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20-21.08.2010 – Photos Kartfestivalen (Gvarv)
Tuesday, August 24th, 201020.08.2010 Skambankt (Kartfestivalen)
Sunday, August 22nd, 2010Time for festivals! OK, actually Skambankt have been playing festival concerts all summer already, but I didn’t make it to any of them until now. Too many other festivals in Germany, and in addition, I’m not that fond of traveling for hours and hours just to see a 40-minute concert in front of only a few people, most of whom have never seen Skambankt before. =;-)
But finally there was a festival that was rather easy to get to and with a nice line-up – so I got on my way to Kartfestivalen! The whole report about Kartfestivalen will be up on konzertjunkie.de soon, so I’ll only report about the Skambankt concert here.
It filled up nicely in front of the stage before Skambankt’s show – it seemed that most people arrived just in time for Skambankt, yeah! The beginning was all different from the last club tour. This time, Skambankt started with Dynasti; the beginning of the song was played from tape before the band entered the stage, then they came on and took over. A great start!
The next song was Skambankt, and that already set the scope for the whole concert: Terje wanted to know whether we were “with them or against them”, and OF COURSE the audience was with them! “Det kommer til å bli bra!” Oh yes, it was clear right from the beginning that this would be a great concert. The audience went along right away, shouting “Skambankt!”, and that remained just like this throughout the whole concert. Actually, the Skambankt chants started over and over again, in almost all songs. That showed how much the audience enjoyed the concert – even though many of them didn’t really seem to know the band, or only the last album. Actually it was quite obvious that there were not that few people who sang along on all “Hardt Regn” songs but didn’t know any of the others.
The next songs were Løgnprofitør and Malin, before they played their new single Mantra. That one worked great live! And it seems that everybody knew it. The band seemed pretty impressed by the audience and the festival as well – Terje announced that once he is rich enough, he’s gonna buy the house on the other side of the river and live there, and then they’d play at Kartfestivalen every year from then on. But only if he’s got the money… =;-)
The next songs were Vår Bør, which works just as nicely in the middle of the set as it does as opening song, and Alarm. At the beginning of Alarm, the band improvised a bit of audience interaction by having the audience cheer them, then playing a bit (or rather making some noise), having the audience cheer again and so on. Worked like a charm!
Of course someone had to come up on stage to count in after the drum solo – this time it was Anette from Ålesund who saw her 10th Skambankt concert. And she managed to count in correctly on first try! =;-)
Next, Skambankt played Trygge Rammer, and after that Stormkast #1. They changed the middle part a bit and had an even longer break/guitar solo part in it. The next song was Tanker Som Mareritt – which made me fear that the concert was over already, but no, fortunately Skambankt weren’t quite done yet!
Slukk Meg For Eg Brenner was amazing again – I just love that song, and it got the audience boiling as well. Or maybe only the first row? Who knows, who cares? =;-)
The last song was O Dessverre then – even though I was a bit confused in the beginning, because they started it with the intro they used to do before Alarm. But they had played Alarm already, so that couldn’t be. =;-)
Just as Mantra, everybody seemed to know O Dessverre, so the audience went crazy, and everybody screamed for encores for quite a while, but Skambankt didn’t come out again.
So the setlist was: Dynasti, Skambankt, Løgnprofitør, Malin, Mantra, Vår Bør, Alarm, Trygge Rammer, Stormkast #1, Tanker Som Mareritt, Slukk Meg For Eg Brenner, O Dessverre.
A great festival concert, even though they probably surprised some of the people in the audience. But these people have turned into Skambankt fans now, I guess. =;-)
20.08.2010 – Photos Skambankt (Kartfestivalen)
Sunday, August 22nd, 201013.08.2010 Taubertal-Festival (Rothenburg o.d.T.)
Sunday, August 15th, 2010Kurzer Disclaimer vorab: Da ich diesmal ausnahmsweise nicht in journalistischer Funktion – also, schon in journalistischer Funktion, aber nicht für konzertjunkie.de 😉 – unterwegs war, gibt’s hier nur ein paar Eindrücke vom Festival, keinen ausgearbeiteten Bericht. Nächstes Jahr dann vielleicht… =;-)
Das dritte Jahr Taubertal in Folge für mich – erst waren die Ärzte da, dann Farin solo, jetzt Bela solo. Daher kenne ich die Leute, die für “Fotopässe über Gästeliste” (ein völlig verqueres und eigentlich unmögliches Konzept übrigens *g*) zuständig sind, mittlerweile allesamt persönlich, und sie erkennen mich auch schon wieder. =;-) Aber nach einer knappen Stunde war diesmal alles geklärt und ich konnte aufs Gelände. Wie immer ging es erst mal ganz nach hinten zur On3-Bühne – denn dort könnte ja etwas Spannendes auf dem Programm stehen!
Tat es auch – denn gerade hatte die Live-Sendung angefangen, in der später auch Bela auftreten sollte. Bingo! Es war erstaunlich wenig los dafür, dass Bela erwartet wurde, aber man bekam im Publikum auch nicht wirklich viel von der Sendung mit; die erste halbe Stunde war also doch eher langweilig. Dann kam allerdings Bela: Zuerst gab es “Liebe und Benzin” live, dann ein Interview, dann den Rest der Sendung und zum Ende noch mal Bela live mit “In diesem Leben nicht”. Ohne den tollen Mittelteil… *grmbl* Bela wirkte definitiv sehr sympathisch, witzelte ein wenig mit dem Publikum rum, aber wirklich Vielsagendes gab es nicht. Wer nicht dabei war, hat Bela zwar nicht aus der Nähe gesehen, aber verpasst hat man auch nichts. Gegen Ende stellte sich der Großteil des Publikums für Autogramme an und war dementsprechend enttäuscht, als es keine gab – es waren allerdings auch keine angekündigt, es hätte mich also auch gewundert, wenn es welche gegeben hätte.
Wirklich ätzend war, dass nach der Sendung vom Taubertal-Blog aus getwittert wurde, dass Bela einen Ärzte-Auftritt beim Taubertal 2011 angekündigt hätte – hat er nämlich nicht. Zumindest nicht im Interview. Er soll danach zum On3-Musikchef gesagt haben, dass er gerne wiederkommt – “2011 dann mit den Ärzten”. Aber dass das reiner Smalltalk und keine Ankündigung war, sollte ja nun wirklich jedem klar sein… aber natürlich gleich alles breittreten und weiterverkünden, schon klar. Denn was angekündigt ist, muss dann auch passieren, oder wie? Absolut zum Kotzen, diese Art von Journalismus.
Egal. Danach ging’s für mich schnell rüber zur Hauptbühne und LaBrassBanda – die kannte ich nicht, hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Umso überraschter war ich dann über den Ska auf Bayrisch. *rofl* Die machten richtig gut Stimmung, und das Publikum feierte!
Danach Essenspause und Warten auf die nächste Band – aus “Produktionsgründen” (die mich ja ECHT mal interessieren würden…) wurden Bela B und Ska-P getauscht. Als nächstes kamen dann also Ska-P auf die Bühne, und auch sie begeisterten das Publikum. Völlig zu Recht! Auch wenn ich der Meinung bin, dass ein paar Ansagen auf Englisch die Sache deutlich vereinfachen würden… =;-) Ein tolles Konzert jedenfalls.
Und dann… leerte sich das Gelände. Bei Bela waren definitiv sehr viel weniger Leute vor der Bühne als bei Ska-P. *hüstel* Berechtigt? Nun ja, als alter Bela-Fan behaupte ich natürlich “nein”, auch wenn ich absolut jeden verstehen kann, der mit Bela solo (und insbesondere seinen aktuellen Festivalauftritten) so gar nichts anfangen kann. Ich finde die Hemden mit Berufsbezeichnung (“Gitarre”, “Bass”, “Drums”, “Human Boss”, “Babe” und – wie ich diesmal zum ersten mal gesehen habe – auch “Monitor”, “Tourmanagerin” und “Security” *rofl*) zum Schreien. Aber wer – ohne Kontext – eine Künstlerin auf der Bühne im “Babe”-Shirt sieht, der sieht das wohl doch eher anders. Zumal diese dann auch noch dem Human Boss mitten im Song eine weiße Schießer-Unterhose aus der Hose zieht. Hrmpf. Denkt denn keiner an die Nicht-Fans?!
Nu ja. Mir persönlich hat das Konzert gefallen. Es war zwar ziemlicher Standard, aber ich fühlte mich nostalgisch an die Winter-Tour zurückerinnert… Für Otto-Normal-Festivalbesucher war das aber klar der schwächste Auftritt des Abends. War aber ja auch kaum jemand da. *hüstel*
Headliner war dann Fettes Brot – wie beim Mini-Rock lieferten sie eine klasse Show und wurden gefeiert. Die Sprüche waren noch mal einen Tick besser, Schneeballen versteht man am besten, indem man sie einfach isst, und die Leute im Haus da oben auf dem Berg haben noch nie auf Ansprachen reagiert. *g* Ein toller Abschluss für einen schönen Festivalabend!
Da ich leider nur ein Tagesbändchen hatte, war das für mich auch der einzige Tag am Taubertal dieses Jahr – schade. Und irgendwie hab ich mich dabei auch vom Taubertal verabschiedet… werde ich langsam aber sicher zu alt dafür? Das Festival ist mittlerweile ECHT groß geworden, evtl. zu groß. Und dennoch, es hängen so viele tolle Erinnerungen daran… die erste Nacht auf dem Zeltplatz mit SOAD-Beschallung rund um die Uhr (wann war das? 2002?), diverse Schlammrutschbahnen, Rothenburger Schneeballen, nächtliche Wanderungen zum Zeltplatz, mein erstes Dúné-Konzert bei strömendem Regen im Steinbruch, die Entdeckung von Boppin’ B, “Es gibt nur ein Rudi-Völler”-Gesänge im Shuttlebus und “Es gibt nur ein Hardy Appich”-Gesänge vorm Backstage, erste Reihe bei den Hosen, Kaizers statt Fanta Vier – und nicht zuletzt natürlich das Jahr, an dem ich direkt von meinem Vorstellungsgespräch bei meinem jetzigen Arbeitgeber nach Rothenburg gefahren bin und tags darauf im strömenden Regen, untergestellt in den Arkaden des Rothenburger Rathauses, mein Handy klingelte… “Wir würden Ihnen gerne ein Angebot machen”.
Hach ja, the memories. Nein, auch wenn ich mir am Freitag sicher war, dass ich nicht mehr komme – ich glaube, ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein. Hoffentlich.
06-07.08.2010 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
Monday, August 9th, 2010Das Mini-Rock-Festival in Horb war in den letzten Jahren ein wunderschönes kleines, teilweise leicht improvisiert wirkendes (was aber absolut positiv zu verstehen ist!) Festival mit einem durchweg tollen, alternativen Line-Up. Für dieses Jahr stand ein Umzug und damit eine Vergrößerung des ganzen Festivals an. Fettes Brot als Headliner am Samstagabend stellten die bisherigen Headliner klar in den Schatten, und das Gelände bot nun bis zu 12.000 Besuchern Platz, statt wie bisher “nur” maximal 8.000.
Eine solche Vergößerung geht ja leider gerne mal nach hinten los, wenn damit der Charme eines Festivals verloren geht oder wenn die Organisation den größeren Aufwand einfach nicht stemmen kann. Im Falle Mini-Rock waren diese Befürchtungen aber zum Glück völlig unbegründet!
Schon der erste Eindruck vom Gelände war äußerst positiv – sehr weiträumig (das Konzertgelände wirkte mindestens doppelt so groß wie beim alten Gelände, und die Campingplätze waren deutlich geräumiger), gleichzeitig aber trotzdem übersichtlich, so dass die Besucher Platz hatten, sich zu verteilen, dass man aber trotzdem von überall eine gute Sicht zur Bühne hatte und sich auch hinten noch “nah dran am Geschehen” fühlte. Der Boden vor der Bühne, der vom Dauerregen vor dem Festival (an beiden Festivaltagen blieb es durchgehend trocken) aufgeweicht war, war großzügig mit Stroh abgedeckt, so dass die Gummistiefel zu Hause bleiben konnten. Und nachdem das Stroh am ersten Abend willkommenes, wenn auch unangenehmes Wurfmaterial war und am zweiten Tag aufgrund des schönen Wetters eh nicht mehr gebraucht wurde, wurde es fein säuberlich wieder aufgesammelt. Lange Warteschlangen gab es weder am Einlass noch an den Essens- und Getränkeständen. Beim Essen war die Auswahl nicht allzu groß – aber es reichte zum sattwerden, und bei einem Festival dieser Größenordnung würde ich eher mit weniger als mit mehr Auswahl rechnen.
An der Organisation gab es also nichts zu bemängeln – wobei ich sagen muss, dass ich weder gezeltet noch auf dem offiziellen Festivalparkplatz geparkt habe, so dass ich zum Camping und zum Shuttlebus nichts sagen kann. Dass eine Parkgebühr von 8 Euro pro PKW nicht gerade gut ankommen würde, war zu erwarten – zumal ja das Festivalticket dieses Jahr fast 20 Euro mehr kostete als noch 2009, und damals war das Parken inklusive. Teurer ist das Festival durch den Umzug also auf jeden Fall geworden – aber es wurde auch deutlich aufgewertet und wirkte deutlich professioneller.
Gleichzeitig war das Festival aber weiterhin typisch “das Mini-Rock”. (Wobei Mini-Rock jetzt eigentlich ein Understatement ist. Aber “Medium-Rock” klingt ja doof, und “Maxi-Rock” wäre zum Glück noch übertrieben. =;-)) Ich kann nicht genau in Worte fassen, wo der Charme des Festivals liegt – teilweise sicher in der Tatsache, dass das Line-Up sehr gemischt ist und sich daher Punk-, Pop-, Hardcore-, Ska- und HipHop-Bands abwechseln. Das bedeutet natürlich auch, dass wohl kaum einer der Zuschauer sich für alle Bands begeistern kann und viele vermutlich auch nur einen Bruchteil der Bands überhaupt kennen. Dementsprechend “geht man halt mal gucken” und lässt sich bei Gefallen von der Musik hinreißen. Gedrängel vor der Bühne gab es höchstens bei den Headlinern, sonst konnte man auch ganz vorne unbedrängt tanzen.
Allerdings – und das ist mein einziger Kritikpunkt am Festival, für den aber die Macher absolut nichts können und der sich auch nicht durch die Vergrößerung ergeben hat, sondern vorher schon ganz genauso war: Ein Großteil des Publikums hat definitiv Koordinationsschwierigkeiten und/oder noch nie etwas von Distanzzonen gehört. Mag jetzt seltsam klingen, und ich nehme auch klar diejenigen aus, die aufgrund von Alkohol/sonstigen Drogen sowieso nicht mehr wissen, wo sie hinlaufen, aber ich habe noch kein anderes Festival erlebt, wo ich so oft und penetrant von Leuten umgerannt/angerempelt wurde wie beim Mini-Rock. Man kann alleine dastehen, rund herum anderthalb Meter Platz, und trotzdem wird man von jedem zweiten, der vorbeikommt, angerempelt, oder ein anderer stellt sich einem direkt vor die Nase. Ich weiß absolut nicht, woran es liegt, dass das für mich gerade fürs Mini-Rock-Festival “typisch” geworden ist – vielleicht einfach daran, dass das Gelände viel Platz bietet und daher nie gerammelt voll ist/war, und da fällt es dann natürlich besonders auf.
Das ist aber durchaus verschmerzbar. Mit der Zeit wird man immer besser im Ausweichen. =;-) Natürlich gab es auch andere Kritikpunkte bezüglich des Publikums – hauptsächlich, dass ständig Dinge Richtung Bühne geworfen wurden. Ob das nun am ersten Abend das Stroh war oder sonst Becher und Schuhe – eigentlich sollte mittlerweile jeder wissen, dass das extrem schlechter Stil ist. Aber sowas hat man nunmal immer. Und genauso gab es die wunderschönen Aspekte eines Festivalpublikums: verträumt tanzende Fans vor der Bühne, bunte Kostümierungen, Begeisterung auch für völlig unbekannte Bands.
Nun aber, nach langer Vorbetrachtung, zum eigentlichen Festivalbericht! An beiden Tagen kam ich leider erst zur zweiten Band aufs Gelände, kann daher also über die ersten Bands nicht berichten – sorry dafür.
Freitag, 6. August
Los ging es am Freitag mit The Jerks. Die Stuttgarter Alternative-Rocker konnten leider nicht allzu viele Zuschauer vor die Bühne locken, obwohl die Musik absolut vielversprechend war. Die Band wirkte sehr routiniert und störte sich auch nicht daran, dass noch nicht allzu viel los war. Die Zuschauer, die da waren, feierten dafür auch richtig, es gab sogar erste Crowdsurfing-Versuche. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass das irgendetwas mit The Jerks zu tun hatte; im Gegenteil, das Publikum schien sich leider eher wenig dafür zu interessieren, was auf der Bühne passierte.
Als nächste Band waren dann Scumbucket an der Reihe. Und im Gegensatz zu den Jerks war hier klar, dass sie Fans im Publikum hatten. Das merkte man nicht nur daran, dass der Altersschnitt im Publikum wie auf der Bühne merklich nach oben ging, sondern hauptsächlich daran, dass begeistert mitgegangen und -gesungen wurde. Auch wenn auch hier das Publikum sehr überschaubar war…
In eigener Sache sie mir noch kurz die Bemerkung erlaubt, dass es für einen Skambankt-Fan (wie mich) total irritierend ist, wenn auf der Bühne eines deutschen Festivals plötzlich “Skamba…cket” angekündigt wird. =;-)
Danach kam dann eine Band, von der ich noch nie auch nur den Namen gehört hatte, nämlich The Black Box Revelation. Offenbar ging das aber nur mir so, denn die beiden Belgier kamen sehr gut an. Nur mit Gitarre und Schlagzeug brachten die beiden das Publikum zum Tanzen und Feiern.
Zum Auftritt von Caliban wurde es auf dem Gelände dann erstmals richtig voll. Da ich mit Hardcore überhaupt gar nichts anfangen kann, kann ich den Auftritt nicht bewerten, aber das Publikum hatte seinen Spaß mit diversen Walls of Death und Circle Pits – und zwar nicht nur vorne vor der Bühne, sondern über das halbe Gelände, was schon eindrucksvoll war, auch wenn man wie ich mit der Musik nichts anfangen konnte. Und dass der Sänger aussah wie Sheamus, nur mit schwarzen Haaren, ist total unsachlich und gehört daher nicht in diesen Bericht. =;-)
Als nächstes spielten Life of Agony, die ich vorab unwissenderweise in eine ähnliche Ecke wie Caliban gesteckt hatte. Damit lag ich aber völlig falsch – die Amerikaner präsentierten melodiösen Metal und eine absolut professionelle Show. Die Musik gefiel mir sehr gut, die Show selbst war allerdings in meinen Augen ein wenig zu professionell – typisch amerikanisch eigentlich. Die Band wirkte ein wenig desinteressiert und schien mir einfach nur ihr Programm herunterzuspielen. Vielleicht hatten sie ein größeres Publikum erwartet, vielleicht sind sie es gewöhnt, dass auch ein Festivalpublikum sie kennt und mitsingen kann – keine Ahnung. Auf jeden Fall spielten sie ihr Konzert und verschwanden schon zehn Minuten zu früh ohne Zugabe. Schade.
Headliner des Abends waren dann The Sounds aus Schweden. Auch hier hatte ich ein wenig das Gefühl, dass die Band mit höheren Erwartungen an das Konzert herangegangen ist. Aber bei einem Festival mit einem solch gemischten Programm wie dem Mini-Rock, wo es außerdem ein großes “Stammpublikum” gibt, kann nunmal auch der Headliner nicht erwarten, dass das Publikum alle Lieder kennt und mitsingen kann. Dass dem nicht so war, schien Frontfrau Maja ein wenig zu irritieren. Die Band schaffte es zwar, das Publikum zu begeistern, aber auch hier wirkte es für mich eher nach professionell heruntergespieltem Konzert als nach Spaß auf der Bühne.
Samstag, 7. August
Der nächste Tag begann dann im strahlenden Sonnenschein mit den Kleinstadthelden. Die vier Jungs aus dem Norden hatten offenbar einige Fans im Publikum, die begeistert mitfeierten – obwohl es zu dieser Uhrzeit noch nicht viele Zuschauer aufs Konzertgelände verschlagen hatte. Die Band verteilte jedenfalls eine “1 plus Sternchen” für das Publikum und versprach, die Zeugnisse nachher am Merchstand auszustellen.
Weiter ging es mit den lokal sehr beliebten Yakuzi, die wie immer ihren eigenen Fanblock dabeihatten. Oder aber den gemeinen Mini-Rock-Zuschauer mittlerweile zum Yakuzi-Fan erzogen haben, was auch nicht weiter verwunderlich wäre. =;-) Im Konzert wussten sie jedenfalls mit ihrer Spielfreude zu überzeugen (wie immer), und auch wenn meiner Meinung nach die Setlist nicht wirklich ideal war (ich fand, dass viele “untypische” Stücke dabei waren – aber es ist schließlich immer noch die Band selbst, die definiert, was “typisch” ist =;-)), kamen sie bestens an, und das Publikum bekam schon früh am Nachmittag genügend Möglichkeit zum Tanzen. Höhepunkt war natürlich wie immer der “Wutbauch”, der im Publikum – auch wie immer – begeistert niedergemetzelt wurde. Die Hymne “One to all” wurde am Ende des Konzertes dann lautstark mitgesungen – noch ein Zeichen dafür, dass das Mini-Rock von einem Haufen Yakuzi-Fans besucht wurde und die Band daher durchaus eine spätere Spielzeit verdient gehabt hätte.
Es folgte The Blackout Argument aus München, die mich sehr stark an Disco Ensemble erinnerten. Allerdings ohne “das gewisse Etwas” – wobei ich den Finger nicht drauf legen konnte, was denn dieses mysteriöse Etwas war. Die Musik klang sehr ähnlich, Sänger Raphael könnte jederzeit als Kopie von Miikka von Disco Ensemble durchgehen, und auch in Energie und Kraft standen sie ihren Vorbildern (wie ich jetzt einfach mal unterstelle =;-)) in nichts nach. Trotzdem waren die Publikumsreaktionen eher mau. Das geforderte Circle Pit war zwar groß, aber von maximal zehn Leuten bevölkert, die dann mal zwei Runden Dauerlauf machten. Hmm… ein durchwachsener Auftritt, warum auch immer.
Danach kam dann für mich die Überraschung des Festivals: Stompin’ Souls. Von dieser schwedischen Band hatte ich noch nie etwas gehört, aber sie überzeugten mich innerhalb weniger Minuten mit ihrem tanzbaren Rock. Bei den (wieder mal recht wenigen) anwesenden Zuschauern schien die Band gar nicht mal so unbekannt zu sein – und insgesamt sehr beliebt. Dementsprechend wirkte die Band beim Konzert auch sehr spielfreudig und hinterließ einen absolut positiven Eindruck. Einzig die Ansagen von Frontmann Thomas waren verbesserungswürdig. “And now we play something different… another song!” Nun ja… =;-) Kann natürlich auch einfach daran gelegen haben, dass er die Ansagen auf Englisch machen musste. Hin und wieder rutschte er dabei auch (versehentlich?) ins Schwedische.
Dass Karamelo Santo dann der erste Headliner des Abends sein würden, war von Anfang an klar und bestätigte sich, als sich der Platz vor der Bühne pünktlich zu ihrem Auftritt füllte. Wie zu erwarten wurde dem Mini-Rock bei immer noch tropischen Temperaturen ordentlich eingeheizt mit argentinischem Skapunk. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht schreiben – die Energie auf der Bühne übertrug sich sofort aufs Publikum und es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Genau so, wie es bei einer Band wie Karamelo Santo sein muss!
Auch Johnossi wurden vom Publikum heiß erwartet. Sobald die beiden (auch hierbei handelte es sich wieder um eine Band bestehend aus “nur” Schlagzeug und Gitarre) auf die Bühne kamen, wurden sie gefeiert und umjubelt – leider nur für wenige Sekunden, denn dann verabschiedete sich die Gitarre von John… was bei einer Zwei-Instrumente-Band natürlich fatal ist. Nach kurzer Unterbrechung schien das Problem behoben – allerdings nur bis zur Hälfte des zweiten Songs, wo die Gitarre wieder den Dienst versagte. Es war mehr als nachvollziehbar, wie sehr sich John darüber ärgerte… die beiden verließen erst einmal die Bühne, und nach fünf Minuten war dann zum Glück auch alles gerichtet. Allerdings hatte es natürlich wertvolle Spielzeit gekostet. Der Rest des Konzertes konnte dann wie geplant ablaufen, allerdings wirkten die beiden ein wenig gereizt, und so ganz konnte der Funke nicht überspringen, auch wenn das Publikum die Songs absolut abfeierte.
Und dann war es Zeit für den Höhepunkt des Festivals: Fettes Brot! Trotz der Verzögerung bei Johnossi und des nicht gerade unaufwendigen Bühnenaufbaus kamen sie fast pünktlich auf die Bühne. Der Platz vor der Bühne war – wie zu erwarten – gut gefüllt, und die Stimmung war bestens. Auch wie zu erwarten wurden natürlich die Hits von allen gefeiert und lauthals mitgegröhlt, während die eher unbekannteren/älteren Stücke eher “interessiert verfolgt” wurden. Kurz gesagt also ein typisches Festivalkonzert. =;-) Fettes Brot waren gut aufgelegt, rissen (natürlich!) diverse Witze zum Thema Minirock, improvisierten lustig vor sich hin und brachten die Highlights ihrer Hallentour. Ein absolut würdiger Abschluss für ein tolles Festival!
Zuguterletzt noch ein kurzes Fazit: Das Mini-Rock hat den Sprung zum “Medium-Rock” definitiv geschafft, ohne dabei an Charme einzubüßen. Die Organisation läuft top und wirkt noch professioneller als bei der kleinen Ausgabe. Ausbaumöglichkeit gäbe es eventuell noch in Form einer zweiten Bühne, so dass zwei Bühnen abwechselnd bespielt werden können und somit die Aufbauzeiten überbrückt werden – allerdings ist dies natürlich noch mal ein großer Schritt, der vielleicht auch gar nicht gewünscht ist. In meinen Augen sollte das Festival erst mal einige Jahre im Ausmaß von diesem Jahr weitermachen und somit dem Publikum die Möglichkeit geben, sich an das veränderte Festival anzupassen. Denn ein wenig wirkt es so, als wäre das Publikum in Gedanken noch beim “alten” Festival, bei dem es mehr ums Festival an sich als um die Bands ging. Jetzt, in dieser Größe, wäre es wünschenswert, wenn sich auch mehr Zuschauer für die Bands interessieren würden und bei den ersten Bands des Tages nicht gähnende Leere vor der Bühne herrschen würde. Denn das ist für die auftretenden Bands natürlich schade – das Programm war durchaus hochwertig, und jede einzelne der Bands hätte ein großes Publikum verdient gehabt. Bei den Headlinern (zu denen ich jetzt jeweils die letzten drei Bands des Tages zähle) war dann alles so, wie es bei einem Festival dieser Größenordnung aussehen muss. Also Daumen hoch fürs Mini-Rock – wir sehen uns nächstes Jahr!
06-07.08.2010 – Photos Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)
Monday, August 9th, 201006-07.08.2010 Preview Mini-Rock-Festival (Horb)
Wednesday, July 28th, 2010Anfang August steht wieder das Mini-Rock-Festival in Horb an – ein Festival, um das man kaum drumherum kommt, wenn man in der Gegend wohnt. Denn obwohl das Mini-Rock-Festival klar zu den kleineren Festivals gehört, ist das Line-Up doch jedes Jahr spitze. Sicherlich nicht allzu hochkarätig besetzt (das würde sich finanziell wohl kaum lohnen), dafür sind aber immer einige “Perlen” dabei: Bands, die früh gebucht und seitdem bekannter wurden, solche, die eine vielleicht nicht riesige, dafür aber etablierte und treue Fanbasis mitbringen und zusätzlich lokale Bands, die super Stimmung verbreiten.
Ich war 2006 und 2008 für jeweils einen Tag auf dem Festival (Headliner waren damals La Vela Puerca, Disco Ensemble und Madsen). In den anderen Jahren hielten mich nur andere Festivals davon ab, dem Mini Rock einen Besuch abzustatten – denn das Booking war immer ausgezeichnet. Und die Stimmung und Atmosphäre des Festivals ist auch super: Alles ist klein und familiär, kein Gedränge vor der Bühne, dafür ein sehr lockeres und gut gelauntes, feierwütiges Publikum. Also alles genau so, wie man es sich wünscht!
Dieses Jahr könnte alles anders sein – und hoffentlich noch besser! Das Festival ist nämlich umgezogen und findet jetzt auf den Neckarwiesen statt. Der Plan verspricht ein deutlich größeres Gelände. Außerdem gibt es jetzt einen (kostenpflichtigen) Parkplatz mit Shuttlebus (also kein Parken am Schwimmbad mehr ;)). Das Festival wurde außerdem um einen “Warm-up-Tag” am Donnerstag erweitert.
Und das Line-Up? Mit Fettes Brot hat sich das Mini-Rock-Festival dieses Jahr einen Headliner geangelt, der um einiges größer ist als die bisherigen Headliner. Die anderen Hauptbands, The Sounds, Life Of Agony und Johnossi, sind dann schon eher die “gewohnten” Kaliber. Und auch das restliche Line-Up ist mit Bands wie u.a. Caliban, Karamelo Santo und Yakuzi wieder vom Allerfeinsten. Stellt sich die Frage, inwieweit da Fettes Brot reinpassen – sowohl stilistisch als auch vom vermutlich deutlich größeren Andrang als in anderen Jahren. (Wobei dem Andrang insofern Rechnung getragen wird, als dass es dieses Jahr erstmalig Tagestickets für die einzelnen Tage gibt – statt wie bisher “allgemeine” Tagestickets, die beliebig an einem der beiden Tage verwendet werden konnten -, und dass diese nur an der Tageskasse verkauft werden.)
Ich freue mich sehr darauf, die Brote in Horb zu sehen, und drücke die Daumen, dass die Stimmung des Festivals auf dem neuen Gelände und mit der etwas größeren Ausrichtung so schön bleibt wie bisher. Aber so, wie ich in den vergangenen Jahren Publikum und Verantwortliche erlebt habe, habe ich keine großen Bedenken – sicher wird das Mini Rock auch diesmal wieder ein riesiges Fest!
24.07.2010 Das Fest (Karlsruhe)
Sunday, July 25th, 2010So, und gleich das nächste Bela-Konzert! Das Fest in Karlsruhe ist mir vom letzten Mal nicht sehr positiv in Erinnerung geblieben (wobei, der Bericht ist ja eigentlich total positiv?!), einfach weil es furchtbar groß und voll und unpraktisch war, insbesondere an der Hauptbühne. Aber dort wurde das Konzept ja umgestellt, so dass man nur mit Ticket reinkommt, womit vermieden wird, dass sich zu viele Zuschauer auf dem Gelände befinden.
Leer war es aber trotzdem beim besten Willen nicht. Ich fühlte mich von Anfang an ziemlich “überrannt” – was allerdings nicht nur an den vielen Leuten lag, sondern auch daran, dass ich gleichzeitig mit verschiedenen Leuten per Handy kommunizieren musste, nicht wusste wohin und außerdem noch ein Ticket besorgen musste, da meines noch unterwegs war… Alles hochkompliziert also. 😉
Mit Glück kam ich dann aber noch gerade so in den Wellenbrecherbereich rein, und das hieß: perfekte Sicht zur Bühne und kein Gedrängel, yeah! So konnte ich das Bela-Konzert wieder schön genießen. Also, nachdem ich mich von meinem Lachanfall erholt hatte, denn die Helmstedts kamen diesmal in Hemden mit Beschriftung auf die Bühne: Gitarre, Bass, Drums, Babe (= Paule) und – Boss. *rofl* Hach, wie cool! Es ging dann auch amüsant weiter, allerdings wurde weniger gequatscht als in Tuttlingen. Wir mussten uns wieder im Kreis drehen, wir mussten den Zeigefinger (mit dem wir doch ALLE an der Ampel in der Nase popeln) genauer untersuchen und später küssen, es gab wieder Bananen (diesmal während “Als wir unsterblich waren” – Olsen schaffte seine Banane nicht ganz, und auch Danny wurde zum Verlierer erklärt, obwohl er meiner Meinung nach die perfekte Idee hatte: er aß seine Banane einfach in aller Ruhe am Ende des Liedes, als noch das Sample lief), und natürlich wurde ein wenig gegen Jan Delay gestichelt (und das “Heute scheint die Sonne, nimm das, Jan Delay!” fand ich mit dem Gedanken ans Sonnenrot ja sehr amüsant *g*). Statt Cheap Trick gab’s diesmal “Money changes everything” – hmm, schade, ich mag Cheap Trick lieber. Dafür liebe ich allerdings, was ich gestern vergessen habe zu berichten, das neue, rockige Traumfrau-Intro und den neuen Spring-Teil am Ende von “Gitarre runter”.
Und schon war der Graf fertig… *seufz* Die Editors sparten wir uns, besorgten was zu essen und gammelten rum, bis wir uns dann zu den Monsters of Liedermaching wieder vor die Bühne begaben. Schon der Soundcheck war zum Schreien komisch, und danach ging es genau so weiter. Das Publikum war laut und enthusiastisch (und zu allem willig und bereit!), die Monsters waren völlig geflasht von den vielen Leuten (und ja, das Gelände ist mit dem Hügel einfach wunderbar und eindrucksvoll). Konnte man am Anfang noch ein klitzekleines bisschen vermuten, dass die Monsters ordentlich AngstRespekt vor dem riesigen Publikum hatten, wurde das immer unwichtiger, denn schließlich machten alle mit. Ob mit den Armen wedeln, Schwingtüren nachahmen oder hinsetzen – völlig egal, wurde alles abgefeiert. Der absolute Wahnsinn, und ein würdiger Abschluss fürs Fest!
23.07.2010 Bela B (Honbergsommer, Tuttlingen)
Saturday, July 24th, 2010Hach ja, der Bela… =:-) Heute in Tuttlingen, morgen in Karlsruhe. Schöööön!
Aber fangen wir mit dem offiziellen Teil an: Igitt, Festival auf ‘nem Berg, im Regen, kalt, und das Zirkuszelt ist nicht mal luftdicht. Und dann verspielt sich der Kerl auch noch ständig und vergisst seinen Text! Sowas von unprofessionell!!!1
Gut, und nachdem die totaaaal bös gemeinte Kritik abgearbeitet ist, hier jetzt mein echtes Fazit: Toll war’s mal wieder! Die Vorband war… nun ja… interessant. Es gab nämlich ausschließlich Instrumentalstücke, die aber dafür im Hawaii-Hemd. =;-) Und obwohl ich zu Beginn dachte, dass das sicher stinklangweilig und grausam wird, war es doch ziemlich unterhaltsam – und am Ende wurde sogar noch eine Zugabe gefordert!
Danach dann Bela. Nach einem eher ruhigen Anfang kam er immer mehr in Quatschlaune. Und natürlich ließ er sich wie immer feiern! Aus Zeitmangel ein paar Details einfach nur aufgelistet:
- Bei Hollys “Keiner versteht mich, Alter”-Stelle war Bela diesmal total unzufrieden, dass Holly die Stelle immer im falschen Tempo bringt – das passt nicht ins Lied, und die Leute kommen total aus dem Beat! Also musste Holly nochmal ran, diesmal IM Beat. Und hell yeah, das passte, und er wurde gleich vom Rest der Band unterstützt bei seiner “Keiner versteht mich, Alter”-Beat-Einlage.
- Mittendrin zelebrierte Bela es, seinen Drink zu leeren. Und wir bezahlen also dafür, einem alten Mann beim Trinken zuzuschauen… danach: Zugabe-Rufe! Aber hey, das konnte er noch überbieten. Nächste Schwierigkeitsstufe: Ein Glas Wasser! Riesenjubel und La Ola im Publikum… Bela: “Das könnte ich den ganzen Abend machen!”
- Von Anfang an hingen an den Mikroständern Bananen. Hintergrund: Während eines Liedes musste jeder in der Band seine Banane aufessen (und dabei natürlich weiterspielen). Wer es bis Ende des Liedes nicht schafft, muss eine Aufgabe erfüllen. Bela konnte sich aber nicht so ganz für ein Lied entscheiden – erst mitten in “Traumfrau” gab er dann das Go. Olsen, Paule und Holly hatten offenbar Zeit genug zum essen, Bela sang einfach mit vollem Mund weiter, und Gary spielte einhändig. Danny wagte es aber, einen kleinen Rest übrigzulassen und verlor damit – daher musste er in der ersten Reihe ein Mädel küssen. Und zwar auf die Schulter. Nein, auf die andere Schulter. Die TIEFE Schulter! Verständnislose Blicke bei Danny… “Hey, das ist nicht jugendfrei. Küss sie auf den Arsch!” Woraufhin Olsen anfing rumzuimprovisieren: “Kiss her on the ass”. Natürlich stieg Bela ein, und im Endeffekt lernten wir, dass Danny der berühmteste norwegische Rübenbauer ist, und dass man, wenn man mit ihm zusammen wäre, morgens um fünf aufstehen müsste, um die Kühe zu melken. Denn… äh… Kuhmilch ist ja der beste Dünger für Rübenfelder!
- Natürlich wurde auch das Publikum unterhalten – wir mussten uns im Kreis drehen und vor “1. 2. 3.” Zahlen üben. Und natürlich bekam auch das Festival sein Fett ab (jetzt kommen ja keine interessanten Acts mehr), und das Zirkuszeltdach ist auch total toll.
- Zum Ende gab es noch eine improvisierte und ausführliche Bandvorstellung. Und mal wieder Cheap Trick, yeah! 🙂 (Dazu noch die kurze Anekdote, dass vor ein paar Wochen irgendeine Coverband das Lied gespielt hat und ich innerhalb von Sekunden gut gelaunt war und nur hätte rumhüpfen wollen – was allerdings am Flammkuchenstand wohl nicht sooo gut angekommen wäre *g*. Und ich hatte erstmal überhaupt keinen Schimmer, warum! Das Lied war fast rum, bis ich auf Bela gekommen bin… *g*)
- Die letzte Verabschiedung im Glitzeranzug natürlich nochmal schön mit Selbstbeweihräucherung. Bela: “Euer Humanboss! Er ist toll und super und wundervoll…” (ich weiß jetzt die Adjektive nicht mehr, aber sowas in der Art halt) “… aber er ist auch…” Olsen: “schwul!” *rofl* Ich war durchaus beeindruckt, dass Bela seinen Satz noch irgendwie zu Ende gekriegt hat. *g*
Hach ja, nett war’s mal wieder! Schade, dass es morgen wohl nicht so klein, schnuckelig und “intim” wird, aber wer weiß, vielleicht klappt’s ja auch auf der großen Bühne genauso gut!