Im Conrad Sohm in Dornbirn war ich vor einer Weile schon mal beim Donots- bzw. Disco-Ensemble-Konzert. Als dann angekündigt wurde, dass Bela da spielen würde, war klar: Da gibt’s mehrere Räume. Denn in dem winzigen Saal, in dem die Donots gespielt haben, kann ja schließlich kein Bela-Konzert stattfinden. Oder?
Da ich Zeit hatte und Kilometer sparen musste (lange Geschichte…), beschloss ich, über Landstraßen nach Dornbirn zu fahren. Das war die ersten zwei Stunden lang auch eine gute Idee – aber irgendwann begann es dann doch, sich zu ziehen… Aber ich hatte ja Zeit. Ich hatte halb acht angepeilt, und das Konzert sollte um neun beginnen – falls die Gerüchte von wegen Fußballübertragung falsch waren. Und die Gerüchte klangen leider sehr glaubhaft…
Um kurz nach acht war ich da, das passte super, Einlass war schon vorbei, ich konnte also ohne Anstehen reinmarschieren. Und: Es war genau der gleiche Raum wie bei den Donots! =:-o Bühne knapp über Kniehöhe, keine Gitter. Öööööh?! Und auch fast keine Zuschauer, aber das besserte sich dann zum Glück noch. *g*
Als um halb neun auf der Leinwand über der Bühne (an die ich mich auch vom letzten Mal noch erinnern konnte, da lief da Werbung) nichts passierte, atmete ich erst mal auf: Kein Fußball also, das heißt, das Konzert würde um neun anfangen und wäre dann um elf vorbei und ich um halb zwei wieder zu Hause!
Tja. Denkste. Um viertel vor neun (also ‘ne Viertelstunde nach Spielbeginn) wurde dann versucht, einen Livestream vom England-USA-Spiel auf die Leinwand zu projizieren. Erfolglos… Um’s kurz zu machen: Die erste Halbzeit bekamen wir einen blauen Bildschirm zu sehen, zur Halbzeitpause hatten sie dann den Rechner ausgetauscht, so dass wir die nächsten 45 Minuten eine grüne Fläche mit weißen und blauen Tupfern bewundern durften. Äh ja. Tooootaaaal sinnvoll… *rolleyes*
Aber genug gemeckert. Dafür ging es danach dann auch prompt los! (Und Bela entschuldigte sich übrigens für die Übertragung, das wäre nicht seine Idee gewesen.) Und los ging es mit einer sehr… äh… interessanten Version von “Satellite”. *lol* Es folgte ein absolut tolles BByLH-Konzert! Die Stimmung war fantastisch, der Kontakt zum Publikum klasse (kein Wunder, denn auch, wenn man “hinten” stand, war man näher dran als auf “normalen” Konzerten), Bela war in Quatschlaune, und wenn man nicht zu weit vorne stand, passte auch der Sound perfekt. Hach…
Eigentlich wollte ich mir total viel merken, ist aber nicht wirklich was hängengeblieben. Irgendwann mussten wir uns um die eigene Achse drehen, mal linksrum, mal rechtsrum. Bei 1.2.3. haben wir uns bei der Decke bedankt, weil sie uns vor Regen und Unwetter schützt, das weiß ich noch. *g* Und am Ende ging’s um Ficken. =;-) Sonst? Hach je, Gehirnschwund. Aber wie gesagt: Sehr amüsant, sehr energiereich, sehr publikumsnah! =:-)
Kleiner Wermutstropfen für mich war, dass ich mich zuerst auf die linke Seite gestellt habe, um Fotos von Gary und Holly machen zu können. Und linke Seite bei Bela-Konzerten ist ja grundsätzlich ein Fehler… *seufz* Mittendrin hab ich dann die Seite gewechselt, aber da ich dreistes Vordrängeln nun mal hasse, stand ich dann doch weiter weg als erwünscht. Aber da das Publikum eher locker stand, ergab sich das dann auch mit der Zeit… =;-)
Hier zum Abschluss noch die Setlist (laut Zettel):
Rockula
Versuch’s doch mal…
Geburtstagslied
Nein
Irgendetwas bleibt
Satan
Was ist nur los
Vampir
Schwarz/weiß
Ninjababy
1.2.3.
Liebe & Benzin
Lee Hazelwood
Hell’s Bells
Traumfrau
In diesem Leben nicht
Als wir unsterblich waren
Tag mit Schutzumschlag
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Bobotanz
Zappingsong
Gitarre runter
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Sie hat was vermisst
Altes Arschloch Liebe
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One Night Stand
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