Ich hab lang überlegt, ob ich den langen Weg ins Saarland auf mich nehmen soll und dafür die Helden auf der Esslinger Burg verpassen. Nun ja – der Weg war gar nicht so lang, und hey, so toll KÖNNEN die Helden gar nicht gewesen sein!
Zu Beginn hatte ich zwar meine Bedenken – denn das Festival war zwar von der Größe her recht angenehm, es gab aber irgendwie nix zu tun. =;-) Sprich, schon während der ersten Band (Eternal Tango aus Luxemburg) herrschte bei mir größte Langeweile. Auf der zweiten Bühne spielte zu dem Zeitpunkt noch niemand… Die zweite Band war dann Berti’s Beatpatrol – die spielten Ska und die Musikrichtung passte daher schonmal, aber sorry: Sie waren doch ziemlich grottig. Der Sound war miserabel, und die Musik extrem unpräzise. Hat mich nicht umgehauen. Pascow konnten mich dann schon eher überzeugen, aber danach bin ich erstmal zum Auto zurück. Mit dem Ergebnis, dass ich Jupiter Jones verschlafen habe… ähem.
Aber egal. Die Langeweile ging dann noch weiter, als auf der Hauptbühne Maroon und auf der kleinen Bühne Misery Speaks spielten – beide absolut nicht mein Ding. Die Turbo AC’s dann schon eher, und auch Senore Matze Rossi war nicht übel.
Aber dann hieß es, sich an der Hauptbühne einen guten Platz zu sichern (was absolut kein Problem war!), denn direkt nach Strung Out (die zwar auch nicht meine Musik spielten, aber trotzdem überzeugten) kamen dort Disco Ensemble! Die waren klasse wie erwartet (auch wenn ich die bisherigen Konzerte in dunklen Hallen irgendwie “passender” fand), und ich war erstaunt, wie viele Leute die Texte kannten. Ich krieg ja keine Hypes mehr mit, aber dass Disco Ensemble irgendwie bekannt wären, ist mir neu. Aber hey, das ist natürlich super!
Genervt hat mich nur die Security. Warum genau müssen die bitte schön das ganze Konzert vorne auf dem Gitter stehen und in die Menge starren? OK, wenn es da gerade wild abgeht, verstehe ich das. Aber am Anfang war da höchstens ein bisschen Geschubse, gefährlich ist anders. Und ich hab die ganze Zeit in ein orangenes T-Shirt gestarrt. Super. Und dafür stell ich mich nach vorne… *grmbl*
Aber was soll’s, das konnte mir das tolle Konzert nicht vermiesen, zumal ich nach ‘ner Weile auch raushatte, wie ich mich hinstellen musste, damit der Typ so ein bisschen Platz macht und ich um ihn rumgucken kann. =;-)
Danach dann noch ein T-Shirt vom “world’s worst merchman” (“Sind das dahinten Männer-Shirts?” – “Du, ich hab keinen Schimmer, aber mal nachgucken…”, “Keine Ahnung, was die Shirts kosten. Was hast du denn klein? … Ja, 15 Euro klingt okay.” *rofl*), Mambo Kurt im Vorbeigehen (irgendwie war der nur die ersten anderthalb Male so richtig lustig…), und Samian aus der Ferne.
Als Abschluss zuerst Olli Schulz (der ist schon lustig, aber die Sprüche nutzen sich irgendwie ab – dabei hab ich den so oft nu auch noch nicht gesehen!) und dann die Busters. Da gibt’s nichts weiter zu zu schreiben, war natürlich klasse! Und geregnet hat’s auch nicht, die zwei Tropfen ganz am Schluss vergesse ich mal.
War also echt toll – ein bisschen langatmig zu Beginn, aber dann absolut lohnenswert!
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