Eigentlich wollte ich ja nur “irgendwo hin”, um die Zeit zwischen den zwei Festivals zu überbrücken. Daß das dann wieder La Vela Puerca war (zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen *g*), war eher Zufall – aber nach dem tollen Auftritt beim Open Flair war ich mehr als zufrieden mit dieser Entscheidung!
Viel schreiben will ich jetzt nicht, es was simpel und einfach ein tolles Konzert, voller Energie, voller Spiel- und Tanzfreude, voller strahlender Menschen und mit babylonischem Sprachenwirrwarr. Und ich kann immer noch kein Spanisch. *grr*
Was mir aber während des Konzerts in den Sinn kam, war die Überlegung, wie verschieden meine Lieblingsbands so alle sind. Hätten Kaizers dieses Konzert gespielt, hätten sie nach spätestens drei Liedern abge- oder zumindest unterbrochen, weil es ihnen zu gefährlich geworden wäre. Und selbst wenn sie weitergespielt hätten, dann hätten sie die Setlist gekürzt, weil es unerträglich heiß und stickig war.
La Vela Puerca hingegen – nichts von alledem. Das Publikum drehte durch, und die Band drehte auf. Da wurde keinen Gang zurückgeschaltet oder mal ungeplanterweise eine ruhigere Nummer dazwischengeschoben, sondern immer weiter angeheizt. Und das machte einfach wahnsinnig viel Spaß! Und die Energie war von Anfang bis Ende ununterbrochen da.
Klingt jetzt nach Kritik an Kaizers, ist es aber nicht. Es sind nur zwei völlig verschiedene Bands. Und ich brauche mal das eine, mal das andere. Das Vela-Konzert war perfekt. Ich liebe diese Band. Und meine Norweger liebe ich genauso.
Das einzig Schlimme ist, wenn man bei einem Konzert nicht mitsingen kann. Waaaah. Manno. Das ist so gemein. Aber selbst Zeilen, die ich verstehe, weil sie nah genug am Portugiesischen sind, kann ich mir nicht merken, weil sie eben doch irgendwie anders sind. *seufz* Babylon eben, und ich fühle mich immer so sprachlos bei den Konzerten… aber na ja, viel Luft zum mitsingen wäre mir eh nicht geblieben. *gg*
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