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11.07.2012 – Photos Odderøya Live Day 1 (Kristiansand)

Thursday, July 12th, 2012
11.07.2012 – Photos Odderøya Live Day 1 (Kristiansand)

06-07.07.2012 Die Ärzte (Schleyerhalle, Stuttgart)

Wednesday, July 11th, 2012
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Hups, da war doch was – aus akutem Zeitmangel (wer legt auch Ärztekonzerte in Stuttgart und das Böblinger Stadtfest aufs selbe Wochenende?!) jetzt also nur ein knapper Kurzreport zu den beiden Konzerten in Stuttgart.

Das Wellenbrecher-Konzept in Stuttgart war ja bekannt – zwei Wellenbrecher, jeweils mit Auslasskarten. Sprich, zum Einlass da sein sollte ausreichen… es reichte auch, das Konzept war allerdings “ein wenig” erweitert worden, und zu den Auslasskarten für ganz vorne gab es auch noch Bändchen für die zweite Welle. Und keiner wusste so genau, wie das alles funktionieren sollte und wann man wie wo durch durfte. Mal durfte man nur den einen Eingang nehmen, dann nur den anderen Ausgang, und irgendwann durfte man dann mit Bändchen nicht mal mehr in den normalen Innenraum (häh?). Aber egal, man musste es jeweils nur woanders noch mal probieren, da klappte es dann; die Absprachen waren also offenbar nicht so wirklich klar.

Was allerdings klar war, war, dass in der ganzen Halle ein absolutes Rennverbot bestand. Sehr lustig anzusehen beim Einlass, als alle gebremst wurden, und während des Konzerts dann auch vorne im Graben. Äh ja. *lol*

Insgesamt waren die Konzerte gut, sie haben Spaß gemacht und waren mittendrin immer wieder sehr amüsant, aber es waren keine Überfliegerkonzerte.

Ein paar Details vom Freitag:

– Los ging’s mit der Frage: “Seid ihr gut drauf?” – Publikum: “Ja!” – “Sollen wir das ändern?” *g*
– Bei beiden Konzerten hatte Rod einen Aufsteller von Tabaluga und Peter Maffay bei sich stehen… warum auch immer. Besonders beim ersten Konzert wurde der immer wieder zelebriert – mittendrin stellte Rod sich hintendran und ließ so Maffay für ihn Bass spielen.
– FU sprich “lynchschwäbisch”. Immer, wenn er das spricht, wollen Leute ihn aufknüpfen…
– Das Highlight vom Freitag: Die Kollisions-La-Ola zu Ehren von Higgs. Im Publikum wurde ein Fan als Higgs-Teilchen auserkoren, und von dem ausgehend bewegte sich die La Ola dann in verschiedensten Gewschwindigkeiten auseinander. Das war zwar physikalisch nicht ganz korrekt, aber: “Wir können euch ja nicht in einem Radius von 12 Kilometer aufeinander zurennen lassen.”
– Rod verstand die ganze Aufregung nicht: “Hier stehen doch die drei Gottesteilchen!”
– Und für Samstag wurde uns dann Schrödingers Katze versprochen: “Wir lassen den Vorhang zu, und das Publikum ist dann schon tot?” *rofl*
– Übrigens gab FU zu, eigentlich Animateur auf Mallorca zu sein. Und sein Lehrer kommt aus Nordkorea…
– Vor Langweilig wurde kurz Yoko Ono angespielt – aber Bela wollte offenbar nicht, daher blieb es beim Anspielen.
– Nach der Zugabenpause kamen DÄ zurück auf die Bühne und meinten, sie hätten keine Lieder mehr und müssten also wohl wieder von vorne anfangen – und genau das taten sie auch. Also, FU und Rod zumindest, Bela nicht. *rolleyes* Also spielte FU den Anfang von Ist das noch Punkrock einfach gleichzeitig auf Gitarre und Schlagzeug. Nur das mit dem Singen klappte dann nicht mehr.
– Vor Unrockbar setzten sich mal wieder hin, oder zumindest alle “bis auf die üblichen Widersetzer… die mit den Security-T-Shirts!” FU versicherte dann, dass er die Verantwortung übernimmt, und überzeute tatsächlich auch die Securities, sich hinzusetzen. Allerdings klappt das erst, als er es auf schwäbisch erklärte. Also, auf lynchschwäbisch, genauer gesagt. *g*

Der Samstag war weniger ereignisreich, was aber nicht heißt, dass das Konzert schlechter war – ich könnte diesmal nicht sagen, welches besser oder schlechter war.

– Erst mal wurden die Ränge zum Aufstehen aufgefordert, und zwar auch die VIP-Tribüne: “Auch wenn du der Sohn von Vom bist, du wirst stehen beim DÄ-Konzert!” (Vorband waren diesmal ja Cryssis, wo Vom Ritchie Schlagzeug spielt.)
– Dann wurde die Willenlosigkeit des Publikums getestet, indem erst mal alle hochhüpfen und Kikeriki schreien sollten. Und das machten fast alle. Unglaublich. Fragt sich nur, ob es positiv ist. =;-)
– Den Tanz vor Wir sind die Besten haben sie seit Frankfurt beibehalten. Diesmal erzählten sie noch, dass sie ja die Gogoboys vom Ballhaus Spandau wären.
– Mittendrin entdeckten DÄ, dass sie den Hallenausgang direkt im Blick hatten. Und daraufhin wurde natürlich alles kommentiert… “Da gehen Leute! Halt, wartet! Wir spielen auch was von den Hosen!” Umso erleichtert waren sie natürlich, als auch wieder jemand reinkam… “Ha, jetzt kommen sie wieder. Na ja, jetzt ist es ja auch kostenlos. Wir verteilen ja immer noch Gratiskarten nach Beginn, damit es auch voll wird.”
– Dann gab’s noch ein Geburtstagsständchen “Happy 30 to you” für die Toten Hosen, warum hab ich aber vergessen. =;-)
– Und plötzlich ging’s um die Ulkigen Pulkigen, und sie spielten tatsächlich Currywurst! Und sogar so ziemlich komplett! Das Lied wird ja auch immer in ihrer Limo gespielt, mit dem Ergebnis, dass der Fahrer anfängt zu weinen und gegen einen Bus fährt, in dem dann alle sterben. Daraufhin sagt der Busfahrer: “OK, dann fahre ich jetzt euch. Ich hoffe, ihr mögt es kalt!” Äh ja, war lustiger, als es sich jetzt so liest… *g*
– FU hatte seinen Privatsecurity, der ihm im Graben immer gefolgt ist, sobald er die Seite gewechselt hat – das bereitete ihm sehr viel Freude, besonders, wenn er sich heimlich wegschleichen konnte. *lol*
– Das Publikum wirkte offenbar ein bisschen leiser: “Gestern waren die Wutbürger da!”
– Als La Ola gab’s diesmal eine Ja-Nein-Vielleicht-La-Ola. Nette Idee, Umsetzung aber eher unspektakulär, fand ich…

So, jetzt erst mal Ärzte-Pause bis Berlin, und dann der Tourabschluss in der Waldbühne!

29.+30.06.2012 Die Ärzte (Festhalle, Frankfurt)

Sunday, July 1st, 2012
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Ach herrjemineh, was war das denn bitte? Zuerst beschloss ich am Donnerstagabend, das Freitags-Konzert sausen zu lassen und nur am Samstag hinzufahren. Dann entschied ich mich morgens noch mal um, mit dem Hintergedanken, dass ich mich um Stau auf der Hinfahrt ja nicht scheren muss, wenn die Alternative zum zu spät ankommen ist, das Konzert komplett ausfallen zu lassen, und mit der Vorfreude auf einen wunderschönen Shopping- und Eis-ess-Sommertag in Frankfurt. Den hab ich gekriegt, und zusätzlich ein Konzert am Freitag, das mir richtig Spaß gemacht hat! OK, und ein Standard-Konzert am Samstag, aber ich will nicht meckern, dafür hab ich keine Hageldellen im Auto, weil ich immer da war, wo die schwersten Unwetter gerade nicht waren. =;-)

Am Freitag kam ich also um Punkt 20:30 in die Halle, zwei Minuten später ging das Licht aus und kurz darauf ging’s los – die ersten drei Lieder stand ich irgendwo hinten außen, es war heiß, schwitzig, eklig und doof, weil ich nichts gesehen habe und überhaupt, so weit weg?! Also doch mal gucken, ob die Wellenbrecher offen sind… und wups, stand ich zweite, dritte Reihe links außen, wie immer also. *g* Und irgendwie… ach, ich weiß nicht. Es machte Spaß. Ich hab’s nicht erwartet, ich weiß auch nicht, woran es lag, ich bin genauso negativ reingegangen wie immer (eigentlich noch negativer, weil ich ja eigentlich gar nicht da sein wollte und bei den ersten Liedern schon innerlich geseufzt habe “ach je, noch drei Stunden…”). Aber irgendwie hat’s diesmal gezündet, die drei schienen Freude an dem zu haben, was sie da auf der Bühne taten, und das kam rüber.

Ohne dass das irgendwie vorab angekündigt gewesen wäre, wurde in Frankfurt eine DVD aufgezeichnet – ich glaube nicht, dass das meine Laune in irgendeiner Form beeinflusst hat; drauf zu sehen sein werde ich eh nicht, ich würde es auch nicht wollen, und bis das Ding erscheint (wenn es denn erscheint, weiß man ja vorher nie), hab ich eh vergessen, was in den Konzerten passiert ist. =;-) Aber war eine nette Überraschung.

SEHR amüsant fand ich den “Kranich” – und das war mal wieder so eine Aktion “wie früher”, wie man sie von DÄ kennt. Dieses “wir machen einfach mal und beömmeln uns dann selbst über das Ergebnis”. Bela musste kurz von der Bühne, warum auch immer, und Farin, der gerade die Wedelei für den Waldspaziergang erklärt hatte, machte einfach weiter: “Das macht ihr also im Refrain. Und in den Strophen – wer von euch kann Kung Fu? In den Strophen macht ihr den Kranich!” OK, ich kenn den Kranich ja nur aus Karate Kid, aber genau den sollten wir also machen. Und – Publikum ick liebe dir – das taten auch fast alle. Und es sah sowas von bescheuert aus, aber irgendwie auch cool, und natürlich kam das von da an immer und immer wieder vor… Hach, klasse!

Sonst hab ich mir noch folgendes notiert (ja, ich bin uncool und mache mir während des Konzerts Notizen, man wird halt alt und vergesslich, und außerdem schreiben sich so Konzertberichte deutlich einfacher und schneller, als wenn man erst im Gedächtnis kramen muss *g*):

– Wir haben zwar verhältnismäßig wenig für den Eintritt bezahlt, aber wir wissen ja noch nicht, wieviel der “Austritt” kostet… und 10 Euro fürs Klo hätten wir sicher auch noch nie gezahlt.
– Aber wer braucht bei der Hitze schon ein Klo? Farin: “Die schwitzen das alles aus!” Bela: “Das heißt, wenn wir tief Luft holen, atmen wir Urin ein?!”
– Am Anfang von “Wir sind die Besten” führten Farin und Bela uns ihren Standardtanz der 80er (am zweiten Abend als “die Nähmaschine” betitelt) vor. Zum Schreien!
– “La Ola kommt aus dem Spanischen und bedeutet: sich zum Horst machen!”
– Rod hat Chuck Norris Gitarren- und Ukulenenunterricht geben. Aber die Saiten waren natürlich aus Stacheldraht!
– Nachdem die Akustik-Gitarre ihren Dienst versagte, wurde erklärt, dass das auf der DVD natürlich rausgeschnitten wird und nie passiert ist. “Und jetzt guckt mal alle hier her… *zing*”
– Farin kann ja total gut schnalzen. Es gibt ja auch Coverversionen aller Ärzte-Lieder, die nur geschnalzt sind – Teenagerliebe wurde gleich mal demonstriert…
– Farin: “Jetzt steht nicht rum mit offenem Mund! Klatscht gefälligst mit!”
– Es war heiß. Und schwül. Und echt kreislaufkillend, wie man vorne an einigen Mädels, die rausgetragen wurden, sehen konnte… Farin: “Grenzerfahrung auf der Bühne: Wenn man bei langen Tönen nur noch Sterne sieht…”
– Extra für die DVD machte Bela auch wieder seine Pfandbecheransage, dass man das Pfand doch an Viva con Agua spenden soll. Hehrer Gedanke, allerdings gab es nur Wegwerfbecher…
– Vor dem letzten Lied wurde noch wild hin und her improvisiert – Du willst mich küssen, Lust for life (hat Rod da etwa MsS angespielt?!) und eine fast vollständige Version von Gwendoline. Yay!

Insgesamt also ein sehr unterhaltsamer und spaßiger Abend – für mich äußerst überraschend. *g*

Weiter ging’s am nächsten Tag auf dem Rang. Mein Plan “Ach, für eine Person findet man auch um sieben noch ‘nen ordentlichen Platz” ging auf – also, theoretisch zumindest, praktisch ist die Festhalle einfach scheiße und man sieht auf dem Rang überhaupt nichts, weil die Leute in der gleichen Reihe vor einem stehen statt daneben. *rolleyes* Insofern kann es sein, dass mir das Konzert einfach deshalb nicht so viel Spaß gemacht hat, weil ich schlecht gesehen habe – ich glaube aber eher, dass einfach das Besondere des ersten Konzerts, was auch immer das war, gefehlt hat. Es war in meinen Augen also ein absolutes Standardkonzert, wo ich mittendrin immer wieder mit “ok, eine Stunde noch” auf die Uhr geguckt hab.

Lost ging’s mit Sator – die gefielen mir richtig gut, würde ich mir auch so angucken. Aber gerne auch in Stuttgart als Vorband. (OK, nicht dass ich die Wahl hätte bei den blöden Wellenbrechern in Stuttgart…)

Meine Notizen:
– Zu Beginn wurde stummer Applaus geprobt. Man braucht ja Schnittmaterial für die DVD. =;-)
– Farin hieß das ganze Konzert über (mehr oder weniger konsequent) Stefanie.
– Vor Heulerei hatte Farin offenbar einen kompletten Blackout – oder ich habe nicht verstanden, was los war. Zumindest probierte er ewig herum, bis er herausfand, wie das Lied noch mal ging.
– Von wegen “oder ich hab’s nicht verstanden” – die drei fragten immer wieder mal, ob wir noch folgen können. Denn das war teilweise ziemlich unmöglich… das war doch sehr absurder Humor, den sie da präsentiert haben.
– Es war wieder extrem heiß – insgesamt vermutlich nicht ganz so schlimm wie am ersten Abend, aber auf dem Rang dafür noch unangenehmer als unten. Farin wies uns darauf hin, dass es nicht schlimm ist, wenn wir nicht mehr können. “Ihr dürft auch gehen, wenn ihr platt seid. Wir haben alle Bilder…”
– Wunderbarer Insider bei Unrockbar, als alle saßen: “Ihr könnt euch die Zeit auch mit Rudern vertreiben!” Verstand leider kaum jemand, sodass sie die drei, vier Ruderer nicht durchsetzen konnten…
– Bei Dinge von denen kam Bela als Darth Vader und Farin als… ?!? Ich weiß es nicht. Sie nannten es nachher “Humungus”, aber fragt mich nicht…
– Auf jeden Fall scheint es ziemlich ehrenrührig gewesen sein. Bela hatte die Kostüme ausgesucht, er war also schuld, und als Revanche spielte Farin beim folgenden Geh mit mir absichtlich falsch.
– In Zu spät bauten sie einen Haufen völlig unbekannter Lieder ein – Bela Lugosi’s dead z.B., wie mir Google im Nachhinein verriet. Öh ja. Lehrstunde, wie man die Stimmung im letzten Lied komplett killt…
– Das sahen sie dann auch ein, und so gab’s noch was obendrauf. Zuerst Gute Nacht in einer Mariah-Carey-Version, und danach noch Vollmilch und Dauerwelle vs. Minipli. Vollmilch war sehr nett, da Farin das während des Konzerts schon einige Male angespielt hatte, es aber nie angenommen wurde.

Und das war vermutlich auch mein Kritikpunkt am Konzert – es gab furchtbar viel unverständliche Rumblödelei, wo das Publikum absolut nicht involviert war, und jeder Versuch, ein ungeplantes Lied anzuspielen, wurde komplett übergangen.

Aber hey, dafür war das erste Konzert umso toller. 🙂

10-12.08.2012 Taubertal-Festival (Rothenburg o.d. Tauber)

Saturday, June 23rd, 2012
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Das schönste Festival Deutschlands? Nicht wenige würden auf diese Frage wohl mit “Ganz klar das Taubertal!” antworten. Landschaftlich trifft das auf jeden Fall zu – welches andere deutsche Festival findet in einem engen, abgeschieden wirkenden Tal statt, mitten in der Natur, gleichzeitig aber in Laufweite zu einer idyllischen mittelalterlichen Stadt? Wo sonst sieht man hinter der Bühne oben auf dem Berg die alte Burg – oder andersrum, beim mittäglichen Stadtausflug (bei dem man sich natürlich ordentlich mit Rothenburger Schneeballen eindecken muss!), von der Burg herunter auf das Festivalgelände?

Organisatorisch ist das Festival mittlerweile bestens eingespielt – kein Wunder, in diesem Jahr findet es schon zum 17. Mal statt. Ob der Shuttle-Service vom Bahnhof zum Festival und zum Campingplatz, die beiden (teilweise gleichzeitig bespielten) Bühnen, zwischen denen man in kürzester Zeit wechseln kann, oder der Basar außerhalb des eigentlichen Festivalgeländes, wo man sich bestens verpflegen und vergnügen kann – all das ist altbekannt und bewährt.

Neu ist in diesem Jahr das “Green Camping” auf dem Campingplatz im Tal. Wie bei anderen Festivals in den letzten Jahren gibt es nun auch beim Taubertal einen eigenen Camping-Bereich, in dem Müllvermeidung sowie weniger Lärm im Vordergrund steht, was dann zu einem angenehmeren Camping-Aufenthalt führt, wo man nachts sogar eine Mütze Schlaf kriegen kann. Sicher ein gutes Konzept, das auch voll und ganz im Einklang mit dem Sounds-for-Nature-Projekt steht, dem sich das Taubertal schon seit Jahren verschrieben hat.

Für die “faulen” Camper gibt es in diesem Jahr die Neuerung des “Ready to rock”-Camps, wo Zelte schon aufgebaut und komplett ausgestattet angemietet werden können. Für jeden Faulpelz gleich doppelt angenehm, denn außer dem Aufbauen entfällt auch noch der beschwerliche, allabendliche Weg zum Campingplatz Berg, denn die Zelte werden auf dem Tal-Campingplatz zur Verfügung gestellt. Für die Berg-Camper aber auch gleich die Entwarnung: Der Weg hoch auf den Berg mag beschwerlich sein, er gehört aber zum Festivalerlebnis dazu und hat einen gewissen Kultstatus. Aufgeputscht von tollen Konzerten zusammen mit allen anderen in bester Stimmung den Berg hochlaufen macht Spaß, so seltsam es klingen mag. Und die Kalorien, die man sich während des Tages so angefuttert und -getrunken hat, werden auch direkt wieder abgebaut. Win-win!

Nun aber zum wichtigsten Teil eines Festivals: zur Musik! Wie gewohnt sind die Headliner des Taubertal-Festival 2012 hochkarätig: Am Freitag geht es gleich in die Vollen mit Placebo! Die Briten spielen nur wenige Konzerte diesen Sommer – eines davon beim Taubertal-Festival. Am Samstag sind dann Bush und The Boss Hoss am Start; unterschiedlicher könnten die Haupt-Bands des Tages wohl kaum sein und die Zielgruppe ist eine völlig andere. Ich persönlich freue mich jedoch extremst auf beide – Bush habe ich 1997 bei Rock am Ring gesehen, bevor ich mich in ihre Musik verliebt habe, und The Boss Hoss liefern einfach eine wahnsinnige Party ab. Am Sonntag stehen dann die Beatsteaks und Social Distortion auf dem Programm, zum Festivalabschluss gibt es also Punk satt!

Weitere auftretende Bands sind The Wombats, Kraftklub, Royal Republic, Sondaschule, Madsen, Boysetsfire, Bonaparte, Skindred, die Monsters of Liedermaching und Panteón Rococó, sowie natürlich noch viele weitere. Das genaue Line-Up mit Tagesverteilung gibt es hier, der komplette Zeitplan wird vermutlich kurz vor dem Festival veröffentlicht.

Tickets kosten 99,80 Euro (inklusive Camping und Gebühren), Tagestickets sind für 49,50 Euro erhältlich.

03-04.08.2012 Mini-Rock-Festival (Horb am Neckar)

Saturday, June 23rd, 2012
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Mini-Rock-Festival 2012

Anfang August steht wieder das Mini-Rock-Festival in Horb am Neckar an! Lange war unklar, wo genau das Festival denn in diesem Jahr stattfinden würde. Im letzten Jahr ist das Festival komplett im Schlamm versunken, was einerseits natürlich die Akzeptanz des Geländes beim Publikum nicht unbedingt erhöht (wobei bei den Wetterverhältnissen JEDES Gelände Probleme gemacht hätte), was aber andererseits auch den kompletten Boden kaputtmacht – was sich dann wiederum negativ auf die Bereitschaft des Eigentümers auswirkt, das Gelände noch einmal zur Verfügung zu stellen.

Dennoch, nach langen Verhandlungen ist es den Mini-Rock-Organisatoren jetzt gelungen, das Gelände ein weiteres Jahr nutzen zu dürfen, bevor dann im nächsten Jahr ein hoffentlich dauerhafter Standort für das Festival gefunden werden kann. Wettertechnisch müsse man sich in diesem Jahr keine Gedanken machen, so die Veranstalter: “Wir werden vermehrt mit Bodenschutzsystemen arbeiten, die zum einen das Gelände schützen sollen und zum anderen unsere Besucher davor bewahren, bei auftretendem Regen im Schlamm zu versinken.” Das klingt doch sehr vielversprechend – wenn auch hoffentlich unnötig, denn dieses Jahr werden wir doch sicher das Festival im strahlenden Sonnenschein verbringen können, oder? =;-)

Auch vom Line-Up her wurde das Konzept des letzten Jahres beibehalten: Zwei Bühnen, die abwechselnd und ohne Leerlauf zwischen den Konzerten bespielt werden. Das hat Vor- und Nachteile – einerseits gibt es ein durchgehendes Programm, bei dem keine Langeweile aufkommen kann, andererseits muss man für jede Pause, die man sich gönnt, auf ein Konzert (oder einen Teil davon) verzichten. Da das Programm diesmal aber – wie eigentlich immer – wunderbar stilistisch durchmischt ist, sollte das kein größeres Problem sein, denn jeder kann sich seine Rosinen aus dem Programm picken und seine Ruhe- oder Futterpause für die Bands und Stilrichtungen einplanen, die ihn weniger interessieren.

Als Headliner der Hauptbühne wurden in diesem Jahr Boysetsfire und K.I.Z. gebucht – für mich persönlich nicht allzu verlockend, da mir Boysetsfire nicht viel sagen und ich K.I.Z. extremst unsympathisch finde. Aber wer weiß, man wurde schon oft von Bands überrascht… also keine Vorverurteilung! Außerdem gibt es hochkarätige Co-Heads (Cro und Kraftklub – letztere waren im letzten Jahr übrigens eine der ersten Bands auf der Zeltbühne…), und auch im Zelt ist einiges geboten: Yakuzi und Turbostaat am Freitag, Emil Bulls und Wirtz am Samstag. Dies sind jeweils die Headliner – im restlichen Programm gibt’s mit Kellermensch, Rockstah, Vierkanttretlager und Itchy Poopzkid weitere durchaus bekannte Namen. Und zusätzlich noch einen Haufen (mir) unbekannter Bands – und genau die machen ja den Charme des Mini-Rock-Festivals aus, denn was ist ein Festival, wenn man nicht die ein oder andere überraschende Neuentdeckung macht?

Interessant ist, dass diesmal auf das “Midnight Special”, sprich die Band nach dem Headliner auf der Hauptbühne, verzichtet wird. Im letzten Jahr hat das leider nicht allzu gut funktioniert, einfach deshalb, weil das Publikum zu dem Zeitpunkt patschnass und schlammig war und sich alle lieber in ihren Zelten verkrochen haben. Da ist der Abschluss auf der Zeltbühne sicherlich die bessere Alternative!

Das komplette Line-Up und den Zeitplan gibt es hier. Tickets kosten 44 Euro für das ganze Festival (bzw. 54 Euro inkl. Camping und 5 Euro Müllpfand). Tagestickets wird es ab dem 25. Juni zu kaufen geben.

Festivals 2012!

Saturday, June 23rd, 2012
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Dieses Jahr bin ich in meiner Festivalplanung recht spät dran, was unter anderem daran liegt, dass Die Ärzte auf Tour und daher viele Sommer-Wochenenden schon verplant sind. Dennoch gibt es in diesem Jahr mal wieder einige Highlights:

Southside / Hurricane (22. – 24. Juni)
www.southside.de, www.hurricane.de
Southside und Hurricane gehen dieses Wochenende über die Bühne. Das Line-Up ist in meinen Augen in diesem Jahr ziemlich stark – weniger wegen der Headliner, die Ärzte mal ausgenommen, aber wegen vieler kleiner toller Bands. Also auf keinen Fall Katzenjammer, Disco Ensemble, Kraftklub, La Vela Puerca, Thees Uhlmann, Bonaparte, Madsen, Royal Republic oder Eagles of Death Metal verpassen!
Hoffen wir, dass das Sicherheitskonzept insbesondere beim Southside (beim Hurricane war ich noch nicht und kann es daher nicht beurteilen) funktioniert…

Odderøya Live / Stavernfestivalen (11. – 14. Juli)
www.odderoyalive.no, www.stavernfestivalen.no
Zusätzlich zu den Festivals in Deutschland muss bei mir ja auch immer noch das eine oder andere Festival in Norwegen auf dem Programm stehen. Dieses Jahr sind mir Odderøya Live und das Stavernfestival ins Auge gestochen. Bei beiden ist an einem Abend Kaizers Orchestra der Headliner – die anderen Abende werden von anderen großen norwegischen (Raga Rockers beim Odderøya, Dumdum Boys beim Stavernfestival) und schwedischen (Roxette beim Odderøya, Kent beim Stavernfestival) Bands dominiert. Weitere norwegische Künstler wie Jarle Bernhoft und die CC Cowboys sind bei beiden Festivals zu sehen. Odderøya Live findet in Kristiansand statt, das Stavernfestival in Stavern, nahe bei Larvik (und das ist wiederum nahe beim Flughafen Torp in Sandefjord). Beide Festivals sind also aus Deutschland gut erreichbar und eine Reise wert!

Serengeti-Festival (20. – 22. Juli)
www.serengeti-festival.de
Beim Serengeti-Festival war ich im letzten Jahr zum ersten Mal (Bericht), und ich war sehr begeistert. Dieses Jahr wird es bei mir leider nicht klappen… äußerst schade, denn das Line-Up ist wieder klasse! Maximo Park und Deichkind als Headliner, Kraftklub (letztes Mal noch irgendwann am frühen Nachmittag auf der Bühne ;-)) und Gentleman als Co-Heads, und sonst viele “Wiederholungstäter” und kleine, aber vielversprechende Bands im Programm – die perfekte Mischung! Und die Monsters of Liedermaching und Das Pack sind natürlich noch das i-Tüpfelchen…

Mini Rock Festival (3./4. August)
www.mini-rock-festival.de
Das Mini-Rock-Festival in Horb ist bei mir schon seit einigen Jahren fest im Terminplan. Dieses Jahr war ich lange Zeit skeptisch, da mich das Line-Up nicht vollends überzeugen konnte. Boysetsfire und K.I.Z. als Headliner – erstere sagen mir kaum etwas, letztere kann ich nicht ausstehen. Mit Turbostaat – Freitags-Headliner der Zeltbühne – kann ich mich auch nicht anfreunden. Dafür aber umso mehr mit dem Samstags-Headliner der Zeltbühne, Wirtz! Außerdem u.a. am Samstag im Programm: Kraftklub, Emil Bulls, Itchy Poopzkid und Vierkanttretlager – da ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei! Und auch der Freitag wird mit Rockstah, Cro und Yakuzi ganz sicher ein voller Erfolg. Zumal das Tolle beim Mini Rock ja gerade immer das Kennenlernen neuer Bands am Nachmittag ist. Ich bin gespannt!

Taubertal-Festival / Open Flair / Rocco del Schlacko (10. – 12. August)
www.taubertal-festival.de, www.open-flair.de, www.rocco-del-schlacko.de
Die drei “Schwester-Festivals” am gleichen Wochenende, wie immer mit sehr ähnlichem Line-Up, wobei das Rocco del Schlacko wie immer ein bisschen kleiner ausfällt – nicht nur vom Line-Up her, sondern auch ganz allgemein von der Größe, was ja nicht unbedingt schlecht ist. Die Beatsteaks, Social Distortion, Boysetsfire, Kraftklub, Panteón Rococó, die Monsters of Liedermaching und einige weitere sind bei allen drei Festivals mit von der Partie. Bush, Madsen, Sondaschule und Skindred sind tolle Schmankerl beim Taubertal und beim Open Flair, dafür hat das Rocco noch die Donots zu bieten. Bei den Headlinern gibt es einen entscheidenden Unterschied: Rocco del Schlacko und Open Flair konnten sich Korn sichern, während das Taubertal Festival mit Placebo einen – in meinen Augen – noch größeren Fang gemacht hat. Die Frage ist also eigentlich nicht, ob man dieses Wochenende auf einem Festival verbringt, sondern nur, auf welchem…

Open Air Gampel (16. – 19. August)
www.openairgampel.ch
Beim Gampel wurde in diesem Jahr lange geunkt, dass das Line-Up sehr schwach wäre – bis dann angekündigt werden durfte, dass die Foo Fighters zugesagt haben! Als weitere Headliner sind Placebo und Cypress Hill dabei, sowie u.a. Deichkind, Bush, Nada Surf, Eagles of Death Metal und Royal Republic. Und leider auch Frei.Wild, was dann doch Punktabzug gibt. Die scheinen auf Schweizer Festivals dieses Jahr beliebt zu sein…
Wie dem auch sei, insgesamt ist das Line-Up sehr hochkarätig, und ich finde es schade, dass sich das Festival in diesem Jahr mit dem Berlin-Wochenende der Ärzte überschneidet. Denn das Gampel ist schon an sich ein tolles Festival, und mit diesem Line-Up ist es erst recht die Anreise aus Deutschland wert!

Rock am See (1. September)
www.rock-am-see.de
Als Abschluss des Festivalsommers bietet sich wie immer das Rock am See in Konstanz an. Green Day, Beatsteaks, Social Distortion, Flogging Molly, Jupiter Jones und Itchy Poopzkid – und alle an einem Tag! Viel besser geht es nicht, oder? Zumal das Festival erfahrungsgemäß auch von der Lokation und Organisation sehr angenehm ist. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen – am besten bei allen Festivals…

16.06.2012 Die Ärzte (Stadthalle, Wien)

Sunday, June 17th, 2012
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So, Wien-Konzert Nummer zwei – nach einem wunderschönen Sommertag in Wien! Ich fasse mich diesmal etwas kürzer, viel gab’s nämlich nicht zu berichten. Wieder ein solides Konzert, am Ende wurde es wieder sehr amüsant, mittendrin hatte es dafür ziemliche Längen. Und viel Berichtenswertes gab es eigentlich nicht, fand ich…

La Vela Puerca waren wieder toll – hach manno, warum sind deren Einzelshows diesmal so unerreichbar? =:-(

Bei DÄ ging’s los damit, dass wir den Titel von Hurra erraten sollten – “Gebt mir ein Hu! Gebt mir ein Ra! Was heißt das? … Ihr seid mir intellektuell überlegen!”

Bela forderte mittendrin das Publikum im zu Beginn doch eher spärlich gefüllten Wellenbrecher (dank der diesmal vorab verteilten Bändchen vermutlich) auf, ein bisschen zusammenzurücken. Sah von oben vermutlich spektakulär aus, das Kreischen der ersten Reihen ließ jedoch vermuten, dass das nicht wirklich die allerbeste Idee war…

Vor zeiDverschwÄndung erklärte Farin seine Tanzmoves, durchchoreografiert von Bela. Gleichzeitig waren gerade die Roadies damit beschäftigt, Rods Bassverstärker zu vergößern, und als Farin demonstrierte, welche Moves er so alles drauf hat, guckte der eine von ihnen doch SEHR skeptisch und verwirrt herüber. Nun ja, der “Tanzmove” beschränkte sich dann aber auf mit dem Kopf wackeln. *g*

FU war der “Welleninstruktor”, wirklich innovative La Olas gab es aber nicht, dafür wurde bei Unrockbar noch mal die Hinsetz-Aufspring-Sache erklärt. Und die wieder anwesenden Synchrontänzer zum Synchronrudern verdonnert – göttlich sah das aus!

Am Ende wurde dann auch noch ein bisschen improvisiert – erst gab’s In the ghetto vor Unrockbar, und in Zu spät ging es dann ausgiebig um Essen und um Brüste. Ohne Rod, dem war das zu doof, und er verzog sich von der Bühne. Dafür dichtete er das abschließende Sie kratzt, sie stinkt, sie klebt (wovon es aber nur die erste Strophe gab) noch in “Oh, ich liebe ein Städtchen” um.

Unangenehm fand ich Belas Selbstbeweihräucherung in seinem Zugabenlied – am ersten Abend bei Tittenmaus auch schon, diesmal beim Grafen nochmal extremer. “Ich widme dieses Lied Bela B” – äh ja. Und nach dem Lied stellte er sich dann an FUs Mikro und verkündete selbst: “Applaus für den Grafen, Bela B!” Nun ja. Wer’s braucht…

Insgesamt war’s ein sehr schönes Wochenende, auch wenn ich keins der Konzerte umwerfend fand. Der Exhibitionismus der Wienerinnen bringt mich nur zum Kopfschütteln, aber siehe oben – wer’s braucht…

Dafür hab ich liebe Leute wiedergetroffen, das war klasse, liebe Grüße! Nächstes Mal Wien dann wieder Kaizers – da ziehen sich die Mädels zumindest nicht dauernd aus. *gg*

15.06.2012 Die Ärzte (Stadthalle, Wien)

Saturday, June 16th, 2012
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Zeit für ein Sommerwochenende! Ich hab Wien – oder insgesamt Österreich, wenn ich’s mir recht überlege – bisher nur im strahlenden Sonnenschein erlebt, und das allein war für mich Grund genug, meine Ärzte-Karten für Wien zu behalten und für ein verlängertes Wochenende hinzureisen. Und bisher wurde ich nicht enttäuscht! Sommerwetter, 25 Grad, lecker Essen, Gösser Naturradler – was will man mehr? =:-D

Nun ja, ein “mehr”, über das man sich zumindest absolut freuen kann, ist ein relaxter Wellenbrechereinlass, wo man auch noch problemlos reinkommt, wenn man erst nach dem Einlass an der Halle ist. Yeah! Wobei der Wellenbrecher aber recht klein war – ich hätte mich also auch nicht allzu sehr dran gestört, draußen bleiben zu müssen. So stand ich drinnen, aber ganz hinten, ausnahmsweise mal ein bisschen mittiger zur Bühne. Und konnte so tatsächlich mal die komplette Lichtshow bewundern – die ist definitiv nicht von schlechten Eltern!

Die Halle insgesamt war riesig – sie kam mir deutlich größer vor als die anderen Hallen dieser Tour. Das kann aber auch daran liegen, dass der Innenraum sehr groß war, die Tribünen dafür nur an zwei Seiten. Die Größe der Halle merkte man klar an der Stimmung – es war sehr laut und enthusiastisch.

Das Konzert eröffneten diesmal La Vela Puerca, und die liebe ich ja heiß und innig – und yeah, sie haben endlich kapiert, dass es bei Festivals oder Vorband-Auftritten nicht sinnvoll ist, mit vier, fünf völlig unbekannten, neuen Stücken anzufangen! Ich weiß, es ist doof, wenn man von einer Band immer nur die alten Hits hören will – aber die sind nun mal toll… Die neuen vermutlich auch, aber die gehen nicht beim ersten Hören ins Ohr, muss ich sagen.

Wie dem auch sei – so war der Auftritt absolut perfekt! Und allein dafür hat sich der Wien-Trip eigentlich schon gelohnt…

Danach dann DÄ, mit einem soliden, guten Konzert. Wie immer konnten sie mich nicht komplett fesseln, aber diesmal war ich doch ziemlich angetan. Qualitativ war es diesmal echt gut gespielt (M+F funktioniert in dieser Version aber trotzdem absolut überhaupt nicht, egal ob sie richtig oder falsch spielen…), und die Ansagen mittendrin waren unterhaltsam, aber weder peinlich noch gezwungen noch irgendwie sonst seltsam. Es gab aber auch nicht allzu viel Interessantes; die Standard-Ansagen halt. Das Publikum ließ sich lange bitten, bis es endlich stand, war dann aber willig – FU: “Ihr seid wirklich ziemlich willenlos, das gefällt mir!” ein paar La Olas, unter anderem die “Mannheimer Wanne”… Hobbydiktator FU halt.

Beim Schundersong kamen die Bläser von La Vela Puerca dazu – klasse! Na gut, klanglich eher so “okay”, aber hey, Bläser sind immer gut. *g* Und dann bekamen wir tatsächlich noch spontan Zitroneneis, nachdem Farin Unrockbar angesagt hatte.

Bis hierhin also ein absolut solides Konzert. OK, dass FU mitten in Ist das alles zu Rod rüberlief und mit ihm in ein Mikro sang, war vielleicht ein kleiner Hinweis darauf, wie es weitergehen sollte…

Den ganzen Abend schon hatte eine Gruppe im Publikum sich im Synchrontanzen geübt – was logischerweise ziemlich cool aussah! (Auch wenn es kaum auf der Leinwand gezeigt wurde und von unten daher fast nicht zu erkennen war.) Man stelle sich nun also Dinge von denen vor, Rod allein am Keyboard (nach einem Toccata-und-Fuge-Intro *g*), vor ihm eine Masse synchrontanzender Punker. Dann kommen plötzlich Heidi und Almöhi in Lederhosen raus, FU (äh, ich meine natürlich Almöhi) spielt statt auf seiner Gitarre auf seinem Beil, bis er dann feststellt, dass das ja gar nichts bringt, und stattdessen den Synchrontanz nachahmt. Absolut absurd! Aber zum Schreien komisch. =:-D

Danach mussten die beiden sich umziehen, Rod musste Zeit überbrücken, und spielte offenbar das Erste, was ihm einfiel: Ohne Elke gehn wir nicht nach Haus! Wurde dann auch gesungen, aber erfolglos. =;-)

Im abschließenden Zu spät wurde dann alles nachgeholt, was vorher an Improvisationen und Blödeleien zu kurz gekommen war, und es war sehr amüsant. Es wirkte diesmal doch deutlich flüssiger (vermutlich, weil sie gleich anders mit dem Improvisationsteil angefangen haben als sonst meist), auch wenn man immer wieder merken konnte, dass da doch eine gewisse “Vorsicht” dahintersteckte und es keine völlig freie Blödelei war. Sehr seltsam war, wie am Ende noch Rod “einbezogen” wurde – keine Ahnung, ob das wirklich nur der Versuch war, ihn einzubinden, womit er aber nichts anfangen konnte, oder ob es doch eher ein bisschen ein Bloßstellen oder eine Stichelei war. Hmm.

Insgesamt also ein sehr schönes Konzert, mit einem letzten Zugabenblock, der äußerst kurzweilig war und durchaus mit den Konzerten der letzten Tour mithalten konnte. Mal sehen, wie das zweite Konzert so wird…

11-13.07.2012 Odderøya Live (Kristiansand)

Sunday, June 10th, 2012

The festival season is right around the corner! I didn’t write much about this year’s festivals yet, but that doesn’t mean that this summer will be boring concertwise. Oh no, not at all!

As always, there are lots of big and small festivals taking place in Norway. And as a rough estimate, you can probably say that all those festivals that did not have Kaizers Orchestra as headliner last year have them this year. =;-) Being the huge Kaizers fan that I am, of course I pick my festivals according to where Kaizers are playing. And for me, the most important factor when deciding which of the festivals to attend is not the location – it can be worth traveling to the middle of nowhere for an amazing festival – but the rest of the line-up. You want to have a great time on all days, not only the one when Kaizers are playing, right?

So this time, the choice was really easy: Odderøya Live in Kristiansand! The line-up speaks for itself: The first day of the festival features, amongst others, Raga Rockers from Norway and John Fogerty from the US. You might not know Raga Rockers when you are not into Norwegian music – but you miss out on something! Having been around for 30 years now, they are an “institution” in Norway. However, this will be their last tour; another reason not to miss their concert! For sure, Raga Rockers and John Fogerty will provide a great opening day for the festival.

Day two has, amongst others, Honningbarna, Jarle Bernhoft, and Kaizers Orchestra. Honningbarna is a young Norwegian punk rock band that has really taken off the last two years. Similarly Jarle Bernhoft – no, not regarding the “punk rock” part, but he also made it big in 2011, even being elected the “Spellemann” of the year, which is one of the highest music awards in Norway. And then there’s Kaizers Orchestra as headliner – a guarantee for a great concert with everyone in the audience singing along every single line of every song.

Last but not least, day three offers concerts by CC Cowboys and Roxette, and some more of course. CC Cowboys is another band that every Norwegian knows and loves. I saw them at a festival a couple of years ago, didn’t know any of their songs, and was captivated right away because they just manage to drag you along, even if you don’t know them. Amazing! This time, I know their songs, so I’m really looking forward to their show. I guess I don’t need to introduce Roxette – everyone knows their old hits, and they also have a new album out now, so I guess we’ll get a nice mixture of old and new.

So, thumbs up for this amazing line-up! And if that is not enough to convince you to pay Odderøya Live a visit – how about the location? The festival takes place in Kristiansand, in walking distance to the city center, so you can enjoy the city life and a festival at the same time. And all of this in the middle of July, where the chances that the weather will play along are highest. You might even be able to visit the beach before walking out to the festival for the night!

Getting to Kristiansand is easy – if you’re coming from abroad, you can fly directly to Kristiansand, or take the ferry from Hirtshals. Kristiansand is also on the train line from Oslo to Stavanger. There’s lots of hotel accommodation available, and in general, Kristiansand is worth a visit, especially in summer.

The ticket price for a festival pass is about 1500 NOK – this might seem a lot to Europeans, but for Norwegian standards, that is a very fair price. And well worth the money! There are also day passes available.

You can find all information at odderoyalive.no or on Facebook. Tickets can be purchased online at Billettluka.

Odderøya Live

09.06.2012 – Photos Xutos & Pontapés (Kolping-Arena, Kloten)

Sunday, June 10th, 2012
09.06.2012 – Photos Xutos & Pontapés (Kolping-Arena, Kloten)