Eigentlich bin ich ja nicht qualifiziert, einen Bericht über ein Itchy-Poopzkid-Konzert zu schreiben. Und außerdem hab ich bei der Band immer ein schlechtes Gewissen, weil sie mir seit Jahren von Bekannten ans Herz gelegt wurden und ich allen auch absolut geglaubt habe, dass sie mir gefallen würden – aber immer, wenn sie dann mal irgendwo in der Nähe gespielt haben (und ich es mitgekriegt habe), gab es irgendwas anderes, was viel toller und wichtiger und interessanter war.
Nu ja, und dann kam MTV, und dann hab ich’s doch tatsächlich mal geschafft, sie live zu sehen – und jetzt bin ich eine von den Mädels, die sie “seit MTV” kennen und toll finden. Und ich bin so ungern “eine von denen”, insbesondere, wenn die anderen alle maximal 14 sind… *seufz*
Aber egal. Schlauerweise hatte ich mir im Vorhinein eine Karte gekauft, denn sonst hätte ich mich am Tag nach der DÄOF-Prelisteningparty lieber ins Bett gelegt, als nach Pforzheim zu gurken. Aber es hat sich gelohnt!
Die erste Vorband hab ich verpasst, und die zweite, “Benzin”, hat mich nicht umgehauen. Die Musik war ordentlich, aber von den Texten hat man kein Wort verstanden. Und wenn es dann losgeht mit “Und jetzt kommt ein politisches Lied! Streckt alle eure Faust in die Luft!” – und das MACHEN auch noch alle, ohne einen Schimmer zu haben, worum es geht! – nee, das brauch ich nicht. Die Herde von blinden Schafen… und die haben mit Sicherheit auch nach dem Lied nicht gewusst, was sie da unterstützen, denn verstehen konnte man ja wie gesagt nichts…
Tja, und dann kamen Itchy Poopzkid auf die Bühne. Und brachen nach 10 Sekunden wieder ab, mit dem Kommentar “es muss ja nicht gleich beim ersten Lied jemand umkommen…”. Also alle zwei Schritte zurück und ein weiteres Versuch. Diesmal dauerte es dann schon 15 Sekunden, bis endgültig abgebrochen und beschlossen wurde, erst mal die Absperrung zu reparieren, da da “jemand die Schrauben vergessen hat”. Also 10 Minuten Pause (untermalt von “Scheiß Tribüne”-Sprechchören – wobei die “Tribüne” nun wirklich nicht kleiner hätte ausfallen können *g*). Danach dann der Test “Ich zähle bis drei, und dann rennt ihr alle nach vorne.” *rofl* Sowas hab ich vorher auch noch nicht gesehen. Aber das Gitter hielt, und das Konzert konnte endlich richtig losgehen.
Die ersten paar Lieder kamen mir allerdings eher “lahm” vor, man konnte sehen, dass sie die Unterbrechung doch ein bisschen aus dem Konzept gebracht hatte. Schade! Aber das legte sich schnell, und es wurde ein tolles Konzert.
So wirklich viel dazu schreiben kann ich nicht, bin ja schließlich so ein blöder MTV-Fan, der nur das neue Album kennt *gg*, aber es war echt klasse. Kurz und knapp, mit super viel Energie und blöden Sprüchen. Da freu ich mich doch auf Stuttgart nächste Woche!
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