Die Saarland-Front in Berlin… Anfang des Jahres hab ich laut gelacht, als das vorgeschlagen wurde. Aber nu ja, ich habe auch gelacht, als ich das mit dem Sziget in Ungarn gehört habe. Und ich fürchte, den Lacher bezüglich Japan werde ich auch noch bereuen… =;-)
Aber zum Thema. Wir fuhren also mit vier SLFlern nach Berlin. Morgens um 8 ging’s los, dementsprechend tot waren wir natürlich auch, als wir ankamen… aber egal, endlich in Berlin und nur ganz wenig Zeit, also mußte natürlich alles schnell gehen.
Die Wohnung war spitze, ein Vierbettzimmer mit Küchenzeile und Bad, und das richtig schön zentral und für 30 Märker pro Kopf und Nacht… Und trotzdem mußten wir keinen Ausflug nach Polen machen! =;-)
Dann ging’s los, erstmal am Alexanderplatz was essen und dann gleich an die Wuhlheide. Heute wollten wir alle vorne rein, und waren auch früh genug da, so daß wir ‘ne super Ausgangsposition hatten. Das einzig Negative dabei war, daß Andy uns genau im Blickfeld hatte… nu ja, seit dem Interview hält er uns glaub ich für völlig verrückt. Aber egal… =;-) Wobei er aber wirklich nicht ständig mit dem “Neuen” über uns hätte lästern müssen… *grummel*
Dann kamen die Beatsteaks, und da das Konzert ja auch für sie ein Heimspiel war, war die Stimmung natürlich spitze. Bela, Farin und Rod standen während des ganzen Auftritts an der Seite der Bühne und beobachteten das Geschehen. Und dann gab’s plötzlich eine kleine Setlist-Änderung der Beatsteaks… sie spielten “Bravopunks”! Und zwar richtig gut. Und wer an der Seite der Bühne stand, konnte auch die Reaktion von Farin und Bela sehen *g* – sie zeigten den Beatsteaks das “Zeichen des Punkrock”, nämlich den Stinkefinger… =;-)
Dann wurde wieder ausgiebig gesurft, diesmal auf ‘nem echten Surfbrett statt einem Gitarrenkoffer wie sonst. Und schon war’s vorbei und wir warteten auf die beste Band der Welt.
Diesmal gab’s wieder die “normale” Setlist, also die von Bielefeld, Kelkheim, Bonn, … Ich kann mich an keine besonderen Änderungen erinnern, außer, daß DÄ diesmal die Bullenstaat komplett vergessen haben.
Und zum Thema “vergessen” fällt mir ein, daß ich diesmal mal wieder nicht viel berichten kann. Alzheimer… (Schönen Gruß an den Rest vom Punkrock-Kindergarten! *lol*)
Aber dann gibt das hier halt wirklich mal ‘nen kurzen Bericht, dafür wird’s morgen umso ausführlicher… *g*
Zu Beginn wurde erstmal gelobt: Dies wäre das erste Konzert, bei dem die Leute auf den Rängen schon zu Beginn des Konzerts und freiwillig aufstehen.
Aber auf den Rängen sitzen ja eh nur die Eltern…
Übrigens war laut Bela auch seine Mutter da… “aber die ist einiges gewöhnt”! =;-)
Der “Tagesspiegel” wird übrigens schreiben, daß DÄ deutlich erwachsener geworden sind – erst im 8. Lied kommt zum ersten Mal “ficken” vor!
Während des ganzen Konzerts hielt ein Typ in der Mitte ein rotes T-Shirt mit Aufschrift “Farin, fick mich!” hoch. Das wurde natürlich kommentiert… *g* Farin: “Mußt Du mich hier so bloßstellen?”
Und das Thema kam dann auch wieder bei Rock Rendezvous auf. Farin wußte ja schon, wer diese Nacht sein Partner sein würde… “Du kommst mit zu mir nach Haus, dann zeig ich dir den kleinen Farin und du mir den kleinen Klaus!”
Bela wollte in Berlin aber lieber jemand anderen ficken… *g*
Die Toten in der Leichenhalle kamen diesmal aus der DDR – und dann kam FDJ-Punks! Huch. Doch ‘ne interessante Änderung in der Setlist…
Bela stachelte uns mittendrin immer wieder zu “Halt’s Maul und spiel!”-Sprechchören an. Das war aber auch nötig… *g* Obwohl es halt schon recht unpraktisch ist, wenn die Sprechchöre dann gerade bei “FaFaFa” kommen! =;-)
Radio brennt wurde ungefähr wie folgt angekündigt: “Berlin hat die größte Dichte an Bullen. Wie man auch dort sieht” – “dort” war der Hang, auf dem eine ganze Horde von Polizisten, BGSlern oder was auch immer rumstand… Bela: “Nee, das sind gar keine Bullen, das ist Rammstein, die haben sich verkleidet!” Und dann kam irgendwas mit “brennen”. Was genau, krieg ich leider nicht mehr zusammen. Aber der Spruch war hart!
Bei “Manchmal haben Frauen…” gab’s diesmal eine tolle Überraschung: Mittendrin kam Diane von den Lemonbabies auf die Bühne und sang ihren Part! Dabei war sie “an’s Kreuz geschlagen”, fragt mich nicht, warum…
Natürlich war auch das Madonna-Konzert mehrfach Thema. Aber bei DÄ waren ja deutlich mehr Leute da.
Mittendrin gab’s natürlich auch den obligatorischen “Hey Ho”-Nachschrei-Teil. Wobei es Farin aber nicht gefiel, daß das Publikum die Fragen einfach nachplapperte, schließlich sollten die Fragen beantwortet werden…
Beim lustigen Astronaut sollten diesmal “alle Ärzte-Fans” singen. Nu ja, doch, das war recht laut… *gg*
Nach “Ein Sommer nur für mich” meinte Farin, daß winken ja einfach ist – draufhauen ist viel schwerer. “Aber ihr seid viel mehr als die!” Hoffen wir’s…
Statt “Zugabe” sollten wir diesmal – im Andenken an Sahnie – “Ottomotor” rufen. Denn Zugabe ist ja langweilig, Ottomotor ist viel besser…
OK, und das waren auch schon meine letzten Erinnerungsreste vom ersten Berlin-Konzert. Nicht viel, geb ich zu, aber egal – das Konzert war spitze! Und ich stand mal wieder so richtig schön weit vorne, hoffentlich sind die Fotos was geworden…
Nach dem Konzert gab’s dann ellenlange Diskussionen, was man jetzt noch tun könnte. Und dann haben wir uns tatsächlich überreden (zwingen? *gg*) lassen, doch noch in’s Enzian mitzukommen… Okay, ich gestehe, es war ziemlich lustig. Und teilweise auch feucht-fröhlich… =;-)
Ab fünf Uhr morgens fahren übrigens die U-Bahnen wieder… *g*