Hach ja, der Bela… =:-) Heute in Tuttlingen, morgen in Karlsruhe. Schöööön!
Aber fangen wir mit dem offiziellen Teil an: Igitt, Festival auf ‘nem Berg, im Regen, kalt, und das Zirkuszelt ist nicht mal luftdicht. Und dann verspielt sich der Kerl auch noch ständig und vergisst seinen Text! Sowas von unprofessionell!!!1
Gut, und nachdem die totaaaal bös gemeinte Kritik abgearbeitet ist, hier jetzt mein echtes Fazit: Toll war’s mal wieder! Die Vorband war… nun ja… interessant. Es gab nämlich ausschließlich Instrumentalstücke, die aber dafür im Hawaii-Hemd. =;-) Und obwohl ich zu Beginn dachte, dass das sicher stinklangweilig und grausam wird, war es doch ziemlich unterhaltsam – und am Ende wurde sogar noch eine Zugabe gefordert!
Danach dann Bela. Nach einem eher ruhigen Anfang kam er immer mehr in Quatschlaune. Und natürlich ließ er sich wie immer feiern! Aus Zeitmangel ein paar Details einfach nur aufgelistet:
- Bei Hollys “Keiner versteht mich, Alter”-Stelle war Bela diesmal total unzufrieden, dass Holly die Stelle immer im falschen Tempo bringt – das passt nicht ins Lied, und die Leute kommen total aus dem Beat! Also musste Holly nochmal ran, diesmal IM Beat. Und hell yeah, das passte, und er wurde gleich vom Rest der Band unterstützt bei seiner “Keiner versteht mich, Alter”-Beat-Einlage.
- Mittendrin zelebrierte Bela es, seinen Drink zu leeren. Und wir bezahlen also dafür, einem alten Mann beim Trinken zuzuschauen… danach: Zugabe-Rufe! Aber hey, das konnte er noch überbieten. Nächste Schwierigkeitsstufe: Ein Glas Wasser! Riesenjubel und La Ola im Publikum… Bela: “Das könnte ich den ganzen Abend machen!”
- Von Anfang an hingen an den Mikroständern Bananen. Hintergrund: Während eines Liedes musste jeder in der Band seine Banane aufessen (und dabei natürlich weiterspielen). Wer es bis Ende des Liedes nicht schafft, muss eine Aufgabe erfüllen. Bela konnte sich aber nicht so ganz für ein Lied entscheiden – erst mitten in “Traumfrau” gab er dann das Go. Olsen, Paule und Holly hatten offenbar Zeit genug zum essen, Bela sang einfach mit vollem Mund weiter, und Gary spielte einhändig. Danny wagte es aber, einen kleinen Rest übrigzulassen und verlor damit – daher musste er in der ersten Reihe ein Mädel küssen. Und zwar auf die Schulter. Nein, auf die andere Schulter. Die TIEFE Schulter! Verständnislose Blicke bei Danny… “Hey, das ist nicht jugendfrei. Küss sie auf den Arsch!” Woraufhin Olsen anfing rumzuimprovisieren: “Kiss her on the ass”. Natürlich stieg Bela ein, und im Endeffekt lernten wir, dass Danny der berühmteste norwegische Rübenbauer ist, und dass man, wenn man mit ihm zusammen wäre, morgens um fünf aufstehen müsste, um die Kühe zu melken. Denn… äh… Kuhmilch ist ja der beste Dünger für Rübenfelder!
- Natürlich wurde auch das Publikum unterhalten – wir mussten uns im Kreis drehen und vor “1. 2. 3.” Zahlen üben. Und natürlich bekam auch das Festival sein Fett ab (jetzt kommen ja keine interessanten Acts mehr), und das Zirkuszeltdach ist auch total toll.
- Zum Ende gab es noch eine improvisierte und ausführliche Bandvorstellung. Und mal wieder Cheap Trick, yeah! 🙂 (Dazu noch die kurze Anekdote, dass vor ein paar Wochen irgendeine Coverband das Lied gespielt hat und ich innerhalb von Sekunden gut gelaunt war und nur hätte rumhüpfen wollen – was allerdings am Flammkuchenstand wohl nicht sooo gut angekommen wäre *g*. Und ich hatte erstmal überhaupt keinen Schimmer, warum! Das Lied war fast rum, bis ich auf Bela gekommen bin… *g*)
- Die letzte Verabschiedung im Glitzeranzug natürlich nochmal schön mit Selbstbeweihräucherung. Bela: “Euer Humanboss! Er ist toll und super und wundervoll…” (ich weiß jetzt die Adjektive nicht mehr, aber sowas in der Art halt) “… aber er ist auch…” Olsen: “schwul!” *rofl* Ich war durchaus beeindruckt, dass Bela seinen Satz noch irgendwie zu Ende gekriegt hat. *g*
Hach ja, nett war’s mal wieder! Schade, dass es morgen wohl nicht so klein, schnuckelig und “intim” wird, aber wer weiß, vielleicht klappt’s ja auch auf der großen Bühne genauso gut!
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