So, die Jazzfäst-Tour läuft, allerdings läuft auch noch furchtbar viel nebenher, daher gibt’s bei dieser Tour auch wieder keine schönen, ausformulierten Berichte, sondern mal wieder nur Stichpunkte…
Und vorab ein kurzes Fazit: Das Konzert war schon schön, aber ich irgendwie nicht in der Stimmung und daher nicht so wirklich begeistert. Warum, weiß ich selber nicht, aber die Tatsache, dass das Mädel vor mir auf der Tribüne auf dem Sitz statt davor stand und daher viel zu nah an mir dran, war sicherlich ein Grund… *grmbl* Außerdem war es zu warm, und zuguterletzt war sogar ICH am Ende der Meinung, dass DÄ vielleicht hin und wieder mal üben sollten. Auch wenn normalerweise ja die Verspieler am lustigsten sind, das war schon happig…
Jetzt aber die Stichpunkte:
– Angeber: Farin läuft um seinen Teebecherständer.
– “Wer ist zum ersten Mal auf einem Ärzte-Konzert?” Die halbe Halle meldet sich, inklusive Bela, der jedes Mal zum ersten Mal da ist. Farin: “Wenn du immer zum ersten Mal da bist, wie merkst du dir dann die Texte? Ach nee, machst du ja gar nicht…”
– Applaus-Üben: Zuerst ein kurzer, kleiner Applaus – einmal die Hände zusammenklatschen. Und jetzt der mittlere Applaus, der sich vom kleinen dadurch unterscheidet, dass er länger ist. Wohlgemerkt “länger”, nicht “öfter” – also langsamer. Und dann natürlich der große, orkanartige Applaus. Und dann dirigierte Farin den Applaus, sein Arm war der Lautstärkeanzeiger. Also wurden wir immer laut und leise und Farin dirigierte hin und her – bis wir auf ihn rein fielen: “Nee, nur der eine Arm, der andere gilt nicht!”
– A propos Kaizers, beim Schundersong fing das Publikum an zu singen, und Farin stieg erst zur dritten Zeile ein.
– Bela machte sich beim Publikum besonders dadurch “beliebt”, dass er immerzu vom Stuttgarter Publikum sprach… Farin machte das dann aber durch Einschleimerei wieder wett und konstatierte: “Der Nette, der Böse und der Neue!”
– Vor Deine Schuld (oder so?) musste das Publikum die Faust (aber nur eine, beide wäre mädchenhaft) in die Luft recken und politische Parolen skandieren. Wie “zündet alle Menschen an, die mehr Geld als BelaFarinRod haben”. Das sind laut Bela zwar nur fünf, aber bei der Überlegung, wer diese fünf wohl sind, waren Bela und Farin sich unabgesprochen einig, dass Nummer eins wohl Campino sein musste.
– Daraufhin gab es dann noch eine Campino-LaOla (und zurück natürlich nopica *g*). Und das war auch der Zeitpunkt, an den wir kurz darauf wieder zurückbefördert wurden, nachdem die drei Perfekt sowas von komplett verkackt hatten, dass Bela versuchte, das Publikum zu hypnotisieren – “folgt diesen Stöcken!”. Sofort verwandelte sich das Publikum in ein Meer aus wedelnden Armen. Rod, völlig irritiert: “Mit den Augen, nicht mit den Armen!” *rofl*
– Dann gab’s noch ‘nen griechischen Tanz vor dem halben Lovesong.
– Die Setlist konnte ich mir so gar nicht merken, aber an eher nicht erwarteten Stücken war Das war Rock’n’Roll dabei (wobei das ja schon in Oldenburg gespielt wurde), Vokuhila, Nie gesagt sowie einige Stücke, die schon recht lange nicht mehr im Set waren. Jäg älskar Sverige als Lieblingslied in Radio brennt war lustig, aber leider zu langwierig, da vorher und nachher eine Umbaupause nötig war.
– Pflegeleicht – waaah – pssst!
Tags: Die Ärzte, Europahalle/Karlsruhe, Karlsruhe, Review