ziemlich spitze! … weiterlesen!

20020621 Die Ärzte (Berlin)

Friday, June 21st, 2002
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Juchhu! Endlich wieder ein DÄ-Konzert – das letzte ist schließlich schon ein dreiviertel Jahr her.
Es ist zwar eigentlich völlig sinnlos, zum Jubiläumskonzert einen Bericht zu schreiben, schließlich hat das ja eh jeder gesehen oder gehört, aber was soll’s. Mal gucken, was ich von dem Konzert noch weiß… *g*

Also, zuerst mal zur Location: Das war schon irgendwie cool. Mitten in Berlin, ein riesiger Rasenplatz, zwei riesige Leinwände, eine riesige Bühne, und zwei Wellenbrecher davor. Das konnten wir mittags schon bewundern, als wir dann um vier zurückkamen, war der Bereich vor dem ersten Wellenbrecher schon voll. Die lieben Securities ließen sich auch durch Argumente wie “Aber es hieß doch, es ist erst um 16 Uhr Einlaß!” nicht überreden… =:-( Ihr Gegenargument war “Dann wären die da drin doch auch alle vor euch gewesen.” – und irgendwann krieg ich auch noch raus, was an dem Argument falsch ist, irgendwie stimmt das doch nicht… *grübel*
Nu ja, egal. Wir haben uns die elitären Bändchen dann halt anderweitig besorgt (danke nochmal!!! *gg*) und konnten die Zeit bis zum Konzertbeginn ganz entspannt hinten vor der Leinwand und mit Ausschnitten aus der Killer-DVD und den Tourvideos verbringen…
‘Ne halbe Stunde vor Beginn sind wir dann nach vorne, da gab’s noch ‘ne kurze Schrecksekunde, als die Secs niemanden mehr durchgelassen haben – wir kamen dann doch noch rein, aber nach den Bändchen hat irgendwie kein Schwein gefragt… na ja, egal, wir waren vorne, standen zwar vorerst vor Rod, aber das konnte man ja mit der Zeit ändern. *g* Auf jeden Fall tauchten dann auch endlich die ersten bekannten Gesichter auf, die wir vorher schon vermißt hatten.

Und dann ging’s los. Die Setlist war relativ nah an den “normalen” Konzerten dran, allerdings wurden deutlich mehr alte Lieder gespielt. Ich versuch gar nicht erst, die Setlist zusammenzukriegen, gibt ja schließlich genug Mitschnitte. Interessant waren Lieder wie “Mein kleiner Liebling”, “Roter Minirock” oder “Paul”, die ja normalerweise nicht freiwillig gespielt werden… =;-)

Die drei schienen ziemlich überwältigt von der Menschenmasse gewesen zu sein, was ich verstehen kann – sprachlos waren sie zwar nicht grade, aber doch etwas – hmm… keine Ahnung – “anders” als sonst halt… *g*
Farin meinte noch irgendwas davon, daß man vor so ‘ner Menschenmenge automatisch schreit, obwohl sie doch Mikros haben. Und ‘ne La Ola mußten wir machen, das sah wohl so toll aus, daß die drei gleich selbst eine gemacht haben.
Schade fand ich es ein bißchen, daß das Publikum kein “Happy Birthday” zustande gebracht hat, als die drei von ihren 20 Jahren gesprochen haben. Aber war auch schwierig, bei so vielen Leuten kann man sich ja nicht durchsetzen.

So, jetzt völlig unsortiert noch ein paar Sachen, die ich noch im Gedächtnis hab, ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit *g*:

  • Bei “Ein Lied für Dich” änderte Bela den Text mal kurz von “Und so wird man Millionär” auf “Und so wird man Weltmeister” um – kein Wunder, mittags hatte schließlich Deutschland die USA im Viertelfinale geschlagen… *g*
  • Vor “Langweilig” (glaub ich *g*) fragte Farin: “Könnt Ihr den Text?” Alle schrien ja, obwohl ja keiner wußte, um welches Lied es überhaupt ging… Farin darauf: “Echt, Ihr könnt den Text von Bohemian Rhapsody?” Und dann spielte er es an, und na ja, viele konnten ihn eigentlich nicht, aber doch ‘ne ganze Menge (Hee, Leute, das ist Allgemeinbildung!!! *bösguck*). Farin war jedenfalls überrascht… =;-)
  • Bei Elke gab’s ausnahmsweise mal kein Nachsingen (also “auf”-“auf”-“dem”-“dem”-“Friedhof”-“Friedhof” usw.), sondern ein Wechsel zwischen Farin und Publikum. Waren wohl doch mehr “echte Fans” da als sonst… *lol*
  • Zu Ehren von Dee Dee Ramone spielten die drei “Commando” von den Ramones. Farin vorher: “Wenn Ihr den Text nicht könnt, tut zumindest so, als würdet Ihr mitsingen…” (oder so ähnlich)
  • Bei Radio brennt mußte mal wieder das Publikum das “Di dü di dü” am Anfang imitieren, denn Farin kann das ja sowieso… *g* Als dann später Polizei-Sirenen zu hören waren, kam erst ein “Hört Ihr, die spielen Radio brennt!” und dann ein “Oh, die Bullen, laß abhauen!”. Ach ja, und in Radio brennt kam irgendein bekanntes Lied, allerdings nur die Melodie, und ich erkenn sowas doch nie… keine Ahnung, was das war… *grübel*
  • Während der ganzen Zeit kam kein einziges Mal Farins Lieblingsspruch… aber ganz am Ende, also vor der Verabschiedung, fiel es ihm dann doch noch ein, er rannte zu seinem Mikro zurück und brüllte beherzt “Fickööööön!” *rofl*
  • Rod hat übrigens – zumindest teilweise – auf seinem Signature-Bass gespielt. Ist nicht wirklich wichtig, aber mir ist’s halt aufgefallen… *g*
  • Irgendwann stand Bela plötzlich allein auf der Bühne (Farin und Rod waren irgendwie verschwunden, was weiß ich, warum… *g*). Bela meinte dann was von wegen “Sympathiepunkte holen”, schnappte sich ein kleines Kind, das auf der Bühne stand, führte es nach vorne und erntete prompt einen riesigen Beifall… *gg*
  • Bela machte das ganze Konzert über Anti-Werbung für bzw. gegen Stoiber. Nach dem Motto: “Ärzte-Fans dürfen nicht Stoiber wählen.”, Farin daraufhin irgendwann: “Politik leichtgemacht mit Bela B.!” – wie war das nochmal mit der Demokratie? *hüstel*
  • Rock Rendezvous war mal wieder genial, wie immer halt. Und am Tag nach dem Konzert war ja auch Christopher Street Day und so… Bela sang dann irgendwas im Sinne von “Farin, du willst die ganze Zeit mit mir ficken, dann tu’s doch einfach” – und Farin meinte einfach nur “Ok!” – und die beiden verschwanden hinter der Bühne.
    Als sie dann zurückkamen, entdeckten sie ein Plakat vorne, auf dem Rod aufgefordert wurde, den Text zu verändern. Das hat er dann auch versucht… *lol* War aber nicht sehr erfolgreich. Diese hilfesuchenden Blicke zu den andern beiden hin waren richtig süß… *gg*

So, das waren erstmal alle Kleinigkeiten, die ich noch weiß. Ist sicher nur ein Bruchteil von dem, was ich während dem Konzert mitgekriegt hab, aber das Wochenende war nicht gut für meine Gehirnzelle(n)… *g*

Und natürlich war das Konzert ein Jubiläumskonzert, und das bedeutet nun mal, daß da auch Special Guests auftreten. Zum einen war da natürlich Diane von den Lemonbabies, die ja auch letztes Jahr bei einem der Berlin-Konzerte aufgetreten ist und ihren Part bei “Manchmal haben Frauen” gesungen hat.
Zum anderen, und das war ‘ne nette Überraschung, tauchte auf einmal Hagen auf der Bühne auf und spielte mit Bela und Farin “2000 Mädchen”. Sogar mit der richtigen Ansage… *g* Denn Hagen hat laut eigener Aussage in der Zwischenzeit Rechnen gelernt! =;-) Und er hätte gern den Rest des Konzertes Bass gespielt, aber an andere Lieder konnte er sich nicht erinnern… *gg*
Tja, und dann fehlte natürlich nur noch einer: Sahnie. Und der war natürlich auch da! Im Designer-Anzug und mit dunkler Perücke, versteht sich. Irgendwie sah er Rod ein bißchen ähnlich… *lol* Zuerst spielten die drei kurz “Kamelralley”, und dann noch eine komplette Version von “Wie ein Kind”. Auch mal interessant… =;-)

Um kurz nach zehn war das Konzert dann vorbei, was natürlich schade war, aber es war ja vorher klar, daß es nicht länger gehen konnte. Auf jeden Fall war es wunderschön, was aber glaub ich eher daran lag, daß es seit langem mal wieder ein Konzert war – eigentlich war es nämlich eher Durchschnitt, und es waren doch irgendwie zu viele Leute da. Das hat mich zwar nicht gestört, weil ich weit genug vorne war, aber hinte
n konnte man ja nix sehen…
< br> Eigentlich wäre danach natürlich noch ‘ne riesen Party fällig gewesen, so wie letzes Jahr bei den Berlin-Konzerten, aber das ging diesmal leider nicht, denn direkt nach dem Konzert ging’s für uns los richtung Süden. Denn wir Bekloppten hatten doch tatsächlich beschlossen (und zwar bevor das mit Berlin bekannt war), auf’s Southside zu fahren… … weiterlesen!

20010908 Die Ärzte (Westerland)

Saturday, September 8th, 2001
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Ausnahmsweise mal kein Konzert-Bericht, sondern ein Kommentar – denn das Konzert kann sich ja sowieso jeder im Internet angucken!

Wir fuhren mit vier Leuten aus dem Saarland nach Westerland – Freitag Nacht hin, Sonntag zurück. Natürlich war die Tour tierisch anstrengend, aber es hat sich gelohnt!
Weniger wegen dem Konzert an sich, denn das war ziemlich “Standard”, aber insgesamt.

Westerland selbst ist ein Kaff, das hätte ich so nicht erwartet. Wir kamen schon vormittags an, wollten uns aber nicht gleich an die Halle setzen. Nu ja, nach einer Stunde war uns allen stinklangweilig! =;-) Aber wofür gibt’s Internetcafes, und zum Glück hat Westerland ja auch ein McDoof… *g*
Eigentlich wären wir ja auch gern mal an den Strand gegangen, aber das hätte 6 DM pro Person gekostet… wie war das? “Es ist zwar etwas teurer”? Oh ja… *seufz* Sogar das Menü beim Burgermeister kostet 40 Pfennig mehr als im Saarland… =;-)

Also verbrachten wir den Tag mit Rumlaufen und -sitzen, froren uns dabei halb tot und ließen uns durch die Gegend pusten, denn es war irgendwie, äh, recht windig… ^;-)

Dann der Weg zur Halle, die natürlich nicht ausgeschildert war. Aber man hat ja ‘nen Stadtplan… in dem allerdings Wege drinstehen, die’s nicht gibt. Was zur Folge hatte, daß wir mal kurz über eine Friedhofsbegrenzung klettern mußten, wobei wir dann auch prompt von ein paar grünen Männchen beobachtet wurden… *hüstel* Na ja, danach dann über die Bahngleise zur Halle, und nach ‘ner Dreiviertelstunde waren wir auch schon da! =;-)

Dort gab’s dann erstmal ein großes Hallo, und noch eins, als ‘ne halbe Stunde später der Rest der Truppe vom Bahnhof eintraf (mit dem Bus, die Weichlinge… böh! *g*).
Erstmal Zeux in’s Auto schmeißen (ganz lieben Dank an Witti!!!), mittendrin gab’s noch ‘nen schönen fetten Regenguß, aber zum Glück stand ja in der Nähe ein ausrangierter Zug…

Und dann halt noch ein Stündchen länger in der Kälte warten… dann ging’s rein! *jubel*

Natürlich zuerst zum Merchandise-Stand, schließlich gab’s ja extra Sylt-T-Shirts. Und hier der erste Kritik-Punkt, auch wenn’s mich selbst nicht betrifft: Die Sylt-T-Shirts waren schon VOR dem Konzert ausverkauft! Das ist doch wohl wirklich mangelnde Organisation… man weiß doch, wie viele Leute auf’s Konzert kommen, und es ist logisch, daß fast alle ein T-Shirt haben wollen. Da ist’s doch sinnvoller, genug T-Shirts mitzubringen, als sie schon vorher bei deutschrock.de zu verkaufen?!? Ich hätte mich jedenfalls tierisch geärgert, wenn ich keins mehr gekriegt hätte und noch die zehn Mark Porto drauflegen müßte – obwohl ich in Westerland dabei war!

Noch eine Stunde warten (Gruß an DieNina und Dany! *g*), dann ging’s los.
Und zwar mit dem alten Intro! Sprich, dem, das auch 88 in Westerland lief… ich fand’s ja ein bißchen peinlich, daß praktisch alle auf die doppelte fünf reingefallen sind *g*, aber nu ja, kann ja nicht jeder alle Mitschnitte kennen.
Es folgte in meinen Augen ein relativ “normales” Konzert. Also, schon ein sehr gutes – bitte nicht falsch verstehen! – aber ich hatte halt gehofft, daß es ‘ne neue Setlist gibt und so…
Zum Beispiel wäre es doch ‘ne Idee gewesen, erstmal das 88er-Konzert zu wiederholen. Es gibt doch ‘nen Mitschnitt – das hätte man doch einfach so nochmal spielen können. Und _danach_ halt die neueren Stücke…
Nu ja, das wurde aber nicht gemacht, sondern eben die normale Setlist. Allerdings mit deutlich mehr Improvisationen! *gg* War schon lustig, kann man nicht meckern.
Aber wie gesagt, ich werd das jetzt nicht aufzählen, man kann sich’s ja schließlich angucken.
Witzig fand ich eine Textveränderung von Farin bei N48.3, da sang er nicht “Ist der Papst katholisch?”, sondern “Sitzt der Papst im Rollstuhl?” – das andere ist laut Farin’s Single ja nicht so sicher… *lol*
Bela machte tierisch viel Werbung für Farin’s Solo-Album, Farin war das erstmal tierisch peinlich, dann machte er mit… *g*
Bei Hütchenspiel wurde Augenzeugenberichten zufolge M. Karg wirklich totgepogt… höhöhö. Überhaupt gab’s von der Bühne her ständig Andeutungen und Anspielungen auf Leute im Publikum, die erste Reihe etc. Fand ich gut, das gehört sich so beim letzten Konzert. Schade war, daß die Crew überhaupt nicht aufgemuckt hat, na ja, das hatten sie ja in Xanten schon, aber in Westerland hätte es nochmal sein müssen!

Was mich gewundert hat: DÄ spielten überhaupt nicht mit dem Publikum, als es um das Thema Auflösung ging! Bela kündigte einfach nur an, daß sie sich nicht auflösen würden (und daß es DÄ immer geben wird – nu ja, vielleicht mit anderem Bassisten und/oder anderem Gitarristen *gg*). Das war’s! Nix mit erstmal auflösen und am Ende wiedervereinen oder so… na ja, wahrscheinlich befürchteten sie hysterische Anfälle im Publikum.

Dann ging das Konzert langsam dem Ende zu, und jetzt mal ein Wort zum Publikum (keine Angst, nix von wegen “Elitefans” und “alte Säcke” und “Bravopunks”, sowas merk ich nämlich grundsätzlich nicht… *g*).
Am Anfang fand ich die Stimmung echt super, klar, es wurde nicht durchgehend geklatscht, aber das gibt’s ja nie. Mitgegröhlt wurde auch ordentlich, keine Ahnung, ob man das im Internet gemerkt hat oder nicht. Jedenfalls waren alle gut drauf! Und ich hatte ausnahmsweise mal niemanden vor/hinter/neben mir, über den/die ich mich aufgeregt hätte. Das war cool! =;-)
Aber gegen Ende (der regulären Setlist) wurd’s dann immer schwächer. Schade! Ich mein, ich war zu dem Zeitpunkt auch schon über 24 Stunden unterwegs, hatte auch vor’m Konzert Stunden in der Kälte gestanden – aber hee, das war das Westerland-Konzert, da macht man nicht schlapp! *gg* Ich hatte weiterhin meinen Spaß, und so vereinzelt gab’s immer Gruppen, die noch am Hüpfen und Tanzen waren – aber im Allgemeinen wurde die Stimmung doch ruhiger. Die meisten standen nur noch da und guckten.
Ich bin dann mal richtung Pogozone gewandert, aber auch da war’s (schätzungsweise) deutlich ruhiger als am Anfang. Jeweils ‘ne halbe Minute Pogo am Anfang vom Lied und dann Rumstehen… nu ja. Schade drum, aber ist halt wirklich irgendwie verständlich, schließlich ist Westerland ja nicht gerade nah bei gar nix, und alle haben den Tag im Zug verbracht.

Blöd war’s dann, als DÄ unbedingt noch weiterspielen wollten, aber nicht wußten, was… Bela und Rod fingen an rumzuimprovisieren – und damit war die Luft beim Publikum komplett raus. Aber Farin rettete die Situation zum Glück, als er dann mit Scheißtyp anfing.

Das Techno-Ende war dann auch etwas seltsam, aber zu dem Zeitpunkt war ich schon in scheiß-auf-die-anderen-Stimmung und hatte meinen Spaß bei der Aktion… *gg*
Und kurz vorher bei Revolution wachte das Publikum ja sowieso kurzfristig wieder auf!

Was ich schade fand, war, daß Westerland einfach so runtergespielt wurde. Da hätte man auch mehr draus machen können! Ein paar Textveränderungen, vielleicht noch ‘ne neue Strophe oder so… aber immerhin gab’s ja vorher nach Leichenhalle schon die Maxi-Version, und ich mein – Westerland in Westerland ist einfach Kult! =;-)

Höhöhö… lustig fand ich übrigens auch den Blick von Farin, als Bela nochmal mit “Zu spät” anfangen wollte und Farin keine Ahnung hatte, was gespielt werden sollte. Das machen sie ja auch erst seit fünfzig Konzerten oder so, woher sollte der denn auch wissen, was Bela jetzt auf einmal spielen will… *lol*

Ok, soviel
zum Konzert. Das Konzert alleine hat meiner Meinung nach die Anreise nicht wirklich geloh
nt, weil es zwar ziemlich cool, aber nicht “wahnsinn” war, aber zum Glück ging’s danach ja noch weiter…

… nämlich mit der Party!
Das heißt, erstmal noch mit Warten, weil die Bühne umgebaut wurde. Und man mußte ja auch noch was essen, sich umziehen, Zeux in’s Auto bringen bzw. holen (nachdem das Auto denn wieder da war… oh ja…) und mal noch kurz ein Stündchen schlafen und so… =;-)

Die Party lief dann so ab, daß BFR nacheinander Platten aufgelegt haben und die Fans derweil vor der Bühne standen und mehr oder weniger tanzten… mehr oder weniger, weil erstens alle doch ziemlich fertig waren und zweitens die Musik jetzt nicht unbedingt wirklich dazu geeignet war… *gg*
Ich fand’s tierisch interessant, wie die drei aufgelegt haben: Bela hat eindeutig das beste Programm abgeliefert, er hat halt Sachen gespielt, die alle kannten und mochten, also z.B. Beatsteaks, seine Single mit BlümchenDenim Girl, KISS, Glücklich etc. Am Anfang war null Stimmung, aber Bela hat’s echt geschafft einzuheizen! Was natürlich auch daran gelegen haben könnte, daß er mittendrin Freibier ausgab…
Süß war es, als Bela Farin’s Single spielte, das ganze Publikum lauthals mitgröhlte und in dem Moment zufällig (??) Farin über die Bühne lief und über beide Backen strahlte… nu ja, das Lied ist wirklich nicht übel!

Danach machte dann Rod Musik, und die schöne Stimmung war ziemlich schnell dahin… aber der Mensch hat echt nur Disco gespielt! Sorry, nennt es ignorant, aber mir geht das auf Dauer auf den Keks… und da das Publikum komplett aus Ärzte-Fans bestand, ging das wohl nicht nur mir so…
Nu ja, da hatte man mal Zeit zum Auf’s-Klo-Gehen! *g*

Nachdem Rod dann seine Single gespielt hatte (kollektives Auf-die-Uhr-gucken und “ist die bald rum” =:-/ ), kam Farin an die Reihe. Und nu ja – also, ehrlich gesagt, mit der Musik konnte ich eigentlich am meisten anfangen, aber es war beim besten Willen nix, was man auf so ‘ner Party spielen kann… am Anfang war noch ein bißchen Stimmung – erst spielte er London Calling von The Clash, dann einen halbwegs flotten Ska – aber dann kamen nur noch völlig unbekannte und un-tanzbare Ska- und Reggae-Stücke. Das wurde auf Dauer genauso langweilig wie die Musik von Rod… =:-(

Fazit: War schon ganz nett, und vor allem konnte man gut die Zeit rumkriegen, und in der Halle war’s warm! =;-)
Nein, quatsch, wir hatten wirklich Spaß, aber das lag weniger an der Musik oder an DÄ sondern na ja, keine Ahnung, woran.
Auf jeden Fall war’s offensichtlich, daß Bela sowas schon öfter mal gemacht hat, die anderen beiden nicht (bzw. Rod zumindest nicht vor so ‘nem Publikum! *g*).

Dann gab’s mitten in der Nacht, also so um halb fünf oder so, sogar noch Autogramme. Von Farin jedenfalls, Bela soll auch irgendwo gesichtet worden sein, davon hab ich aber nix mitgekriegt.

Nu ja, irgendwann (so gegen fünf würd ich mal schätzen) sind wir dann von der Halle 401 in die Bahnhofsvorhalle umgezogen, die war auch zumindest halbwegs warm (also, nicht völlig kalt, wollte ich sagen… *g*). Da machten wir’s uns dann in unseren Schlafsäcken bequem, schließlich fuhr unser Zug heim ja erst um halb neun…

Schade, daß ich keine Fotos von der Bahnhofshalle hab, das war wirklich ein Bild für Götter. Der Bahnhof von Westerland belagert von zig Punks in Schlafsäcken… *lol*
Um sieben wurden wir dann ganz lieb und nett von ‘ner Gruppe Polizisten geweckt und gebeten, doch bitte ein Stückchen rüberzurutschen, damit die Eingänge von den Geschäften frei sind… *rofl*

Die meisten verschwanden dann im Zug, wir frühstückten noch gut, dann fuhr auch unser IC (“Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, daß das Angebot ‘Schönes Wochenende-Ticket’ in diesem Zug keine Gültigkeit besitzt!”). Und schon 11 ½ Stunden später waren wir wieder im Saarland… =;-) … weiterlesen!

20010630 Die Ärzte (Xanten)

Saturday, June 30th, 2001
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Fotos

So, Xanten ist zwar schon ‘ne Weile her, aber als richtiger Fan macht man sich ja eh gleich nach dem Konzert Notizen =;-), so daß ich jetzt hoffentlich noch einen halbwegs brauchbaren Bericht zustande bringe…

Also, das Ganze fing morgens um halb sechs an. Da mußte ich nämlich aufstehen – weil wir uns schon um viertel vor sieben am Bahnhof treffen wollten. Verrückt, ich weiß, aber wir wollten doch einmal die erste Reihe stürmen… und schlafen kann man schließlich im Zug!
Wobei wir aber Glück hatten, einen Sitzplatz ergattern zu können – in Bonn war nämlich “Rheinkultur”… was dann auch zur Folge hatte, daß unser Zug ‘ne halbe Stunde Verspätung hatte, weil jemand randaliert haben soll (???) und die lieben Polizisten dann erstmal nachgucken mußten…
Daraufhin standen wir um kurz nach eins in Wesel am Bahnhof, hatten gerade so den Bus verpaßt – und der nächste wär erst in zwei Stunden gekommen. Da irgendwie noch niemand Motorisiertes da war, von dem wir ‘ne Handynummer hatten, blieb uns nur noch die ganz punkige Variante: Mit dem Taxi zum Ärzte-Konzert!
Bzw. erstmal zum Bahnhof, um das Zeux ins Schließfach zu räumen. Ha ha ha. Xanten ist ein Kaff –> da gibt’s keine Schließfächer am Bahnhof! Dafür aber ziemlich viele Ä-Fans… *g* Also ging’s gemeinsam Richtung Archäologischer Park.

Zur Erklärung: Das Amphitheater, in dem das Konzert stattfand, ist Teil des Archäologischen Parks. Und als wir da ankamen, erzählte der Mensch am Eingang uns erstmal, daß wir erst ab 16 Uhr mit unseren Ärzte-Karten reinkämen – vorher müßten wir Eintritt zahlen!
Na super… aber was tut man nicht alles. Und solche Eintrittskarten kann man ja mehrfach benutzen… *gg*

Dann standen wir logischerweise erstmal rum, so ungefähr vier Stunden oder so… und es fing an zu regnen. Na gut, hatte man ja erwartet. Und man wurde danach von der Sonne auch schnell wieder trocken(er)…

Beim Einlaß mußten wir dann tatsächlich rennen (wie peinlich), aber schließlich wollten wir ja in die erste Reihe… waren wir dann auch, allerdings ganz an der Seite vor Rod den Boxen. War aber ziemlich cool, kann man nicht anders sagen! Fotos werden bald eingescannt…
Übrigens ist die Saarland-Front Erfinder des Erste-Reihe-Pogos. Und es geht doch! Und man wird auch lang nicht so blöd angeguckt wie wenn man bei “½ Lovesong” anfängt zu schunkeln… *lol*

Und dann ging’s los. Nicht mit dem Konzert, nein… vorher kam noch ein kleiner Regenguß, man könnte es auch verniedlichend als Sintflut bezeichnen. Und als wir gerade alle so richtig schön durchnäßt waren, hörte es wieder auf – damit wir auch genug Zeit hatten, die nassen Pullies auszuziehen. Und dann fing’s wieder an…
Und beim zweiten Regenguß stand Farin in ‘ner dicken Regenjacke und breit grinsend an der Seite der Bühne. Grrr…

Die Beatsteaks fingen dann schon ‘ne halbe Stunde zu früh an, was sich nachher noch als recht praktisch erweisen sollte. Pünktlich zum Konzertbeginn strahlte dann auch wieder die Sonne – hach, schön! =;-)

Um’s vorwegzunehmen: Das Konzert war genial. Wieviel von meinem Eindruck daher stammt, daß ich ganz vorne stand und einen super Blick hatte, oder davon, daß Bela einen Stick gezielt in unsere Ecke geworfen hat und ich den auch noch gekriegt hab (JA! Pünktlich zum 25. Konzert! *jubel), weiß ich nicht. Ich glaub, es wär auch ohne das alles spitze gewesen…

Allerdings war ich viel zu viel mit gucken beschäftigt, um alle Sprüche mitzukriegen. Außerdem weiß ich die jetzt eh nicht mehr – also tipp ich einfach mal meine Notizen (vom nächsten Morgen *gg*) ab…

Die Setlist war die “normale”, also dieselbe wie in Bielefeld und Kelkheim. Allerdings mit ein paar Veränderungen: Zusätzlich gespielt wurde Buddy Holly’s Brille, El Cattivo und Du willst mich küssen, außerdem im Werbeblock noch Elektrobier von der Bullenstaat. Dafür fielen allerdings leider leider Manchmal haben Frauen und Wie es geht raus – dafür war einfach keine Zeit mehr… =:-(

Zuerst mal was, was für die meisten wohl absolut uninteressant war, für mich aber ziemlich cool: Bela meinte über Farin irgendwas wie “Der fällt mir in den Rücken!” Dann lief er über die ganze Bühne, wiederholte dabei “Rücken” und zeigte auf uns (sprich, die Saarland-Front). Dabei nuschelte er noch irgendwas, was wir leider nicht verstanden haben… weiß jemand, was das war?
Und wer nicht versteht, worum es geht, sollte sich mal das Interview mit Bela auf der Saarland-Front-HP anhören! =;-)

Zu Anfang verglich Farin erstmal das Konzert mit einem Fußballspiel… aha. 1:0 für Rod übrigens… *amKopfkratz* Ich gestehe, da war ich noch über den Rücken verwirrt, da hab ich nicht so viel mitgekriegt! =;-)
Bela freute sich über das trockene Wetter (ha ha ha… *grummel*), und Rod schmiß erstmal mitten im Lied seinen Mikroständer um, weil er mit dem Baß im BH hängen blieb… darüber lachte er sich noch drei Lieder später schief! *gg*
Dann wollte Farin wissen, wie denn das Konzert aussehen soll: “Sollen wir nur reden – oder auch was spielen?” Die Mehrheit war ja eigentlich für nur reden, aber egal… =;-)
Und vorsichtshalber brachte er uns auch gleich noch einen recht nützlichen Spruch bei… “Haltet die Mäuler und spielt!” Und als das dann natürlich alle sofort brüllten und Bela meinte “Tiefer kann man nun wirklich nicht sinken”, setzte Farin noch ein “Aufhör’n, aufhör’n” obendrauf… *g*
Bela wollte dann noch wissen, ob wir auch alle schon Bierschinken gegessen hätten…

Vor der ersten Ballade (Ich weiß nicht, ob es Liebe ist – glaub ich) kam eine ähnliche Ansage wie in Berlin. Andere Bands warten, bis es dunkel ist, bis sie Balladen spielen. DÄ aber scheißen auf die Sonne (“Fick dich, Sonne!!!”) und spielen die Balladen einfach im Hellen…
Mitten im Lied bedankte sich Farin bei der Crew, Bela verstand das irgendwie nicht so ganz, und daher wurde das ganze umgedreht und die Crew bedankte sich bei DÄ. Sagten die drei zumindest… *g*
Übrigens war das mal wieder ein Lied, das mit “Votze” anfängt… Farin: “Bela, du hast ‘nen Sprachfehler, das heißt ‘vor zwei Wochen’! Außerdem heißt das nicht Votze, sondern Scheide!” – Bela: “Scheide-Wochen???” – Farin: “Ja, genau, Los Wochos. Vagina-Wochen bei McDonalds!”

Yoko Ono kam gleich zweimal hintereinander, und die Toten kamen diesmal aus… verzweifelte Blicke von Bela an Farin, von Farin an Rod, von Rod an Bela… und dann kamen sie halt aus Nirgendwo. Und danach die Schlümpfe! =;-)

Vor Mondo Bondage wurde “Venus” gespielt, und vor Rock’n’Roll-Übermensch doch tatsächlich “Nur geträumt” von Nena (hätten die das nicht ausspielen können??? *schwärm*).

Dann ging’s irgendwann um ein Mädel im Publikum mit einem “Bela, fick mich!”-T-Shirt. Bela: “Die war ja schon ein paar Mal da. Wenn ich nur wüßte, was die komischen Zeichen auf ihrem T-Shirt bedeuten…” Farin: “Bela, da steht ‘Farin, streichle mich’!”

Übrigens versprach Bela während dem Konzert, daß er uns nachher alle heimbringen würde. Vorher würde er uns noch ein Bier ausgeben, und dann natürlich noch zu Farin in’s Hotel…
Aber irgendwie war’
s dann nachher doch nix! Drauf angesprochen bei der Autogrammstunde wußte Bela erst ga
r nicht, worum es ging. “Und du fährst uns jetzt noch heim?” – “Häh?” – “Hast du doch beim Konzert versprochen!” – “Ach so… na ja, Rockstars versprechen viel…”
Schade… =;-)

Mitten im Konzert kam auch irgendwann wieder “Pillermann, Votze, Arsch”, aber wann und warum weiß ich nicht mehr… *g*

Nach “Ein Sommer nur für mich” gab’s natürlich wie immer die Nazis raus – Rufe. Farin: “Macht das nicht hier – spart euch das für den nächsten NPD-Aufmarsch!” Und Bela folgerte haarscharf: “Hee, die Sonne scheint – also sind überhaupt keine Nazis hier!”

Bei “Meine Freunde” wurde diesmal mittendrin noch Hütchenspiel eingebaut… leider ohne den langsamen Mittelteil. Aber war trotzdem spitze!

Dann ging’s auch irgendwann los mit den Zugaben. Zuerst mal wurden DÄ von einem BH-Hagel begrüßt – und ich meine HAGEL! *g*
War aber nicht von der ersten Reihe organisiert, was ich zuerst bewundert hatte, sondern von den Beatsteaks. Nu ja… egal!

Außer der Reihe spielten DÄ in Xanten auf einmal “Buddy Holly’s Brille”. Und Buddy Holly stieg nicht in ein Flugzeug, sondern in ein Hubschraub…

Dann kam die Werbung für die Bullenstaat, und da stürmten plötzlich die Beatsteaks auf die Bühne und spielten Bravopunks! Bela und Farin hüpften derweil wild rum… nu ja, dagegen sah unser Erste-Reihe-Pogo echt elegant aus! *lol*
Überhaupt übernahmen ein paar Mal andere das Zepter auf der Bühne… die Crew wollte kurzfristig mal die Instrumente übernehmen, die Beatsteaks machten das dann wirklich, bei Elke kam ein Roadie als Elke verkleidet auf die Bühne und schleppte Bela mal ein bißchen durch die Gegend, und am Ende rannte “das dreckige Dutzend” auch noch mit dem “Haut endlich ab!”-Schild durch den Graben… na ja, war ja auch das erste der letzten Konzerte dieser Tour! *gg*

Bei den Zugaben wurde dann erst mal “zur Feier des Tages” Paul angestimmt – aber nur kurz, Farin ging schnell zum Lustigen Astronauten über. Und da mußten wir natürlich auch wieder singen. La la, und lu lu und so. Und – “Elefant”! Als wir das brav gemacht hatten, lag Farin am Boden vor Lachen… “Ihr macht auch jeden Scheiß!”

Dann kam Fa Fa Fa – und bevor Bela irgendwas zu seinem Didgeridoo (bzw. seiner Papprolle… *g*) sagen konnte, schnappte Farin sich das Ding und zerstörte es voller Wut… Bela zeigte auf ihn: “Und der hat Abitur!”. Aber egal, daraufhin zauberten Bela und Rod halt ein echtes Didgeridoo hervor und – stimmt ja, genau! – das spielte dann mal wieder “Pillermann, Votze, Arsch”.

Von Rock Rendezvous weiß ich fast nix mehr, war mal wieder witzig. Bela war “nicht mehr der, den ihr kennt” – sondern impotent. Und über Rod lästerten die anderen beiden nur: Er wäre ja sowieso derjenige auf der Bühne, der am wenigsten sexy wäre und (Sinngemäß! Es wurde so nicht gesagt, aber der Reim war eindeutig… hab ihn aber vergessen.) – die erste Reihe wär ihnen ja viel lieber… *gg*
Außerdem soll Rod auf Tour nicht immer Pur hören – was er dann gleich bestätigte und anfing, Abenteuerland zu singen…

Dann schraubte Rod noch an seinem Ämp rum und löste damit versehentlich =;-) das Feuerwerk am großen Ä über der Bühne aus… hach, war das schön…

Dann war’s aber leider schon kurz vor elf, und wie oben schon erwähnt – es war keine Zeit mehr. Um Punkt elf mußte Schluß sein, daher konnten DÄ “Manchmal haben Frauen” und “Wie es geht” nicht mehr spielen… =:-( Aber Farin versprach: “Nachher machen wir einfach die PA aus und singen noch ein bißchen zusammen!”

Also kamen noch die letzten zwei Lieder im Eiltempo und dann die Verabschiedung. Erst drohte Rod an: “Jetzt lassen wir die Löwen raus!” – klar, war ja ein altes römisches Amphitheater! Aber dann folgte doch noch ein versöhnliches: “Xanten, ihr könnt euch als gefickt bezeichnen!” *lol*

Und dann wie versprochen noch “Teenagerliebe” a cappella, und Rod stimmte sogar noch Jump von van Halen an – das klappte aber nicht so ganz… =;-) Und dann mußten sie leider wirklich Schluß machen, obwohl es ihnen sichtlich schwerfiel.

Danach wurden wir dann recht schnell aus der Arena rausgeschmissen, aber bis wir uns alle wiedergefunden hatten, dauerte es doch etwas. Und da stellte sich dann langsam heraus, daß es nicht gerade toll ist, mitten in der Nacht in pitschnassen Klamotten rumzustehen – und die frischen Klamotten im Rucksack waren natürlich auch naß… eine kalte Nacht stand uns bevor… =:-(

Aber erst gab’s noch ‘ne Autogrammstunde, so richtig offiziell mit Absperrungen und so. Fand ich gut, so kam man in Ruhe und ohne Drängeln hin, auch wenn das einige scheinbar nicht glaubten. Allerdings jagte Andy einen sofort weiter, was ich irgendwie nicht fair finde, wenn Bela schuld daran ist, daß es so lange dauert! =;-)

Nu ja, nachts haben wir dann festgestellt, daß Xanten doch nicht so ein Kaff ist wie befürchtet – wir haben um zwei noch eine offene Kneipe gefunden! Und die haben uns aus Mitleid sogar noch bis um fünf bleiben lassen… über die zwei Bundis, den schwulen Adeligen und den bekifften Wirt schreib ich jetzt mal nix. War witzig! *lol*

Morgens um fünf sind wir dann noch durch Xanten gelaufen und haben uns bis kurz nach sechs die Zeit um die Ohren geschlagen, dann durften wir endlich in den Zug. Und dann nur noch schlafen… =;-) Immer wieder mal kurz aufstehen zum Umsteigen oder zum Frühstücken im Kölner McDoof und so…

Insgesamt hat es sich mal wieder absolut gelohnt, und ich hab jetzt endlich ‘nen Stick! *jubel*
Ich freu mich auf Westerland… … weiterlesen!

20010623 Die Ärzte (Berlin)

Saturday, June 23rd, 2001
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Fotos

Einige werden mich jetzt sicher für völlig verrückt erklären, aber nu ja – irgendwie stimmt das ja auch.
Vom zweiten Berlin-Konzert gibt es nämlich keinen normalen Bericht von mir (“und danach… äh… Alzheimer…” *g*), sondern einen Live-Mitschrieb!
Genau. Richtig gelesen. Ich hab das Konzert auf der Tribüne verbracht und brav alles mitgeschrieben… Da ich kein Steno kann, fehlen natürlich zwischendurch immer ein paar Kleinigkeiten. Manches hab ich nicht verstanden, und dann immer mal wieder nur Stichworte mitgeschrieben. Es ist also natürlich kein wörtlicher Mitschrieb – aber viel ist es nicht, was fehlt, die wichtigsten Sprüche sind (hoffentlich… *g*) alle dabei!
Und da ich sogar noch alles lesen kann, wird das hier wohl wirklich ein richtig schön vollständiger Bericht… *g*
Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen, es gibt einige Stellen, wo ich nicht mehr genau weiß, wie es war… also immer her mit Korrekturen!
Die Vorgruppe muß ich leider überspringen, da wir zu spät dran waren und nur die letzten fünf Minuten gesehen haben.
Aber jetzt genug von mir und los mit dem Mitschrieb!

Unterstrichen sind die Lieder, untendrunter stehen in [Klammern] die Textveränderungen, die mir aufgefallen sind, Sprüche von FBR sind kursiv. Und meine blöden Kommentare sind normal… *g*

20:07 – Es geht los. Das Intro – dann das Banner “die beste band der welt”.

Schrei nach Liebe
      [… weil du Schiß vor’m Schmusen hast, bist du ein Rassist]

Ein Lied für dich

Nach “… und so wird man Millionär”:
B: Außer Campino!

Optimist

Ohne Dich
      [… bist du Star in jeder Maffay-Show]

FBR: Hallo, wir sind die Ärzte aus Berlin (aus Berlin)!
B: Wie geht’s Euch?
Publikum: Waaaah…
F: Jeden Abend dasselbe… “Wie geht’s Euch?” – “Waaaah…”
B: Ich möchte jemanden vorstellen… im Internet zu finden unter www.sexy-motherfucker.de!
R: .com!
Gemeint ist natürlich Rod…
B: (zu Farin) Ich freu mich auf dein Solo-Album!
B: Gestern hat es hier nicht geregnet! Dafür aber in der Max-Schmeling-Halle… (Da hat Madonna gespielt.) Nu ja – für 180 DM kann’s da auch regnen. Und überhaupt – hier sind viel mehr Leute als bei Madonna! Ihr habt ja alle überlegt, wo Ihr hingehen sollt, aber die Ärzte sind eben einfach billiger…
F: Wir haben auch extra ein paar Madonna-Lieder geprobt…
Farin fängt an zu spielen, mittendrin geht ihm jedoch der Text aus.
F: Also, den Text hab ich nicht geprobt… aber ich kann auch so tanzen wie Madonna, also, wie sie früher getanzt hat.
Farin hüpft wild auf der Bühne rum.
F: Falls Madonna doch hier ist und das in der Max-Schmeling-Halle nur ihre Doppelgängerin ist – sorry! Übrigens: Guy Ritchie ist cool, aber Bela B. auch…
B: Und das nächste Lied ist auch von Madonna – fast…

Hurra
      [… jeder hat vier Richtige]

Schunder-Song

F: Das ist ein herrliches Bild hier – nette, sympathische Menschen mit exzellentem Musikgeschmack! Bela will Euch alle heiraten: Frauen, Männer, Haustiere… Er hat ja zehn Finger – also zehn Eheringe…
B: 11!
F: Ja ja, wir sind älter geworden… Früher haben wir 4 Stunden gespielt – jetzt spielen wir 6!
Wer von Euch war gestern schon da?

Ziemlich viel Geschrei im Publikum.
F: Ja, das sind doch einige…
(zu den Rängen) Hee, wir sind die Ärzte – hier wird gestanden! Nicht erst die erste halbe Stunde sitzen…
Ein Kletterer krabbelt an einem Stahlseil Richtung Bühne hoch und rutscht dann wieder runter.
F: Cool! Mach ruhig, wir verraten Dich nicht.
B: Tja, in nächster Zeit ist wohl nichts mit Masturbieren.
F: Wegen der Schwielen an den Händen?
R: Dazu fällt mir nur ein… Achtanabl’ah!
F: Fällt dir dazu ein, ja?

Angeber
      Bela hüpft derweil auf einem Bein um’s Schlagzeug rum.

Blues-Improvisation: “Wahoo…”

N 48.3

Nach “Transvestit – Mädchen mit Glied”:
B: (zu Farin) Seit wann stört dich das?

F: Und jetzt sind wir wieder an dem Punkt, wo es heißt: Wir tun etwas für Eure Gesundheit. Leider ist der Platz hier ja ziemlich beschränkt… Das eignet sich wohl nicht für 400-Meter-Lauf. Obwohl – das sähe interessant aus! Aber nein. Ihr werdet nicht laufen, sondern springen! Jetzt hör ich: “Nee, nicht heute… hab gerade gegessen…” Aber jetzt wird gesprungen!

Motherfucker 666
      […schiefe Beine gibt’s auch im Publikum
      …ich scheiße auch auf Punk, nur eins ist wirklich wichtig: Deutsche Bank!]

Mittendrin bricht Farin ab.
F: Jetzt seh ich da ein paar verunsicherte Gesichter – das Lied wird plötzlich schneller. “Soll ich da jetzt auch springen?” Nein. Da könnt Ihr Euch ausruhen. Gesprungen wird nur in der Strophe!
Nach dem Lied:
F: Ihr seid schön gesprungen!
B: Auch die Raucher!
F: Ihr lebt jetzt 30 Sekunden länger. Jeder von Euch!
B: Bei 18.000 Leuten – das sollte reichen für’s Guinness-Buch…
F: Die Ärzte retten Leben!
B: Es gibt aber auch Leben, die sind es nicht wert, gerettet zu werden… Zum Beispiel das einer kleinen gelben Japanerin. Sie war schuld an dem Tod von Elvis, hat Sid Vicious eine Überdosis Heroin gespritzt, sie hat Helmut Schmidt getötet, war mit blonder Perücke verkleidet mit Helmut Kohl verheiratet und war 15 Jahre lang Bürgermeister von Berlin – Yoko Ono!
F: Merkt Euch den Text – gleich müßt Ihr singen!

Yoko Ono

F: Ich hoffe, Ihr seid trotz Mitklatschens dazu gekommen, den Text mitzuschreiben – denn jetzt seid Ihr dran!
(NEIN! Der kann mich nicht gesehen haben. Oder?)

Yoko Ono

Nach “… hast einen beschissenen Musikgeschmack!”
F: Was man von Euch nicht sagen kann!

B: (zu Farin) Wir haben heute Christopher Street Day, und du hast ordentlich gefeiert. Kein Christopher Street Day ist perfekt ohne ein Ei, deshalb werde ich es jetzt für dich zum Klingen bringen!
Bela spricht von seinem Rassel-Ei, das er dann Farin vor die Nase hält – der küßt es.
B: Iiih, ist ja eklig! Der küßt mein Ei!

Geld
      [… das Wichtigste auf dieser Welt sind Gitarrensolos!
      … das Wichtigste für Farin U. ist nunmal Geld!]

Danach der Seitenwechsel. Bela begleitet Rod.
B: Direkt zu Euch hier vorne, Ihr könnt ihn sehen, anfassen, riechen… die chilenische Liebesmaschine!
F: Der Sexgott unter den Pokemons!

B: Und hier…
Bela geht zu Farin rüber und grübelt, wer das wohl sein könnte.
F: Fa
rin.

B: Ach der… Kommt von dir nicht ein Soloalbum raus?
R: Farin, pack deinen Schwanz aus…
F: Hier besteht ja rege Nachfrage… aber meine Patenkinder sind hier, das kann ich nicht machen.

Mondo Bondage

Danach spielt Rod ein Lied von KISS an, Hard Luck Woman, “If never I met you…”. Nach ein paar Minuten stoppen Bela und Farin ihn.
B: Rod, woll’n wir nicht lieber ein Lied von den Ärzten spielen?

½ Lovesong

F: Geisterstunde!
B: 12 Uhr. Der Graf kommt aus seiner Gruft…
F: 12 Uhr – in Moskau!

Dein Vampyr

Leichenhalle
      [… sagt ihr Toten, wo kommt ihr denn her? Aus dem Wilden Westen!]

Danach “Ghostriders in the Sky” mit ganz viel “Yippie-ey-yeah”.
B: Bonanza!
R: Soviel zum Thema Absprachen…
F: Es ist hellichter Tag, die Sonne scheint – und trotzdem habt Ihr Euch alle gegruselt!
R: Es geht doch nichts über ein Tagesgruseln…

F: Jetzt kommt eine Ballade. Jetzt denkt Ihr Euch bestimmt, die hätten ja warten können, bis es dunkel ist – aber nein. Phh, wenn’s dunkel ist, dann spielen wir nur noch harten Punkrock!
Und wenn Ihr’s jetzt bei der Ballade gerne dunkel hättet…

B: Dann macht die Augen zu!
F: Wo du’s gerade sagst…

Mach die Augen zu

F: Erinnert Ihr Euch noch an die 80er?
Dann eine lange Ansage über die 80er, die mir leider zu schnell ging. Mittendrin wird noch kurz “I’ll be thinking about you” angestimmt.

Rock’n’Roll Übermensch

F: Bela, du warst super.
B: Ich weiß, ich kann’s lesen. In den Gesichtern meiner Fans! Sie lieben mich. Aber würden sie das auch tun, wenn sie wüßten, daß ich gar kein Berliner bin – sondern Spandauer?
Sprecht mir nach:

(Sprechchor) Bela, wir überweisen dir all unser Geld!
F: Kennt Ihr denn die Kontonummer?
Publikum: Nein!
F: Die findet Ihr unter www.bela-braucht-eure-Kohle.de!
A propos: Wir haben eine neue CD…

Es folgen Ankündigungen zur 5,6,7,8-Bullenstaat.
F: Eine fantastische CD! 10 deutsche Möbel! 34 Punkkracher!
B: Genau 34 Lieder mehr, als Ihr von Madonna für 10 DM kriegen würdet.
F: Ihr wißt, wir sind extrem bescheiden. Wer diese CD nicht kauft, ist blöd. Heute für 10 DM kaufen, morgen für 80 DM bei Ebay weiterverkaufen. Mehr Informationen unter www.die-gute-geschäftsidee.de!

Lest die Pravda

McDonalds

Punkbabies

F: Und jetzt nochmal was, was Ihr kennt… vorausgesetzt, Ihr wart schon mal in der Wilmersdorfer Straße. Dort stehen ja diese Hütchenspieler. Ich war schonmal dort… daher hab ich auch nicht viele Einnahmen von der Planet Punk übrig.
Ihr kennt ja dieses Spiel… drei Becher, in einem ist eine Kugel, und dann werden die gemischt und man muß nachher die Kugel finden. Und das Gemeine ist – die Becher stehen falschrum! So daß man die Kugel nicht sehen kann. Und mit der Zeit fragt man sich: Ist da überhaupt eine Kugel drin?
Aber ich bin ja Rockstar, ich muß nicht schlau sein – bin ja reich!

Hütchenspiel

Mittendrin zu “Every breath you take” folgender Text:
Every Hütchenspiel
Ist ein Spiel zuviel
Ich krieg einen Schreck
Mein ganzes Geld ist weg
Verdammtes Hütchenspiel
Every Hütchenspiel
Ist ein Spiel zuviel
Ich hab es verpaßt
Alles ist verpraßt
Schuld dran ist Hütchenspiel

B: www.anonyme-spielopfer.de!

Die traurige Ballade von Susi S.

B: Und jetzt will ich eine Bresche schlagen zu etwas ganz anderem. Viele essen unsere Freunde, die Tiere – in Wurstform, Eisbeinform, Kebapform…
Okay, eine Currywurst hin und wieder…

Blumen
      [… Thomas D. hat mich dazu gezwungen]

B: Sag nein zu Mortadella, Salami, Schlummeraugenwurst, denn auch sie will leben!
Und dann zählt Bela ein: 12 – 13 – 14 – 15 – und dann kommt “Fuchs, du hast die Gans gestohlen.”

F: Beim nächsten Lied möchte ich um Eure Mitarbeit bitten.
R: (nicht verstanden)
F: DEINE Mitarbeit hab ich sowieso. Ich meinte das Publikum. Könnt Ihr (spricht die Ränge an) beim Refrain eine La Ola-Welle machen? Äh, eine La Ola meine ich. Das heißt ja schon Welle. La Ola-Welle wäre also Welle-Welle – aber Ihr wißt schon, was ich meine.
Also, beim Refrain macht Ihr eine Welle, das üben wir gleich mal. Und das macht Ihr dann während dem Refrain immer wieder, so hunderttausend Mal.

Dann wird geübt – sieht wirklich gut aus!
B: Und nun die drei Typen auf der Bühne.
Und sie machen auch noch eine Welle.

Ein Sommer nur für mich
      [… die Vögel scheißen von den Bäumen]

Die La Ola funktioniert – allerdings ab dem ersten Refrain ständig und ohne Pause.
R: Ihr seid doch La Ola-süchtig!
Dann kommen die scheinbar unvermeidlichen “Nazis raus”-Rufe.
F: Das liegt an Euch! Ihr habt’s in der Hand…
Hier sind sowieso keine Nazis da, ich hab alle gefragt am Eingang.
Danke für die Welle übrigens! Ihr habt Euch gleich gedacht, Strophe, Refrain, viel zu kompliziert, machen wir die Welle halt immer…

Danach eine Improvisation darüber, wie schlimm die Welt doch ist. Leider kam ich da mit Schreiben absolut nicht nach.
Es gibt so viele schlimme Dinge auf der Welt
Das Beste ist immer noch ein Riesenhaufen Geld
Und seltsame Dinge gibt es überall
Aber Bela B. singt jetzt ein Lied – reimt sich nicht, aber egal!

B: Wir sind Superhelden und beschützen Euch!

Ignorama

Bei “… ist auch jeder Politiker ein Schwein”:
F: Eberhard!

Langweilig
      [… jetzt tut mir die Kreissäge weh]

Eingeleitet wird das Lied im Country(?)-Stil.

Rebell

F: Es ist dunkel, Ihr seid müde und wollt nach Hause.
B: Madonna hat gerade Ihre letze Zugabe gespielt. Und wir spielen jetzt auch unser letztes Lied.
F: Stars müssen ja zusammenhalten. Wenn wir jetzt 3 Stunden spielen, wie steht denn dann Madonna mit ihren anderthalb Stunden da?
Jetzt ist es ja auch dunkel, wir können also wieder eine Ballade spielen…

Elke
      [… mein Herz blieb beinah stehen, sie war nackt an’s Bett gefesselt, und das Bett war ziemlich kleen. Ich schrieb ihr einen Liebesbrief, auf Handschellen sogar…]

F: Auf dem Friedhof war kein Platz, weil die gesamte Berliner CDU dort lag und das ist schade.

Gegen Ende des Liedes klettert schon wieder ein Fan das Seil, das vom Publikum bis hoch an’s Bühnendach gespannt ist, hoch und hängt dann ganz oben.
B: Der höchste Ärzte-Fan der Welt!

==========
=====

F: Wollt Ihr mehr?
B: Meine Familie da am Mischpult auch?
R: Mama und Papa B.
Mag Be
rlin auch Heavy Metal?

B: Macht alle das Zeichen des Metal! Ach, schön, ganz Berlin im Zeichen des Metal… Eberhard Diepgen ist nicht mehr, jetzt dürfen wir das!
R: Bleibt das ganze Lied so stehen! Wenn Ihr das schafft, dann spielen wir weiter.
B: Sonst auch…
Grüßt den Gott des Metal: Farin Urlaub!

Es folgt viel Rumgequatsche, das man unmöglich mitschreiben konnte… *g*
B: Gestern hab ich das Publikum aufgefordert, ins solchen Szenen “Halt’s Maul und spiel!” zu rufen.
Publikum: Halt’s Maul und spiel!
Dann wird wieder improvisiert, und es gibt einen Sprechchor:
B: Echter Heavy Metal ist fast so gut wie Seife.
Aber Seife ist viel cooler, um seine Haare scheiße aussehen zu lassen.

F: Wieder was gelernt, danke lieber Bela!
Scheiße, jetzt hab ich einen Krampf im linken Oberarm.

(es machen ja alle noch das “Zeichen des Metal”!)
R: Deshalb werde ich mir nie eine Heavy Metal Platte kaufen.

Dauerwelle vs. Minipli

F: Ich freu mich schon auf das Buch: “Gitarre lernen mit den Ärzten”. Als erstes Stück Dauerwelle vs. Minipli. Und tausende kleine Mädchen rennen zu ihren Gitarrenlehrern und wollen das lernen. Und die Lehrer verwandeln sich in Punkrocker…
B: So verdient er sich also sein Geld…
F: Ich zeig Euch jetzt hier C-Dur! Hier, guckt mal!
R: Und das hier ist G-Dur!
F: Hee, Rod, nicht, daß du meine Akkorde klaust!
B: (zum Publikum) Die Losung lautet: “Halt’s Maul und spiel!”
Publikum: Halt’s Maul und spiel!
Und wieder eine Improvisation:
F: Das habt Ihr Euch so gedacht.
Doch ich hab mein Maul noch lang nicht zugemacht
Ich spiele Euch jetzt ein Lied
Und Ihr wißt nicht, wie Euch geschieht
Bela ist ja meistens ganz still
Und wenn er was sagt, dann “halt’s Maul und spiel”
Und auch Rod ist eher ein stiller Kollege
Oh, was reimt sich auf Kollege?

B: Zahnpflege…

B: Kann Berlin die Sirene?
F: Alle Männer singen ta, die Frauen tü…

Radio brennt
      [… und daher höre ich, das ist kein Witz – am liebsten Radio Fritz!]

B: Wo wird dein Soloalbum wohl am häufigsten laufen?
F: Was für ein Soloalbum?

F: Seid Ihr heiß? Denkt Ihr, was für ein geniales Konzert?
Dann denkt Ihr genau wie ich…

B: Endspurt!

Ist das alles?

Beim Mitsingteil soll das Publikum sowohl mitsingen als auch mitklatschen – und es klappt.
B: Das ist meine Stadt!
F: Und jetzt nur singen! Und jetzt nur klatschen!
B: Das war vielleicht alles…
F: Ihr habt es in der Hand!

===============

B: Meine Güte, seid Ihr laut…
F: Könnt Ihr noch? Wollt Ihr noch? Habt Ihr Verhütungsmittel dabei?
A propos Verhütungsmittel. Bela hat vor kurzem eine alte Papprolle auf der Straße gefunden. Und dann – Simsalabim – hat er sie verzaubert. In ein Didgeridoo!

B: Das ist deutlich besser als die andere Papprolle, die ich vor 20 Jahren gefunden und zu einem Gitarristen gemacht habe…
F: Hat dir diese Papprolle schonmal gesagt, wie sehr sie dir dafür dankt?
B: Ich werde Euch jetzt eine Botschaft der Liebe senden mit meinen Homies…
F: War heute nicht Homi-Parade?
Publikum: Halt’s Maul und spiel!
F: (zu Bela) Du hast’s ihnen beigebracht!
B: Nur wenn er spricht! Doch nicht bei mir! Die Pause überbrücke ich mit Gerede…
(Sprechchor) Halt’s Maul und spiel! Wir essen zeitig!
Dann stellt Bela seine Mitmusiker vor.
B: Hier der mit Soloprojekten meistbeschäftigtste Gitarrist der Welt!
F: Ich kann aber auch mehr als nur Gitarre spielen – ich kann zum Beispiel auch spucken. Zeig ich Euch gleich…
B: Es gibt keine Kondome in seiner Größe… Rodrigo Gonzales!
Und jetzt gebt mir den gottverdammten Beat, ihr Penner!

(Sprechchor) Say hey, hoh, hu, say hü, say hott, say Rod, der Anzug von Joop, der steht dir gut, aber warum wählst du APPD?
B: Aber jetzt spiel ich mal – nach dem Applaus.
Bela spielt auf seinem Didgeridoo.
Didgeridoo: Bela, du Volltrottel!
B: Moment mal, mein Didgeridoo kann sprechen!
Didgeridoo: Ja, du scheiß Penner!
B: Wie hast du mich genannt?
Didgeridoo: Penner!
B: Mein Didgeridoo nennt mich Penner!
Halt’s Maul und spiel!

FaFaFa
      [… und sie sagte zu mir: Halt’s Maul und spiel!]

F: War heute vielleicht jemand in der Innenstadt?
Kaum Reaktion im Publikum.
F: Ich sehe, Ihr seid nicht sehr beeindruckt. Ihr werdet gleich verstehen, worauf ich rauswill…
B: Berlin – halt’s Maul und spiel!
Okay, es war Christopher Street Day.

F: Genau das meinte ich doch…

Rock Rendezvous

B: Farin, ich hab dich heute
auf einem Wagen beim Christopher Street Day geseh’n
Was soll ich sagen?
Selbst in Kleidern bist du wunderschön
Du bist so sexy und so wunderbar gebaut
Sei doch heute meine Braut

F: Unter einer Bedingung, Bela
Sei beim Vögeln nicht so laut
Daß du mich gesehn hast trifft mich wie ein Donnerschlag
Du weißt bestimmt daß ich Frauenkleider auch sehr mag
Bela, du solltest wissen
Ich laß mich gerne von dir schlagen
Aber noch viel lieber
Tu ich Frauenkleider tragen
Wenn ich das tue kommt meine weibliche Seite durch
Bela, du bist ein geiler Lurch

B: Wart ab, bis ich dir deine Schamhaare zerfurch!
Dann kommt Rods Strophe – ganz normal.
F&B: Rod, wir woll’n dich ficken
F: Das ist jetzt zwar ein überraschender Themawechsel
F&B: Wir woll’n dich ficken
B: Doch ich hab gehört, du kannst so herrlich Sex
F&B: Rod, wir woll’n dich ficken
Wollen dich vollsprüh’n
Wollen unsere Sackkanonen bemüh’n
Du wirst heute viel Fäden zieh’n!

B: Rod, du kleine Sau
Du siehst aus wie meine zukünftige Frau
Mach’s mir sofort…

B: Ich kann nicht mehr!
Und da bricht Bela ab, rennt auf Rod zu und fällt ihm um den Hals.
F: Lui, macht die Seite mal dunkel…

Geschwisterliebe

Der lustige Astronaut
      [Ja, ich bin der lustige Astronaut! Und keiner hat mitgekriegt, daß ich mir eine kleine Frau mitgebracht habe. Sie heißt Angela Merkel.]

F: Noch eins für den Nachhauseweg!
Dann müssen alle Frauen, alle Männer und alle Nicht-Getauften singen. Und dann keiner. Bela singt weiter.
F: Bela, KEINER!
B: Ich fühle mich nicht angesprochen…
F: Und jetzt alle total falsch!
Und
jeder der drei singt und spielt was anderes – Hauptsache falsch.
B: I wanna be daylight in your eyes…

===============

F: Ich soll Euch von Bela fragen, ob Ihr noch me
hr wollt!

B: Das stimmt überhaupt nicht! Ich habe das nie bezweifelt. Ich werde jetzt eine traurige Geschichte erzählen…

Manchmal haben Frauen

Wie es geht

F: Noch eins zum Abschied.
Habt Ihr Feuerzeuge dabei? Oh wie schön… Sternenhimmel umgekehrt!

Und es ist wirklich schön. Hoffentlich wird das Bild was…
B: Das ist das xte Open Air auf dieser Tour – und es hat noch nie geregnet! Gott liebt die Ärzte!
R: Aber lieben die Ärzte auch Gott?
B: Und was ist jetzt in der Max-Schmeling-Halle los?
Es folgt ein Sample von “Music” von Madonna.

Zu spät
      [… und nicht wie ich ein gekacheltes Hallenbad
      … du bist mit ihm bei den Beatsteaks gewesen
      … er wußte nicht, daß ich auch Schläger bezahlen kann]

Statt “Ich werd die Herzen aller Mädchen brechen”:
B: Dann wirst du Herzen in der Wuhlheide brechen!
F: Und zwar 18.000 Stück…
B: Wir haben zusammen in einem Jugendheim in Spandau angefangen.
F: (singt) Dann sind wir zwei Stars und Ihr lauft hinter uns her , ich bin der Gitarrist und du der Schlagzeuger!
Nach dem folgenden Jubel (*tränenausdenAugenwisch*) fängt Rod wieder zu spielen an, und Bela fügt mal wieder sein geliebtes Daylight ein.
F: Das paßt ja genau – die haben uns das geklaut!
B: Die No Angels, die verklagen wir.
B: Das war die beste Band der Welt!
R: (singt auf “We are the champions”) We are the best band in the world
We are die Ärzte – aus Berlin!

B: Die verklagen wir auch gleich…
Das war’s!

F: Mir fällt auch kein Lied mehr ein, das wir nicht gespielt hätten…
Anneliese Schmidt, Außerirdische…

B: Teenagerliebe, Paul…
R: El Cattivo, Micha…
F: You name it! Wir haben alles gespielt!
Das Publikum schreit wild “Westerland”.
F: Was wollt Ihr denn? MAOAM?
Publikum: MAOAM!
B: Wester – was?
Ach, Westerland. Oh je, das haben wir nicht geprobt!

F: Wie ging das nochmal?
Und dann spielen sie erstmal “Außerirdische” mit dem Text von Westerland.

Westerland
      [Jeden Tag sitz ich am Wannsee, als Rockstar hat man viel Zeit. Ich sitz hier auf meinem Handtuch, auch im Winter, tut mir leid…]

B: Kommt gut nach Hause!
R: Da ist die Tür!
F: Schön war’s auf jeden Fall!
B: Die nachweislich beste Band der Welt!
B: Ich war auf der Bühne zusammen mit Farin Urlaub, mit Bela B. und IHM – seine Schlußworte haben so manchen Tiger homosexuell werden lassen.
R: Berlin, zum zweiten und letzten Mal – I love you!
B: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
F: Wir verneigen uns vor dem besten Publikum, das wir hatten auf dieser Tour!
B: Und Farin Urlaub war früher eine Frau.

Und weg sind sie, um Punkt 23:00. Noch das Plakat “Haut endlich ab” – und das war’s. … weiterlesen!

20010622 Die Ärzte (Berlin)

Friday, June 22nd, 2001
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Fotos

Die Saarland-Front in Berlin… Anfang des Jahres hab ich laut gelacht, als das vorgeschlagen wurde. Aber nu ja, ich habe auch gelacht, als ich das mit dem Sziget in Ungarn gehört habe. Und ich fürchte, den Lacher bezüglich Japan werde ich auch noch bereuen… =;-)

Aber zum Thema. Wir fuhren also mit vier SLFlern nach Berlin. Morgens um 8 ging’s los, dementsprechend tot waren wir natürlich auch, als wir ankamen… aber egal, endlich in Berlin und nur ganz wenig Zeit, also mußte natürlich alles schnell gehen.
Die Wohnung war spitze, ein Vierbettzimmer mit Küchenzeile und Bad, und das richtig schön zentral und für 30 Märker pro Kopf und Nacht… Und trotzdem mußten wir keinen Ausflug nach Polen machen! =;-)

Dann ging’s los, erstmal am Alexanderplatz was essen und dann gleich an die Wuhlheide. Heute wollten wir alle vorne rein, und waren auch früh genug da, so daß wir ‘ne super Ausgangsposition hatten. Das einzig Negative dabei war, daß Andy uns genau im Blickfeld hatte… nu ja, seit dem Interview hält er uns glaub ich für völlig verrückt. Aber egal… =;-) Wobei er aber wirklich nicht ständig mit dem “Neuen” über uns hätte lästern müssen… *grummel*

Dann kamen die Beatsteaks, und da das Konzert ja auch für sie ein Heimspiel war, war die Stimmung natürlich spitze. Bela, Farin und Rod standen während des ganzen Auftritts an der Seite der Bühne und beobachteten das Geschehen. Und dann gab’s plötzlich eine kleine Setlist-Änderung der Beatsteaks… sie spielten “Bravopunks”! Und zwar richtig gut. Und wer an der Seite der Bühne stand, konnte auch die Reaktion von Farin und Bela sehen *g* – sie zeigten den Beatsteaks das “Zeichen des Punkrock”, nämlich den Stinkefinger… =;-)
Dann wurde wieder ausgiebig gesurft, diesmal auf ‘nem echten Surfbrett statt einem Gitarrenkoffer wie sonst. Und schon war’s vorbei und wir warteten auf die beste Band der Welt.

Diesmal gab’s wieder die “normale” Setlist, also die von Bielefeld, Kelkheim, Bonn, … Ich kann mich an keine besonderen Änderungen erinnern, außer, daß DÄ diesmal die Bullenstaat komplett vergessen haben.

Und zum Thema “vergessen” fällt mir ein, daß ich diesmal mal wieder nicht viel berichten kann. Alzheimer… (Schönen Gruß an den Rest vom Punkrock-Kindergarten! *lol*)

Aber dann gibt das hier halt wirklich mal ‘nen kurzen Bericht, dafür wird’s morgen umso ausführlicher… *g*

Zu Beginn wurde erstmal gelobt: Dies wäre das erste Konzert, bei dem die Leute auf den Rängen schon zu Beginn des Konzerts und freiwillig aufstehen.
Aber auf den Rängen sitzen ja eh nur die Eltern…
Übrigens war laut Bela auch seine Mutter da… “aber die ist einiges gewöhnt”! =;-)

Der “Tagesspiegel” wird übrigens schreiben, daß DÄ deutlich erwachsener geworden sind – erst im 8. Lied kommt zum ersten Mal “ficken” vor!

Während des ganzen Konzerts hielt ein Typ in der Mitte ein rotes T-Shirt mit Aufschrift “Farin, fick mich!” hoch. Das wurde natürlich kommentiert… *g* Farin: “Mußt Du mich hier so bloßstellen?”
Und das Thema kam dann auch wieder bei Rock Rendezvous auf. Farin wußte ja schon, wer diese Nacht sein Partner sein würde… “Du kommst mit zu mir nach Haus, dann zeig ich dir den kleinen Farin und du mir den kleinen Klaus!”
Bela wollte in Berlin aber lieber jemand anderen ficken… *g*

Die Toten in der Leichenhalle kamen diesmal aus der DDR – und dann kam FDJ-Punks! Huch. Doch ‘ne interessante Änderung in der Setlist…

Bela stachelte uns mittendrin immer wieder zu “Halt’s Maul und spiel!”-Sprechchören an. Das war aber auch nötig… *g* Obwohl es halt schon recht unpraktisch ist, wenn die Sprechchöre dann gerade bei “FaFaFa” kommen! =;-)

Radio brennt wurde ungefähr wie folgt angekündigt: “Berlin hat die größte Dichte an Bullen. Wie man auch dort sieht” – “dort” war der Hang, auf dem eine ganze Horde von Polizisten, BGSlern oder was auch immer rumstand… Bela: “Nee, das sind gar keine Bullen, das ist Rammstein, die haben sich verkleidet!” Und dann kam irgendwas mit “brennen”. Was genau, krieg ich leider nicht mehr zusammen. Aber der Spruch war hart!

Bei “Manchmal haben Frauen…” gab’s diesmal eine tolle Überraschung: Mittendrin kam Diane von den Lemonbabies auf die Bühne und sang ihren Part! Dabei war sie “an’s Kreuz geschlagen”, fragt mich nicht, warum…

Natürlich war auch das Madonna-Konzert mehrfach Thema. Aber bei DÄ waren ja deutlich mehr Leute da.

Mittendrin gab’s natürlich auch den obligatorischen “Hey Ho”-Nachschrei-Teil. Wobei es Farin aber nicht gefiel, daß das Publikum die Fragen einfach nachplapperte, schließlich sollten die Fragen beantwortet werden…

Beim lustigen Astronaut sollten diesmal “alle Ärzte-Fans” singen. Nu ja, doch, das war recht laut… *gg*

Nach “Ein Sommer nur für mich” meinte Farin, daß winken ja einfach ist – draufhauen ist viel schwerer. “Aber ihr seid viel mehr als die!” Hoffen wir’s…

Statt “Zugabe” sollten wir diesmal – im Andenken an Sahnie – “Ottomotor” rufen. Denn Zugabe ist ja langweilig, Ottomotor ist viel besser…

OK, und das waren auch schon meine letzten Erinnerungsreste vom ersten Berlin-Konzert. Nicht viel, geb ich zu, aber egal – das Konzert war spitze! Und ich stand mal wieder so richtig schön weit vorne, hoffentlich sind die Fotos was geworden…

Nach dem Konzert gab’s dann ellenlange Diskussionen, was man jetzt noch tun könnte. Und dann haben wir uns tatsächlich überreden (zwingen? *gg*) lassen, doch noch in’s Enzian mitzukommen… Okay, ich gestehe, es war ziemlich lustig. Und teilweise auch feucht-fröhlich… =;-)
Ab fünf Uhr morgens fahren übrigens die U-Bahnen wieder… *g* … weiterlesen!

20010619 Die Ärzte (Bonn)

Tuesday, June 19th, 2001
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Mein achtes Konzert dieser Tour: Bonn.
Wir kamen erst recht spät hin (sprich, zum offiziellen Einlaß… *g*), da vorher ja noch Uni war… *seufz*
Dafür trafen wir auch gleich alle, die wir suchten, und das Konzert konnte losgehen.

Zum ersten Mal auf dieser Tour waren diesmal die Garlic Boys aus Japan Vorgruppe. Farin kündigte sie an, und wir sollten sie wie in Japan üblich begrüßen: Ohayo gozaimasu! (Wobei ich ja immer noch der Meinung bin, daß Farin das erstens falsch betont hat und daß es zweitens “Guten Morgen” heißt, aber wer wird pingelig sein… *g*)
Ich fand die Garlic Boys ziemlich gut. Auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, daß die Saarland-Front ungefähr genauso gut oder schlecht Musik macht… =;-) Auf jeden Fall war es witzig, wenn der Sänger mittendrin versuchte, sich mit dem Publikum zu unterhalten… *lol*

In der Umbaupause konnte man diesmal dem Geschehen auf der Bühne zugucken, da die Bühne scheinbar zu breit für den Vorhang war – daher gab es diesmal eben keinen. Was zur Folge hatte, daß einige Roadies eine ziemliche Show abzogen… *g* Bühne-Fegen ist aber auch anstrengend… =;-)

Und dann ging’s los! Um’s vorwegzunehmen: Ich fand das Konzert nicht so toll. Woran es lag, weiß ich nicht so ganz. Jedenfalls nicht an DÄ, die waren super drauf! Ich wüßte ja mal gerne, was sie Farin in den Tee gekippt haben… Der war die ganze Zeit nur am Rumblödeln und lachte sich über jeden Mist schief… =;-)
Das Publikum war leider etwas seltsam… ich weiß auch nicht. Altersdurchschnitt ungefähr 14, zum ersten Mal Pogo ausprobieren und so… und die jenigen, die ein bißchen älter waren, hatten irgendwie Probleme, _im Takt_ zu hüpfen. *g*
Aber na ja, es muß auch mal ein schwächeres Konzert geben, sonst wär’s langweilig, und immerhin textsicher war das Publikum schon. Sprich, ich sag ja gar nix gegen die Bonner… =;-) Obwohl es echt seltsam ist, wenn bei einem Punkkonzert alle Besucher ständig brav Schlange stehen – sogar schon am Einlaß… *gg*

Jetzt aber zum Konzert. Die Setlist war glaub ich genau wie in Kelkheim. Sie wechseln wohl wirklich zwischen zwei verschiedenen Setlists – die wie in Kelkheim und die wie in Saarbrücken.

Zur Begrüßung schon gleich die erste Stichelei von Farin: “Wir sind die Ärzte – aus Berlin (aus Berlin!) – der Hauptstadt!” – Und ein fieses Grinsen dazu… *g*

Dann meinte Farin, daß er heute sehr kuschelig drauf wäre – Bela konnte das aber erklären: “Da, wo Du jetzt stehst, stand gestern noch Peter Maffay!” Farin darauf: “Oh, mir wächst schon ‘ne Warze…”

Und dann wurde auch schon kräftig geprangert. DÄ hatten nämlich einen festen “Curfew” (nein, es gibt kein deutsches Wort dafür… *seufz*) – sprich, sie durften nur bis 22 Uhr spielen. Bonn ist halt nicht so die Rock-City…
Und Farin fand das gar nicht gut: “Wenn Bonn eine Frau wäre, würde ich nicht mit ihr ausgehen!

Leichenhalle konnte man diesmal beim besten Willen nicht als gruselig bezeichnen… wie gesagt, was haben die denn bitte schön mit Farin gemacht? *lol*
Die ersten zwei Takte hat er noch versucht, ernst zu gucken – dann aber hat er nur noch rumgealbert… =;-) Bei Leichenhalle wohlgemerkt!
Die Toten kamen diesmal von der Brücke – denn “über sieben Brücken mußt du gehn…”

Bei Yoko Ono wurde diesmal komplett mitgeklatscht. Normalerweise klappt das nicht – weil ja mittendrin ein Tempowechsel ist! Aber Bonn ist ja ‘ne Universitätsstadt, da schafft es das Publikum auch, im neuen Tempo weiterzuklatschen… *gg*

Didgeridoo-Spielen hatte Bela diesmal in London gelernt. In der Westminster Abbey hat er aus den Gebeinen von Margaret Thatcher (Gott hab sie selig… ) ein Didgeridoo geschnitzt und dann beim weltbesten Didgeridoo-Spieler Unterricht genommen – nämlich bei Sid Vicious.
Der hat ihm das auch gut beigebracht. Das Didgeridoo fing noch nicht mal an zu sprechen… =;-)

Während Bela mit seinem Didgeridoo beschäftigt war, sorgten Farin und Rod – wie immer – für den Beat. Sprich, sie ahmten ein Schlagzeug nach.
Bela nutzte das, um einen kleinen Sprechchor zu starten. Erst natürlich das obligatorische Hey Ho, dann wieder ein bißchen Werbung für “Endlich Urlaub”, dann “Farin” – Publikum: “Farin” – Bela: “hör auf” – Publikum: “hör auf” – und Farin hörte brav mit seinem Beat auf. Während Bela seinen Spruch zu Ende brachte: “mich anzuspucken!” Und Farin lag mal wieder am Boden vor Lachen… *g*

Aus der Bullenstaat kam diesmal zuerst BGS und dann noch A-Moll. Das aber nur, weil Bela Probleme mit seinem Mikro hatte und kurzfristig außer Gefecht gesetzt war…

Zu Beginn der Zugaben spielten DÄ erst noch “Hail hail Rock’n’Roll” – aus Mangel an Textkenntnissen allerdings recht kurz.
Später kam bei irgendeinem Lied noch “We will rock you” von Queen, mit völlig verändertem Text, den ich aber nicht mehr zusammenkriege. Ach ja, es ging um die Bullenstaat – und Werbung mal wieder. Und “Wir woll’n, wir woll’n Kostprobe!” =;-)

Bei Rock Rendezvous gestand Bela diesmal, daß er gar nichts von Farin will – sondern es gäbe ja so furchtbar viele Interessenten… *g*
Aber Farin konterte: “Das sind doch nur Ausreden – Du fickst doch jeden!”

Nu ja, das ist auch schon so ziemlich alles, was ich vom Konzert selbst berichten kann – wie gesagt, ich fand es nicht so toll, da bleibt dann nicht viel hängen… =:-(

Dafür war es danach noch ziemlich witzig… *g*
Ellenlange Diskussionen, wo man denn noch was zu essen herkriegen könnte in der Rock-City *hüstel*, nachher dann mit der U-Bahn in’s McDoof, dann noch Warten (worauf eigentlich??? *lol*) am Parkplatz, Überbrückungsaktionen (Wer hat eigentlich diese Bedienungsanleitung geschrieben?) und lustige Diskussionen über Polen – wo wir uns ja nächste Woche alle wiedersehen… =;-)

Insofern war’s insgesamt wirklich spitze, und das zählt schließlich! Morgens um fünf war ich wieder daheim… *g* … weiterlesen!

20010617 Die Ärzte (Saarbrücken)

Sunday, June 17th, 2001
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Fotos

Dieser Tag ist verhext. Ganz klar. Kein Wasser zum Duschen, kein Computer zum Konzertbericht-Schreiben, und nebenan wird noch ein Prof angeschossen. Irgendwas läuft hier irgendwie schief… =:-/
Mal gucken, wie oft ich diesen Bericht neu schreiben muß, weil er im Daten-Nirwana landet… *g*

So, gestern war endlich das langersehnte Saarbrücken-Konzert – das erste Saarbrücken-Konzert, seit es die Saarland-Front gibt! Und natürlich war es genial, war ja nicht anders zu erwarten!

Aber von vorne… Die beiden SLF-Lenas hatten beschlossen, einmal die erste Reihe zu stürmen, und saßen daher schon ab 14 Uhr vor der Halle. Ich hab’s dann auch ‘ne halbe Stunde später geschafft, da zu sein, und es fing an zu regnen. Kein Problem, der Eingangsbereich der Saarlandhalle ist ja schließlich überdacht! Leider war das Dach jedoch zu hoch, um wirklich Schutz zu bieten, und da gerade die Gitter aufgebaut wurden, standen wir halt im Regen. War man ja von Kelkheim gewöhnt… *g* Nach und nach trudelten dann immer mehr Leute ein, ein paar davon auch in der SLF, der Rest wurde natürlich gleich geworben – wofür gibt’s Handzettel? =;-)

Gegen 18 Uhr wurden Melanie und ich dann immer nervöser, schließlich stand für uns gleich ein Interview mit DÄ an! Die Aufregung war allerdings völlig umsonst, wie sich nachher rausstellte. Wir führten das Interview mit Bela, der super lieb war und sehr viel Interessantes zu erzählen hatte. Das Interview gibt es unter http://www.saarlandfront.de!

Bela nahm sich tierisch viel Zeit – DANKE nochmal!!! – daher kam ich erst kurz vor den Beatsteaks in die Halle. Reichte aber völlig. Dadurch hab ich zwar den Abend fast komplett in der Pogo-Zone verbracht, aber irgendwie war’s trotzdem cool. Auch wenn es im Gegensatz zu Kelkheim natürlich Mörder-Pogo war… *seufz*

Die Setlist war deutlich anders als in Bielefeld und Kelkheim, was es natürlich noch schwieriger macht, sie richtig hinzukriegen… *hust* Egal:
Schrei nach Liebe, Ein Lied für Dich, Der Optimist, Hurra, Ohne Dich, Gwendoline, Schunder Song, N 48.3, Motherfucker 666, Angeber, Blumen, Yoko Ono, Geld, Mondo Bondage, Lady, 1/2 Lovesong, Dein Vampyr, Leichenhalle (mit “Madonna’s Dickdarm”), Rock’n’Roll Übermensch, Hütchenspiel, Mach die Augen zu, Die traurige Ballade von Susi S., Ein Sommer nur für mich, Ignorama, Radio brennt (mit “Daylight”), Langweilig, Elke (mit “Onprangering”), Dauerwelle vs. Minipli, FaFaFa, Rebell, Der lustige Astronaut, Wie am ersten Tag, Die Instrumente des Orchesters, Ist das alles, Bravopunks, Manchmal haben Frauen, Wie es geht, Zu spät, Westerland.

So, was krieg ich denn sonst noch zusammen? Merke: Pogo-Zone = nicht gut für’s Gedächtnis… *hüstel*
Die drei hatten jedenfalls tierisch Spaß auf der Bühne, Farin lag mehrmal vor Lachen am Boden… =;-)

Die erste Ansage hab ich völlig vergessen. Na ja, war wohl sowas wie “schön, wieder im Saarland zu sein”. Oder? *g*
Ach nee, irgendwie wurde Bela tatsächlich wieder aus der Dingsbums-Klinik rausgelassen, um nochmal ein Konzert in Saarbrücken zu spielen. Und er ist sogar clean! Oder so…

Farin war im Hotel übrigens in Zimmer Nr. 124. Nur welches Hotel? Das hat Bela dann doch nicht verraten…

Dann kam irgendwann die Ansage zu N48.3. Und da mußten wir natürlich mitsingen – und zwar “Wa hoo hoo hoo hoo hoo”! Auf saarländisch “Wa hoo hoo hoo hoo hoo”, Rod machte dann das ganze nochmal in Taubstummensprache nach, und Farin wiederholte es für Kurzsichtige (“Wa hoo hoo hoo hoo hoo”!). Und dann mußten wir erstmal üben – jede Silbe einzeln. Und dann alle zusammen – aber ohne Melodie klappte das irgendwie nicht so ganz… =;-)

Nachdem wir so ausgiebig singen mußte, ging’s beim nächsten Lied gleich anspruchsvoll weiter: Motherfucker 666. Tja, DÄ sind besser als ein Fitness-Studio. Erst singen, dann springen… “nur so können wir dafür sorgen, daß unsere Fans auch in 10 Jahren noch fit genug sind, um uns die Treue zu halten!”

“Blumen” artete ziemlich aus… mittendrin wollte Bela “ein belegtes Brot mit Schinken” essen, dann “zwei Brote mit Ei” (NEIN! Niemand hat mitgesungen! *jubel* Saarländer sind doch intelligente Menschen… *g*), “drei Gänsepasteten” und so weiter und so fort… bis 14 oder 15 kam er glaub ich! *g*
Dann kam mittendrin noch “Fuchs du hast die Ganz gestohlen”, und nachher wurde Rod von den anderen beiden von der Bühne geschickt, damit er seinen Leberkäse aufessen könnte… =;-)

Der Instrumententausch verlief ziemlich unauffällig, Bela war gerade mit quatschen beschäftigt. Als er aber bemerkte, daß sich da gerade was verändert hatte, versprach er, den Sachverhalt aufzuklären… Er befragte Rod, wie er denn auf die andere Seite gekommen wäre. Und siehe da – Rod hatte den Trick von David Copperfield!

Den “saarländischen Höhepunkt” gab’s dann nach Leichenhalle. Denn die Toten kamen diesmal – “aus Madonna bitte sehr!”. Und zwar aus ihrem Dickdarm, um genau zu sein… *g*
Farin verdrehte zwar die Strophen mal wieder fürchterbar, aber das kennt man ja mittlerweile. Und er machte es alles wieder gut: “Und wenn es einmal soweit ist, möcht ich in Saarbrücken sterben!”
Obwohl – “das ist alles, das ist alles – Arschkriecherei!” *rofl*

Soviel Arschkriecherei kann’s aber gar nicht gewesen sein, denn Farin gab nachher noch zu, daß er ja nach Saarbrücken ziehen will. Er hat sich schon Grundstücke angesehen – GROSSE Grundstücke! Also, wirklich groß. Die Innenstadt wird bald “Farintown” heißen!

Vor Rock’n’Roll Übermensch wurden wieder die 80er gepriesen – denn DÄ wurden ja in den 80ern geboren?!? “We were born in the 80s” verkniffen sie sich dann aber, aber die Donots wurden zumindest kurz erwähnt (die spielten übrigens parallel auch im Saarland…)

Statt “Meine Freunde” kam in Saarbrücken “Hütchenspiel”. Ein Lied, das nicht – wie bei vielen anderen Bands üblich – von Sex oder Saufen handelt, sondern von einem ernsten Thema: Glücksspiel. Genau. Von einem ernsten Thema. Nicht wie die anderen Bands…
Ich weiß nicht, wie lange Farin mit der Ansage noch weiter gemacht hätte, wenn ihn Bela nicht darauf hingewiesen hätte, daß es mittlerweile klar ist, daß ihm nichts als Ansage einfällt und daß die Ansage dafür eigentlich recht gut war… *g*
Einen Reggae-Teil gab’s diesmal nicht, aber langsamer wurde es mittendrin (zum Glück! *g*) doch mal. Wenn ich mich recht erinnere, wurde “Every breath you take” umgebaut, so daß es auf Hütchenspiel paßte. Aber wie gesagt – Pogo und Gehirnzellen passen einfach nicht… =;-)

Bei “Ein Sommer nur für mich” sollten wir wieder winken, und bei den “Nazi’s raus”-Rufen (doch nicht soo intelligent, die Saarländer… *seufz*) kam ziemlich genau die selbe Ansage wie in Kelkheim. Außer daß Rod noch darauf hinwies, daß man die Hand zur Faust ballen sollte, dann runternehmen und schnell nach vorne bewegen…

Von der Bullenstaat wurde heute endlich mal was Neues gespielt. Natürlich erst, nachdem ordentlich Werbung gemacht wurde! Kostet übrigens nur 10 Mark die Platte, 34 Stücke sind drauf (“Nee, Rod, nicht 36…”), das macht laut Bela 30 Pfennig pro Lied.
Und weil das ja so spitze ist, sollten wir jubeln. Erstmal einfach nur “Wow” sagen. Dann “Wow wow!”, dann “wow yeah!”. Mit schö
n langgezogenem “yeah!”. Und dann noch “hu hu supi!”, aber das zählt natürlich nur
mit hochspringen… *g*
Und dann kam Bravopunks. Schade, daß kaum jemand das Lied kannte – das “Kings of Punk-Kommerz” paßte wie die Faust auf’s Auge! *lol* Und “Rod und Farin das sind Schwule – Bela ist der einzig Coole!” Wobei ich mal kurz wieder auf das Interview verweisen möchte… *g*

Bei “Radio brennt” war das Lieblingslied diesmal etwas seltsam… *hüstel* Ich muß dazu sagen – ich kannte es vorher nicht. Aber ich hör mir auch keine Ballermann-Sampler an… =;-)
Immerhin war der Text recht einfach und einprägsam: “Pillermann, Votze, Arsch!” *g*
Und im Gegensatz zu Kelkheim, wo Farin behauptete, daß sie gerade die beste Version von Radio brennt gespielt hätten, die’s jemals gab, verbockten sie das Lied diesmal tierisch. Ich glaub, die waren kein einziges Mal zusammen… =;-)

Das Didgeridoo kam diesmal vom Südpol, hatte dann aber technische Probleme und kam plötzlich aus Straßburg. Und wer da schonmal war, hat bestimmt schonmal die Leute in der Fußgängerzone Didgeridoo spielen gehört.
Das Didgeridoo sang aber plötzlich “Pillermann, Votze, Arsch”. Bela gefiel das irgendwie – und es wurde gar nicht zerstört… *g*
Bela stellte wieder mal zuerst Farin als “Motherfucking Farin U. Bitch” vor, dann ging er zu Rod und stellt ihn als “Far… äh, Rodrigo Gonzales” vor.
Dann kam FaFaFa, und ich bleib dabei – das Lied ist live einfach Wahnsinn! Wow! Auch wenn mir heute alles weh tut… =;-)
Für alle Zweifler übrigens nochmal: Bela zählt mittendrin auf Japanisch. Also itch, ni, san, shi. Und er redet nicht von Kühlschränken – nu ja, live manchmal schon… *g* Diesmal sagte er tatsächlich: “Itch, ni, japanischer Kühlschrank, shi!” *gg*
Und einmal vergaß er die 4, die rief er dann noch mitten im Takt hinterher…

Bei einem Lied (ich glaube, es war “Der lustige Astronaut”, aber ich bin mir nicht sicher…) wollte Rod am Ende noch einmal weiterspielen – aber Farin fing plötzlich mit “Wie am ersten Tag an”! Bela erwischte seinen Einsatz *lob*, und sie spielten es… *freu*

Übrigens machte Bela mittendrin immer wieder Werbung für Farin’s Soloalbum. Er stachelte zu Sprechchören auf und erwähnte immer wieder “Endlich Urlaub”. Wofür Farin ihm dann schnell etwas Geld zusteckte… *g*

Statt Rock Rendezvous tauchten diesmal plötzlich wieder die Instrumente des Orchesters in der Setlist auf. Ich liebe dieses Lied! Aber schade war’s natürlich um Rock Rendezvous… =:-(
Ein paar Zeilen weiß ich noch: “Wann wollt Ihr denn endlich gehn? So wie Oscar Lafontaine!” und “Und ich sage jetzt, das war’sch – Pillermann, Votze und Arsch!” =;-)
Zwischendrin brachten Farin und Rod ständig andere Lieder mit ein – z.B. Stairway to Heaven und Maneater.

Elke wurde gleich zweimal hintereinander angefangen, weil Farin irgendwann vor Lachen nicht mehr konnte – ich muß gestehen, ich weiß nicht, warum… Er zog das “Liiiiiiiiiiieeeeeeee” von Liebesbrief tierisch lang (wie übrigens vorher auch schon das “zu” von “Mach die Augen zu” *schwärm*), und kurz drauf guckte er Rod an und konnte sich vor Lachen nicht halten…

Natürlich kam noch Zu spät – diesmal, wie könnte es anders sein, mit einem “Pillermann, Votze und Arsch”-Sample… das Lied mußten wir dann auch zur Verabschiedung noch singen… =:-/ Saarbrücken wird wohl auf immer und ewig dieses Image anhaften! *g*
Den Refrain mußten wir dann verteilt singen – immer das erste “Zu spät” von den Rängen, das zweite vom Innenraum.

Westerland wurde in einer Evil-Version gespielt. Nachdem wir vorher auch schon bei Dauerwelle vs. Minipli die Hardrocker spielen mußten und die ganze Zeit in Manowar-Haltung stehen sollten…
Aber Westerland als HardRock-Version ist ziemlich geil, jedes zweite Wort im Text wurde zu böse oder evil, und am Ende klappte sogar das Feuerwerk. Wobei das wohl weniger mit der Version zu tun hatte… *g*

Dann gab’s, wie oben schon erwähnt, noch einmal “Pillermann, Votze, Arsch” (Farin: “Ich hab Abitur… aber egal!”) und ein ganz liebes Lob von Farin (“Ihr habt mindestens soviel dazu beigetragen, daß dieses Konzert so cool wurde, wie Bela!”), Bela schmiß einen Stick nach dem nächsten (und ich hab wieder keinen *heul*, aber die Erste-Reihe-Wohlstands-Lena… *g*) und weg waren sie mal wieder…

Und die Saarland-Front versammelte sich von der Bühne und ritt dem Sonnenuntergang entgegen…
Äh, ich schweife ab. Nun ja, versammeln stimmt noch, dann wurden aber erst noch alle Verschollen eingesammelt und eine kleine Privat-Party mit Posterverteilung (danke nochmal!!!) auf dem Parkplatz gefeiert. Ein kurzer Ausklang im McDonalds, und rum war das Konzert…
Fazit: Spitze! Ich könnte mich nicht entscheiden, ob Kelkheim oder Sbr. besser war – die beiden Konzerte waren zu verschieden. Aber es war auf jeden Fall ein geniales Konzert! Wie es sich für Saarbrücken gehört, halt… =;-)

Ei gudd, soviel zu diesem Bericht… *gg* … weiterlesen!

20010616 Die Ärzte (Kelkheim)

Saturday, June 16th, 2001
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Fotos

Als ich mich auf den Weg nach Kelkheim machte, schien die Sonne. Und es war warm. Echt! Wobei natürlich klar war, daß das nicht so bleiben KONNTE. Tat es auch nicht… aber ich greife vor.
Zuerst mal mußte ich Kelkheim suchen und dann noch Freunde vom Bahnhof abholen. So kann man übrigens DÄ-Fans schön verwirren… schöne Grüße an die hinter mir, die völlig verunsichert waren, als ich auf einmal geradeaus gefahren bin – obwohl das Schwimmbad klar links ausgeschildert war! *g*

Nach längerer Parkplatzsuche ging’s dann zum Schwimmbad. Und – nu ja, das war glaub ich das erste wirklich große Konzert dieser Tour. WIRKLICH groß! Und ich hatte mich natürlich wieder drauf verlassen, daß ich alle Leute “einfach so” treffe. Als ich die Menschenmenge am Einlaß gesehen habe, war ich da allerdings etwas skeptisch… *hüstel*
Aber – gar kein Problem! Sobald wir drin waren (nach einer Stunde… *seufz*) kam schon ein Insekt auf uns zugestürmt – und nach und nach traf ich irgendwie fast alle, von denen ich wußte, daß sie in Kelkheim dabei sein würden.

Püntklich zur ersten Vorgruppe fing es an zu regnen. Nu ja, regnen… tröpfeln trifft es eher. Zu REGNEN fing es erst nach der ersten Vorgruppe an. Dafür aber wirklich… *seufz*
Ach so, die erste Vorgruppe war Rantanplan (aus Hamburg, glaub ich). Zu Beginn war ich leider noch ganz hinten, und nachher hab ich mich über den Regen geärgert – ich kann also nicht unbedingt sagen, wie die Band war. Schlecht jedenfalls nicht. =;-)

Dann kam – wie schon erwähnt – der Regenguß, und dann die Beatsteaks. Daß die genial sind, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Sie sind es einfach. Dementsprechend war die Stimmung auch schon gleich recht gut.

Pünktlich zur Umbaupause fing es wieder an zu regnen, na ja, man kannte das ja schon und war eh schon naß…

Und dann ging’s los – ein wirklich gutes Konzert! (Auch wenn Bela das scheinbar nicht so empfand. Wer sagt eigentlich, daß Konzerte schlecht sind, wenn die Band mehr redet als spielt? *lol*)

Wie immer zuerst die Setlist, unvollständig und in flashcer Reihenfolge:
Schrei nach Liebe, Super Drei, Der Optimist, Ohne Dich, Schopenhauer (mit “Sedated” von den Ramones), Die Einsamkeit des Würstchens, Gwendoline, Schunder Song, Motherfucker 666, Angeber, Yoko Ono, Geld, Mondo Bondage, 1/2 Lovesong, Dein Vampyr, Leichenhalle, Rock’n’Roll Übermensch, Meine Freunde, Ich weiß nicht (ob es Liebe ist), Die traurige Ballade von Susi S., Alleine in der Nacht, Ein Sommer nur für mich, Ignorama, Radio brennt (mit “Daylight”), Langweilig, Lest die Pravda, Elke (mit “Onprangering”), Dauerwelle vs. Minipli, FaFaFa, Revolution, Der lustige Astronaut, Ist das alles, Manchmal haben Frauen, Wie es geht, Rock Rendezvous, Zu spät, Westerland.

Nach den ersten Stücken kam wie immer die Begrüßung. Das Gelände war riesig – und natürlich mußte jeder einzeln begrüßt werden. Die Leute vorne (lauter Jubel), die hinter dem Mischpult (wahrscheinlich auch lauter Jubel, hat man aber nur leise gehört), die ganz hinten (man hörte praktisch nix mehr), die auf dem Hang (außerhalb des Geländes übrigens – höhöhö), die auf dem Feuerwehrauto (die hat man zwar nicht gehört, aber die sind wohl wild rumgehüpft), die in den Dixieklos (die sollen laut DÄ auch gehüpft sein *zweifel*) und die da hinten in der Neubausiedlung… =;-)
Nein. Die hat man wirklich nicht gehört. *lol*

Dann kamen die Versprechungen: “Wir spielen 4 Stunden” – “Ach quatsch, mindestens 5!” – “6” – … – “11!”
Aber was sie uns natürlich nicht gesagt hätten: “Erst spielen wir ‘ne halbe Stunde zusammen, dann spielt Bela sein 4stündiges Schlagzeugsolo, dann gibt’s ein paar Jazz-Improvisationen…” Und die wurden dann gleich mal vorgeführt und sollten uns das ganze Konzert über begleiten… =;-)

Bela war übrigens auf der letzten Tour auch schon in Kelkheim. Laut Farin und Rod muß das allerdings im Paralleluniversum gewesen sein…

Übrigens waren die Toten Hosen im Publikum. Sie standen hinten im Hang und hatten sich als Feuerwehrmänner verkleidet. Und hatten zusätzlich zu ihren wasserdichten Klamotten auch noch einen Regenschirm…
Immerhin hüpften sie brav mit, wenn sie dazu aufgefordert wurden!

Wie zum Beispiel vor Motherfucker 666 (hey, eine Überleitung wie aus dem Bilderbuch… *schwärm*). Farin wollte wissen, wieviel Kondition wir hätten. Auf einer Skala von 1 bis 80 – alle brüllten natürlich 80, Farin “verstand” 20, und Bela meinte nur: “Ich hab meine Kondition in der Garderobe vergessen. Shampoo und Kondition…” Aua. Verrecker. Nu ja… =;-)
Dann kam Motherfucker 666 mit ganz viel Hüpferei – und zwar wirklich auch hinten auf den Hängen! *staun* Nu ja, Farin machte auch brav nach jeder Strophe eine Pause, um uns Zeit zum Verschnaufen zu geben… danke! *gg*

Übrigens fand ich das Publikum diesmal ziemlich cool! Am Anfang standen zwar alle ziemlich steif rum, bis sie mal kapiert hatten, daß Hüpfen erlaubt war. Aber dann war’s echt super, kein Mörder-Pogo wie sonstwo, sondern wirklich angenehm. Hat Spaß gemacht!

Weiter im Text. Farin erwähnte dann irgendwann die Figuren links und rechts von der Bühne. Bunt angemalte – Currywürste! Es folgte “Die Einsamkeit des Würstchens” – wow!
(Wer’s noch nicht gesehen hat – es handelte sich in Wirklichkeit natürlich um die aufblasbaren Gwen-Figuren.)

Yoko Ono wurde gleich zweimal gespielt, einmal normal und einmal in einer 70s-Version. Denn Farin hat ja John Lennon umgebracht – “how much more of a fan can one be”?

Dann kam die Geisterstunde. Die Toten kamen diesmal aus dem “Hotel California”, das Farin aber nicht so ganz hinkriegte, soviel er auch probierte… “Der größte Proberaum der Welt – Kelkheim, Schwimmbad!” *lol*

Vor Rock’n’Roll Übermensch fing es dann wieder an zu schütten. “Seid Ihr naß? Wegen dem Wetter oder wegen uns?” =;-)
Und Bela gab es zu: “Und außerdem – bin ich der Regengott!”
Spätestens bei “Meine Freunde” pogten sich dann aber alle wieder warm.

Dann kündigte Bela ein Lied an, das mit dem Wort “Votze” beginnen sollte. Hmm… das kapierte noch nicht mal Farin. Erst, als er anfing zu singen: “Vor zwei Wochen hab ich dich zum ersten Mal gesehen…” *rofl*

Vor “Alleine in der Nacht” sollten wir alle mal kurz die Augen zumachen… aha.
Nach “Ein Sommer nur für mich” gab’s die scheinbar unvermeidlichen “Nazis raus”-Rufe. Vorher sollten wir beim Refrain immer die Arme heben und mitschwenken – daher konterte Farin die Rufe mit: “Ihr habt es in der Hand. Wenn Ihr Nazis seht, dann macht es wie eben und hebt die Hände!” Ähm… ja. Klar. Bela war auch etwas verwirrt: “Mit Dir will ich mal ‘ne Bank ausrauben… *kopfschüttel*”

Irgendwann kam dann die Rede auf die Scorpions. Keine Ahnung, wie das geschehen konnte, aber man kennt ja DÄ… *g*
Ach ja, ein Mädel flippte völlig aus und einer der drei meinte, das wär ja wie bei den Scorpions oder so…
Darauf gab’s ‘ne kleine Abstimmung, wer wie viele Scorpions-Platten zu Hause hat (Ich gestehe: “Crazy World”. Aber nur auf Kassette… *g*). Nu ja, sie stimmten dann kurz “Wind of Change” an – und alle sangen mit. Hmm… Darauf Farin: “Das gibt’s nicht. Die singen das! Jetzt spielen wir’s auch ganz. Keine Gnade!” Und wenn ihnen nicht völlig der Text ausgegang
en wäre, hätten sie das auch noch gemacht… *grusel* Na ja, “immerhin besser als PUR…” *gg*

Und wo wir schon so einen Mist gesungen haben, mußte Farin natürlich auch noch “Eisgekühlter Bommerlunder” anstimmen. Das freute natürlich die Feuerwehrmänner auf dem Hang (wir erinnern uns… genau, DTH!), und alle gröhlten mit. Farin: “Oh je, die Geister die ich rief…”

Übrigens: Es gibt nur sechs wirkliche Musiker in Deutschland – und die machen alle Bands. Insofern sind DÄ auch gleichzeitig noch die Scorpions. Nu ja, drei waren in Kelkheim auf dem Konzert – und die anderen drei haben die Witze geschrieben und werden dafür nachher von Farin vermöbelt… *g*

Bela machte dann mal wieder einen auf Wölli oder Ritchie oder wen auch immer und SETZTE sich hinter sein Schlagzeug, Rod und Farin liefen wild rum…
Und Farin rettete irgendwann mit “Langweilig”.
Bela setzte sich auf seinem Hocker daneben und spielte das Lied pantomimisch mit, aber nur kurz, irgendwie – was weiß ich. Alzheimer.

Zu FaFaFa kam dann wieder das Didgeridoo zum Einsatz. Und was sang es diesmal? Natürlich “Take me, to the magic of the moment…” Farin: “Kann Dein Didgeridoo auch pfeifen?” Bela probierte es: “Nee, kann es nicht. Hmm. Wie komm ich aus der Geschichte jetzt wieder raus???” Farin: “Indem ich mir meine Gitarre umhänge vielleicht?” *g*
Rod wurde als brennende Mülltonne im Slum vorgestellt… höhöhö. (Nee. Das hat er nicht wirklich verdient… *g*)
Und dann kam wirklich FaFaFa, wie immer mit schönem langem Mitsingteil. Leider hörte man die Leute hinten _wirklich_ nicht. Obwohl sie sicher gesungen haben…
Für uns vorne wurde die Aufgabe dann schwieriger gemacht. Wir sollten nicht “FaFaFa” singen, sonder nur “FFF”. Farin: “Iih, das Publikum spuckt uns an!”

Bei Radio brennt mußten wir mittendrin den Lalü-Teil übernehmen, dazu noch mit den Händen ‘ne Sirene nachmachen. Farin: “Oh scheiße, laß abhauen, die Bullen!” Kommt jetzt blöd, war aber live ziemlich cool… *g*

Und natürlich mußten wir auch beim lustigen Astronauten mitsingen. Erst normal, dann eine Oktave höher, zwei Oktaven tiefer, noch ‘ne Oktave tiefer, und wieder “normal”. “Findet Ihr das normal, nachts um elf im Schwimmbad zu stehen und lalala zu singen???” =;-)

Von der Bullenstaat kam wie in Bielefeld nur “Lest die Pravda”. Farin: “Was hat Stalin gesagt?” Publikum: “brabbelbrabbel” Farin: “Langsam. LEST!” Publikum: “LEST!” Farin: “Was? LEST? Das hat der bestimmt nicht gesagt. Das heißt doch ‘lies’!”

Auch Rock Rendezvous wurde wieder gespielt, eine Textzeile weiß ich noch: “Dein Geständnis höre ich seit Wochen schon – und kriege jeden Abend eine Erektion…”
Angekündigt es wurde mit “Gebt mir ein A!” – “Gebt mir ein R!” – “Gebt mir ein SCH!” – “Gebt mir ein Ficken!” – “Das nächste Lied ist über…” *gg*
Am Anfang mußte das Publikum übrigens einmal kollektiv “Ficken” sagen, weil das laut einer Email ja viel zu kurz käme…

Vor zu spät kam diesmal “Teenage Dirtbag”, das auch alle begeistert mitsangen. Bela übersetzte es mittendrin noch in’s Deutsche, zumindest teilweise…

Nach viel Geschreie kam auch diesmal als letztes Lied noch Westerland. “Welches Lied wollt ihr noch hören? Gebt mir ein L! Gebt mir ein AND! Und jetzt noch ein Wester vornedran…”
Und dann fing Farin mittendrin immer wieder von vorne an, als Bela das zu bunt wurde, stiftete er uns dazu an, wieder vorne anzufangen… *g*
Allerdings war Farin am Ende furchtbar traurig, daß seine Gitarre keine Funken sprühte… Bela tröstete: “Das hebst Du Dir für’s Ende der Tour auf!”

Dann gab’s noch eine _etwas_ seltsame Verabschiedung, diesmal nicht mit Free-Jazz (der dauernd auftaucht im Konzert…), sondern mit irgendeinem ACappella-Lied, irgendwas mit Bratwurstbuden, glaub ich. Oder hatte ich nur Hunger? Keine Ahnung, ich hab’s nicht kapiert. Aber das ist ja normal… *g*

Und wie Farin vorher schon geahnt hatte, sagte Rod am Ende “Kelkheim – I love you!” – wir waren halt echt gut… =;-)

Dann war’s rum, und es war echt schön. Trotz Regen! Der war aber irgendwie nicht wirklich störend, schließlich war man nicht naß bis auf die Haut.

Dann wurde natürlich noch ewig mit allen möglichen Leuten gequatscht, Pläne für Saarbrücken geschmiedet, und im strömenden Regen frierende Österreicherinnen irgendwo aufgesammelt… *ww* Und nachdem sich irgendwelche Trottel überreden ließen, daß ich _wirklich_ genervt war und mein Auto _wirklich_ keine Sitzgelegenheit ist, kamen wir auch mitten in der Nacht wieder nach Saarbrücken. Wo’s schon ein paar Stunden später wieder losging zum nächsten Konzert…
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20010609 Die Ärzte (Bielefeld)

Saturday, June 9th, 2001
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So, zweiter Teil der Tour und ich hab eigentlich überhaupt keine Zeit zum Berichteschreiben… na ja, egal! =;-)
Vom Konzert in Bielefeld weiß ich irgendwie überhaupt nix mehr, aber das spricht erfahrungsgemäß dafür, daß das hier wieder ein recht langer Bericht wird… also los:

Morgens um neun ging’s los, mit dem Zug Richtung Bielefeld. Am Anfang war’s noch recht lustig, aber spätestens in Köln und nach dreimal umsteigen war dann doch irgendwie die Luft raus. Aber – es gibt ja noch mehr Ä-Fans, so daß wir im letzten der Züge dann doch tatsächlich einen Haufen Bierschinken antrafen… *g* Also wurde die Treppe und der Durchgang komplett blockiert und es ging weiter nach Bielefeld. Dort gab’s dann erstmal ein großes Hallo am Bahnhof, wir drei Saarländer setzten uns kurz mal ab, um die Jugendherberge zu suchen (Was eine weise Entscheidung war! Oder wie war die Nacht am Bahnhof? *fg*), dann noch was essen und auf zur Halle. Da gab’s dann erstmal ein großes Hallo… =;-) Das war übrigens der einzige Grund, warum ich mich hab breitschlagen lassen, die 7 Stunden Zugfahrt nach Bielefeld auf mich zu nehmen – und es hat sich gelohnt. So viele Bekannte auf einem Konzert ist eigentlich nicht normal… *g*

OK, wir standen also erstmal noch ‘ne ganze Weile vor der Halle (bei strahlendem Sonnenschein übrigens – ein Fehler in der Matrix? Oder einfach nur eine falsche Illusion? Schließlich gibt’s Bielefeld ja gar nicht…), quatschten, luden Zeug in Witti’s Auto, verteilten T-Shirts =;-), spielten nette kleine Spielchen (Votze!) und versuchten, dabei Melanie nicht zum Lachen zu bringen… *fg*

Nu ja, dann ging’s irgendwann rein in die Halle, und da stellte ich fest, daß man Ä-Konzerte vielleicht doch lieber ausgeschlafen besuchen sollte… ich glaub, so wenig hab ich noch nie von ‘nem Konzert mitgekriegt! *g* Ich weiß noch nicht mal mehr, welches das zweite Lied war. Okay, sowas ist eigentlich normal, aber ich wußte schon beim dritten Lied nicht mehr, was das zweite Lied war… wahrscheinlich wußte ich’s noch nicht mal beim zweiten Lied selbst! *g* Hab mich ja auch ziemlich gewundert, als sie zum zweiten Mal den Schunder-Song gespielt haben… nach reiflicher Überlegung kam ich zum Schluß, daß der erste Schunder-Song wohl gar nicht wirklich der Schunder-Song war, sondern Ohne Dich – was auch eine gute Erklärung dafür ist, daß ich beim ersten Mal vergeblich auf das Gitarren-Riff gewartet hab! =;-)

Aber erstaunlicherweise fallen mir doch noch ein paar Sachen ein, die ich erzählen kann… zuerst wage ich mich aber an eine Setlist. Die ist hundertprozentig unvollständig und in der falschen Reihenfolge *g*:
Schrei nach Liebe, Super Drei (behaupten jedenfalls die anderen… *g*), Der Optimist, Ohne Dich, Schopenhauer, Gwendoline, Schunder Song, Angeber, Yoko Ono, Geld, Mondo Bondage, 1/2 Lovesong, Dein Vampyr, Leichenhalle, Rock’n’Roll Übermensch, Meine Freunde, Ich weiß nicht (ob es Liebe ist), Die traurige Ballade von Susi S.(Yeah! *gg*), Ein Sommer nur für mich, Ignorama, Radio brennt (mit “Was hat der Junge doch für Nerven”), Langweilig, Lest die Pravda, Elke (mit “Onprangering”), Dauerwelle vs. Minipli, FaFaFa, Revolution, Ist das alles, Manchmal haben Frauen, Wie es geht,Rock Rendezvous, Zu spät, Du willst mich küssen, Westerland.
Hmm… das sind irgendwie zu wenig! =;-)

Bevor DÄ anfingen, spielten als Vorgruppe “The Hives”. Hmm, ja. Ich glaub, die sind nicht übel, wenn man ihre Lieder kennt – eins kannte ich, das kam ziemlich cool, der Rest war nicht so toll. Dafür konnte man mal wieder schön kleine Mädchen beim “vorne-stehen-wollen” beobachten. Sofort jammern, wenn gepogt wird, niemanden vorlassen – und dann noch vor Beginn des eigentlichen Konzerts mit Kreislaufkollaps verschwinden… Oh mann.

Dann kam endlich das DÄ-Intro, das Banner – und es ging los. Nach den ersten paar Stücken die Begrüßung von Farin: “Geht’s Euch gut?” Antwort des Publikums: “Ja!” Kurz darauf Bela: “Wie geht’s Euch?” Publikum: “wahgurglekreisch”. Und Farin wunderte sich über die komische Antwort – und wollte gleich noch mehr wissen: “Wem geht’s gut? Wer trägt eine Brille? Wer will mit Bela ficken?” Dabei vergaß er jedoch, sich selbst zu melden – aber Bela hatte nochmal Erbarmen. Zum Publikum:”Im Gegensatz zu euch wird er das wahrscheinlich auch tun!”

Dann wurde auch noch abgestimmt, wer da ist, um die Musik zu hören, wer wegen den Sprüchen da ist, und wer nur da ist, weil DÄ da sind…

Am Anfang tat Farin’s Gitarrenanlage nicht so ganz, was sie sollte. Während Farin mit reparieren beschäftigt war, mußten sich Rod und Bela wohl oder übel ein bißchen unterhalten… nu ja, so genau weiß ich nicht mehr, worum’s ging. Irgendwas über Rod bei der SPD, aber der ist ja bei den Jusos, oder so… *g*

Leichenhalle ist (für mich) einfach ein (der?) Höhepunkt jedes Konzerts. Wie auch diesmal – obwohl ich nicht so genau weiß, was sie am Ende gesungen haben. Farin schrie “New York City” und dann spielten sie irgendwas mit “Rock…”, keine Ahnung, Alzheimer halt… kannte das Lied jedenfalls nicht.
Aber Leichenhalle ist einfach spitze, völlig bewegungslos (Farin jedenfalls, die anderen hatte ich nicht so im Blickfeld… *g*). Gruselig! =;-)

Und dann durfte auch ich endlich die Live-Version von Rock’n’Roll-Übermensch erleben… *hüstel* Gleich vorweg: ich mag das Lied nicht sonderlich. Und die Live-Version ist genauso seltsam… =:-/ Ich weiß nicht. Der Refrain ist ganz nett, okay. Die Strophen sind nicht zu erkennen, und Sinn gibt’s eh nicht. Also nicht so toll.
Und interessant fand ich’s, daß beim Übermenschen alle brav rumstanden und nicht wußten, was sie tun sollten – danach kam “Meine Freunde” und es wurde sogar ganz vorne noch gepogt… sollte einem das zu denken geben??? Nu ja…

Bei “Manchmal haben Frauen…” kam eine riesige Disko-Kugel zum Einsatz – echt hübsch.
“Ich weiß nicht, ob es Liebe ist” endete in einem genialen Gitarrensolo – ewig lang und immer wieder weiter… *g* Auch Rod kniete sich richtig rein und pogte dazu auf der Bühne rum.

A propos Rod und Farin: Ich finde es ziemlich abartig, wenn sich jemand vorne vor Farin stellt und während des ganzen Konzerts alle paar Sekunden hysterisch “FARIN!” kreischt. Noch abartiger finde ich es, wenn dieser jemand ein Mann ist (genauer gesagt eine Frau und zwei Männer, was das Ganze noch nerviger machte). Und endgültig durchgeknallt ist es, wenn diese jemands auch dann noch weiterkreischen, wenn Farin gerade auf der anderen Bühnenseite steht… *kopfschüttel*

Aber zurück zum Konzert. Neu im Set war zum Beispiel auch “FaFaFa”, und das ist ein cooles Livestück… Vorher gab’s eine kleine Didgeridoo-Einlage, die Bela mit DJ Bobo und Cpt. Jack einstudiert hatte, und die diese beiden zeitgleich mit ihm in Zürich und auf Mallorca aufführten. Als dann aber plötzlich das Didgeridoo anfing, mit Bela zu sprechen, mußte es vernichtet werden. Oder so. Das war alles etwas verwirrend, vor allem, wenn man sowieso nix mitkriegt! =;-)

Was ich doof fand: Farin kündigte groß an, daß es ja die 5,6,7,8-Bullenstaat zu kaufen gäbe. “Wollt Ihr ein Stück daraus hören?” – Und dann kam “Lest die Pravda”, was doch sowieso auf jedem zweiten Konzert gespielt wird… nu ja, nächstes Mal was anderes, ja? *fleh*

Vor “Zu spät” kamen diesmal nicht die No Angels, bzw. nur ganz kurz. Stattdessen durften die Baha-Men (wie schreiben die sich???) mit “Who let the dogs out?” ran – kam gut!
Als Farin dann am Anf
ang den Text vergaß, half Rod aus: “… und er hat Gehirn!”

“Zugabe” mußten wir vorwärts und rückwärts schreien. Aber immer nur einmal!
Rock Rendezvous war mal wieder recht nett… Ich hab mir sogar ein paar Reimwörter gemerkt *stolzsei*, krieg die Strophen aber trotzdem nicht mehr zusammen:
wie soll das denn gehen – … verstehen – penis in vagina stecken.
… doch – … Loch – fühle, wie das Sperma in mir kocht.
So ungefähr war’s… *seufz*
Rod versteckte sich jedenfalls vorsichtshalber hinter seinem Lautsprecher! =;-)

Übrigens zeigte sich während und nach Rock Rendezvous, daß Farin doch kein richtiger Gott sein kann… Götter müssen nicht auf’s Klo, oder? *gg*
Er war jedenfalls recht flott von der Bühne… nachdem er Rod noch ein bißchen durch die Gegend gejagt hatte, allerdings.

Dann war’s auch schon wieder fast vorbei, sie kamen nach vorne zum verabschieden – und hatten noch gar nicht Westerland gespielt! Das forderte das Publikum dann lautstark. WIRKLICH lautstark – und recht überzeugend. Bela wälzte die Entscheidung, ob’s noch gespielt wird, dann auf Rod ab – der war zum Glück dafür.
Aber zuerst fing er noch mit “Du willst mich küssen” an… *g* Aber die anderen beiden würgten das recht schnell ab und spielten dann wirklich noch Westerland.
Danach die Verabschiedung, und weg waren sie. Ohne Gute Nacht! Gibt’s doch gar nicht… *grummel*

Dafür gab’s dann oben an der Bühne ein zweites Banner – diesmal mit der Aufschrift “Haut endlich ab!” *gg*

Wir warteten dann noch eine Weile vor der Halle, aber es wurde gleich gesagt, daß es keine Autogramme geben wird – wie übrigens grundsätzlich beim zweiten Teil der Tour! =:-(
Farin fuhr dann auch recht bald weg, wir quatschten noch eine ganze Weile, froren uns halbtot und rissen uns dannn endlich =;-) los, um mit einem kurzen Umweg über’s McDoof zur Jugendherberge zurückzulaufen. Hah… eine heiße Dusche und ein schönes warmes Bett. Deutlich angenehmer als ‘ne Bank am Bahnhof! *g*
Am nächsten Tag dann wieder sieben Stunden heim ins Saarland. Was tut man nicht alles – aber es hat sich gelohnt! Nicht unbedingt allein wegen dem Konzert, das war eher Mittelklasse (aber ideal zum Wieder-Eingewöhnen! *g*), sondern wegen den Leuten. Man sieht sich in Kelkheim… *freu* … weiterlesen!