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Dieser Tag ist verhext. Ganz klar. Kein Wasser zum Duschen, kein Computer zum Konzertbericht-Schreiben, und nebenan wird noch ein Prof angeschossen. Irgendwas läuft hier irgendwie schief… =:-/
Mal gucken, wie oft ich diesen Bericht neu schreiben muß, weil er im Daten-Nirwana landet… *g*
So, gestern war endlich das langersehnte Saarbrücken-Konzert – das erste Saarbrücken-Konzert, seit es die Saarland-Front gibt! Und natürlich war es genial, war ja nicht anders zu erwarten!
Aber von vorne… Die beiden SLF-Lenas hatten beschlossen, einmal die erste Reihe zu stürmen, und saßen daher schon ab 14 Uhr vor der Halle. Ich hab’s dann auch ‘ne halbe Stunde später geschafft, da zu sein, und es fing an zu regnen. Kein Problem, der Eingangsbereich der Saarlandhalle ist ja schließlich überdacht! Leider war das Dach jedoch zu hoch, um wirklich Schutz zu bieten, und da gerade die Gitter aufgebaut wurden, standen wir halt im Regen. War man ja von Kelkheim gewöhnt… *g* Nach und nach trudelten dann immer mehr Leute ein, ein paar davon auch in der SLF, der Rest wurde natürlich gleich geworben – wofür gibt’s Handzettel? =;-)
Gegen 18 Uhr wurden Melanie und ich dann immer nervöser, schließlich stand für uns gleich ein Interview mit DÄ an! Die Aufregung war allerdings völlig umsonst, wie sich nachher rausstellte. Wir führten das Interview mit Bela, der super lieb war und sehr viel Interessantes zu erzählen hatte. Das Interview gibt es unter http://www.saarlandfront.de!
Bela nahm sich tierisch viel Zeit – DANKE nochmal!!! – daher kam ich erst kurz vor den Beatsteaks in die Halle. Reichte aber völlig. Dadurch hab ich zwar den Abend fast komplett in der Pogo-Zone verbracht, aber irgendwie war’s trotzdem cool. Auch wenn es im Gegensatz zu Kelkheim natürlich Mörder-Pogo war… *seufz*
Die Setlist war deutlich anders als in Bielefeld und Kelkheim, was es natürlich noch schwieriger macht, sie richtig hinzukriegen… *hust* Egal:
Schrei nach Liebe, Ein Lied für Dich, Der Optimist, Hurra, Ohne Dich, Gwendoline, Schunder Song, N 48.3, Motherfucker 666, Angeber, Blumen, Yoko Ono, Geld, Mondo Bondage, Lady, 1/2 Lovesong, Dein Vampyr, Leichenhalle (mit “Madonna’s Dickdarm”), Rock’n’Roll Übermensch, Hütchenspiel, Mach die Augen zu, Die traurige Ballade von Susi S., Ein Sommer nur für mich, Ignorama, Radio brennt (mit “Daylight”), Langweilig, Elke (mit “Onprangering”), Dauerwelle vs. Minipli, FaFaFa, Rebell, Der lustige Astronaut, Wie am ersten Tag, Die Instrumente des Orchesters, Ist das alles, Bravopunks, Manchmal haben Frauen, Wie es geht, Zu spät, Westerland.
So, was krieg ich denn sonst noch zusammen? Merke: Pogo-Zone = nicht gut für’s Gedächtnis… *hüstel*
Die drei hatten jedenfalls tierisch Spaß auf der Bühne, Farin lag mehrmal vor Lachen am Boden… =;-)
Die erste Ansage hab ich völlig vergessen. Na ja, war wohl sowas wie “schön, wieder im Saarland zu sein”. Oder? *g*
Ach nee, irgendwie wurde Bela tatsächlich wieder aus der Dingsbums-Klinik rausgelassen, um nochmal ein Konzert in Saarbrücken zu spielen. Und er ist sogar clean! Oder so…
Farin war im Hotel übrigens in Zimmer Nr. 124. Nur welches Hotel? Das hat Bela dann doch nicht verraten…
Dann kam irgendwann die Ansage zu N48.3. Und da mußten wir natürlich mitsingen – und zwar “Wa hoo hoo hoo hoo hoo”! Auf saarländisch “Wa hoo hoo hoo hoo hoo”, Rod machte dann das ganze nochmal in Taubstummensprache nach, und Farin wiederholte es für Kurzsichtige (“Wa hoo hoo hoo hoo hoo”!). Und dann mußten wir erstmal üben – jede Silbe einzeln. Und dann alle zusammen – aber ohne Melodie klappte das irgendwie nicht so ganz… =;-)
Nachdem wir so ausgiebig singen mußte, ging’s beim nächsten Lied gleich anspruchsvoll weiter: Motherfucker 666. Tja, DÄ sind besser als ein Fitness-Studio. Erst singen, dann springen… “nur so können wir dafür sorgen, daß unsere Fans auch in 10 Jahren noch fit genug sind, um uns die Treue zu halten!”
“Blumen” artete ziemlich aus… mittendrin wollte Bela “ein belegtes Brot mit Schinken” essen, dann “zwei Brote mit Ei” (NEIN! Niemand hat mitgesungen! *jubel* Saarländer sind doch intelligente Menschen… *g*), “drei Gänsepasteten” und so weiter und so fort… bis 14 oder 15 kam er glaub ich! *g*
Dann kam mittendrin noch “Fuchs du hast die Ganz gestohlen”, und nachher wurde Rod von den anderen beiden von der Bühne geschickt, damit er seinen Leberkäse aufessen könnte… =;-)
Der Instrumententausch verlief ziemlich unauffällig, Bela war gerade mit quatschen beschäftigt. Als er aber bemerkte, daß sich da gerade was verändert hatte, versprach er, den Sachverhalt aufzuklären… Er befragte Rod, wie er denn auf die andere Seite gekommen wäre. Und siehe da – Rod hatte den Trick von David Copperfield!
Den “saarländischen Höhepunkt” gab’s dann nach Leichenhalle. Denn die Toten kamen diesmal – “aus Madonna bitte sehr!”. Und zwar aus ihrem Dickdarm, um genau zu sein… *g*
Farin verdrehte zwar die Strophen mal wieder fürchterbar, aber das kennt man ja mittlerweile. Und er machte es alles wieder gut: “Und wenn es einmal soweit ist, möcht ich in Saarbrücken sterben!”
Obwohl – “das ist alles, das ist alles – Arschkriecherei!” *rofl*
Soviel Arschkriecherei kann’s aber gar nicht gewesen sein, denn Farin gab nachher noch zu, daß er ja nach Saarbrücken ziehen will. Er hat sich schon Grundstücke angesehen – GROSSE Grundstücke! Also, wirklich groß. Die Innenstadt wird bald “Farintown” heißen!
Vor Rock’n’Roll Übermensch wurden wieder die 80er gepriesen – denn DÄ wurden ja in den 80ern geboren?!? “We were born in the 80s” verkniffen sie sich dann aber, aber die Donots wurden zumindest kurz erwähnt (die spielten übrigens parallel auch im Saarland…)
Statt “Meine Freunde” kam in Saarbrücken “Hütchenspiel”. Ein Lied, das nicht – wie bei vielen anderen Bands üblich – von Sex oder Saufen handelt, sondern von einem ernsten Thema: Glücksspiel. Genau. Von einem ernsten Thema. Nicht wie die anderen Bands…
Ich weiß nicht, wie lange Farin mit der Ansage noch weiter gemacht hätte, wenn ihn Bela nicht darauf hingewiesen hätte, daß es mittlerweile klar ist, daß ihm nichts als Ansage einfällt und daß die Ansage dafür eigentlich recht gut war… *g*
Einen Reggae-Teil gab’s diesmal nicht, aber langsamer wurde es mittendrin (zum Glück! *g*) doch mal. Wenn ich mich recht erinnere, wurde “Every breath you take” umgebaut, so daß es auf Hütchenspiel paßte. Aber wie gesagt – Pogo und Gehirnzellen passen einfach nicht… =;-)
Bei “Ein Sommer nur für mich” sollten wir wieder winken, und bei den “Nazi’s raus”-Rufen (doch nicht soo intelligent, die Saarländer… *seufz*) kam ziemlich genau die selbe Ansage wie in Kelkheim. Außer daß Rod noch darauf hinwies, daß man die Hand zur Faust ballen sollte, dann runternehmen und schnell nach vorne bewegen…
Von der Bullenstaat wurde heute endlich mal was Neues gespielt. Natürlich erst, nachdem ordentlich Werbung gemacht wurde! Kostet übrigens nur 10 Mark die Platte, 34 Stücke sind drauf (“Nee, Rod, nicht 36…”), das macht laut Bela 30 Pfennig pro Lied.
Und weil das ja so spitze ist, sollten wir jubeln. Erstmal einfach nur “Wow” sagen. Dann “Wow wow!”, dann “wow yeah!”. Mit schö
n langgezogenem “yeah!”. Und dann noch “hu hu supi!”, aber das zählt natürlich nur
mit hochspringen… *g*
Und dann kam Bravopunks. Schade, daß kaum jemand das Lied kannte – das “Kings of Punk-Kommerz” paßte wie die Faust auf’s Auge! *lol* Und “Rod und Farin das sind Schwule – Bela ist der einzig Coole!” Wobei ich mal kurz wieder auf das Interview verweisen möchte… *g*
Bei “Radio brennt” war das Lieblingslied diesmal etwas seltsam… *hüstel* Ich muß dazu sagen – ich kannte es vorher nicht. Aber ich hör mir auch keine Ballermann-Sampler an… =;-)
Immerhin war der Text recht einfach und einprägsam: “Pillermann, Votze, Arsch!” *g*
Und im Gegensatz zu Kelkheim, wo Farin behauptete, daß sie gerade die beste Version von Radio brennt gespielt hätten, die’s jemals gab, verbockten sie das Lied diesmal tierisch. Ich glaub, die waren kein einziges Mal zusammen… =;-)
Das Didgeridoo kam diesmal vom Südpol, hatte dann aber technische Probleme und kam plötzlich aus Straßburg. Und wer da schonmal war, hat bestimmt schonmal die Leute in der Fußgängerzone Didgeridoo spielen gehört.
Das Didgeridoo sang aber plötzlich “Pillermann, Votze, Arsch”. Bela gefiel das irgendwie – und es wurde gar nicht zerstört… *g*
Bela stellte wieder mal zuerst Farin als “Motherfucking Farin U. Bitch” vor, dann ging er zu Rod und stellt ihn als “Far… äh, Rodrigo Gonzales” vor.
Dann kam FaFaFa, und ich bleib dabei – das Lied ist live einfach Wahnsinn! Wow! Auch wenn mir heute alles weh tut… =;-)
Für alle Zweifler übrigens nochmal: Bela zählt mittendrin auf Japanisch. Also itch, ni, san, shi. Und er redet nicht von Kühlschränken – nu ja, live manchmal schon… *g* Diesmal sagte er tatsächlich: “Itch, ni, japanischer Kühlschrank, shi!” *gg*
Und einmal vergaß er die 4, die rief er dann noch mitten im Takt hinterher…
Bei einem Lied (ich glaube, es war “Der lustige Astronaut”, aber ich bin mir nicht sicher…) wollte Rod am Ende noch einmal weiterspielen – aber Farin fing plötzlich mit “Wie am ersten Tag an”! Bela erwischte seinen Einsatz *lob*, und sie spielten es… *freu*
Übrigens machte Bela mittendrin immer wieder Werbung für Farin’s Soloalbum. Er stachelte zu Sprechchören auf und erwähnte immer wieder “Endlich Urlaub”. Wofür Farin ihm dann schnell etwas Geld zusteckte… *g*
Statt Rock Rendezvous tauchten diesmal plötzlich wieder die Instrumente des Orchesters in der Setlist auf. Ich liebe dieses Lied! Aber schade war’s natürlich um Rock Rendezvous… =:-(
Ein paar Zeilen weiß ich noch: “Wann wollt Ihr denn endlich gehn? So wie Oscar Lafontaine!” und “Und ich sage jetzt, das war’sch – Pillermann, Votze und Arsch!” =;-)
Zwischendrin brachten Farin und Rod ständig andere Lieder mit ein – z.B. Stairway to Heaven und Maneater.
Elke wurde gleich zweimal hintereinander angefangen, weil Farin irgendwann vor Lachen nicht mehr konnte – ich muß gestehen, ich weiß nicht, warum… Er zog das “Liiiiiiiiiiieeeeeeee” von Liebesbrief tierisch lang (wie übrigens vorher auch schon das “zu” von “Mach die Augen zu” *schwärm*), und kurz drauf guckte er Rod an und konnte sich vor Lachen nicht halten…
Natürlich kam noch Zu spät – diesmal, wie könnte es anders sein, mit einem “Pillermann, Votze und Arsch”-Sample… das Lied mußten wir dann auch zur Verabschiedung noch singen… =:-/ Saarbrücken wird wohl auf immer und ewig dieses Image anhaften! *g*
Den Refrain mußten wir dann verteilt singen – immer das erste “Zu spät” von den Rängen, das zweite vom Innenraum.
Westerland wurde in einer Evil-Version gespielt. Nachdem wir vorher auch schon bei Dauerwelle vs. Minipli die Hardrocker spielen mußten und die ganze Zeit in Manowar-Haltung stehen sollten…
Aber Westerland als HardRock-Version ist ziemlich geil, jedes zweite Wort im Text wurde zu böse oder evil, und am Ende klappte sogar das Feuerwerk. Wobei das wohl weniger mit der Version zu tun hatte… *g*
Dann gab’s, wie oben schon erwähnt, noch einmal “Pillermann, Votze, Arsch” (Farin: “Ich hab Abitur… aber egal!”) und ein ganz liebes Lob von Farin (“Ihr habt mindestens soviel dazu beigetragen, daß dieses Konzert so cool wurde, wie Bela!”), Bela schmiß einen Stick nach dem nächsten (und ich hab wieder keinen *heul*, aber die Erste-Reihe-Wohlstands-Lena… *g*) und weg waren sie mal wieder…
Und die Saarland-Front versammelte sich von der Bühne und ritt dem Sonnenuntergang entgegen…
Äh, ich schweife ab. Nun ja, versammeln stimmt noch, dann wurden aber erst noch alle Verschollen eingesammelt und eine kleine Privat-Party mit Posterverteilung (danke nochmal!!!) auf dem Parkplatz gefeiert. Ein kurzer Ausklang im McDonalds, und rum war das Konzert…
Fazit: Spitze! Ich könnte mich nicht entscheiden, ob Kelkheim oder Sbr. besser war – die beiden Konzerte waren zu verschieden. Aber es war auf jeden Fall ein geniales Konzert! Wie es sich für Saarbrücken gehört, halt… =;-)
Ei gudd, soviel zu diesem Bericht… *gg* … weiterlesen!